Was ist eine IP-Zertifizierung?
Die IP-Zertifizierung gibt die Schutzart von technischen Geräten gegen äußere Einwirkungen und Schmutz an. Ein IP-Code besteht aus zwei Ziffern. Die erste Ziffer bezieht sich auf die Sicherheit vor dem Eindringen von Fremdkörpern wie Staub und Sand. Die zweite Ziffer gibt die Sicherheit vor dem Eindringen von Wasser an.
Stufen der Zertifizierung
Die Zertifizierung unterscheidet bei der ersten Ziffer zwischen sechs Stufen und bei der zweiten Ziffer zwischen acht Stufen. Der Schutz vor Fremdkörpern richtet sich nach der Größe der Fremdkörper. Stufe 0 bedeutet, dass es keinen Schutz gibt, weiter geht es mit Stufe 3, die einen Schutz vor Fremdkörpern ab 2,5 mm Durchmesser verspricht bis hin zu Stufe 6 welche absolute Staubdichte verspricht. Bei dem Schutz vor Wasser beginnt der Schutz ebenfalls bei 0, was gar keinen Schutz bedeutet, über 4 was Schutz gegen fallendes Wasser bedeutet, bis hin zu Stufe acht, was bedeutet, dass ein Schutz gegen dauerhaftes Untertauchen gegeben ist. In der Regel wird die Zertifizierung erst angegeben, wenn mindestens eine der beiden Ziffern einen nennenswerten Schutz verspricht, da die Hersteller von Smartphones mit diesem Schutz werben und ihn bereits bei Mittelklasse Smartphones einsetzen. Hochklassige Smartphones sind in der Regel immer gut geschützt, da dies heutzutage Standard ist.
Wie wird der Schutz erreicht?
Hersteller von Smartphones setzen auf verschiedene Maßnahmen, um den Schutz zu erreichen. Gegen Wasser und Staub wird in der Regel auf einen gummierten Deckel gesetzt. Auch das Verkleben der Bauteile schützt das Smartphone gegen Wasserund Dreck. Wichtig zu wissen ist, dass der Schutz gegen Wasser sich auf Süßwasser bezieht. Salzwasser und Chlorwasser dagegen sind aggressiver, und daher ist der Schutz hier deutlich geringer. Grund dafür ist, dass Verklebungen und Gummierungen durch Salz- wie auch durch Chlorwasser angegriffen werden. Dieses Wasser kann dann eindringen und die empfindliche Elektronik gefährden.