Google sperrt Huawei - das müsst ihr dazu wissen
Die Welt wächst immer weiter zusammen. Durch die Globalisierung wird die Distanz zwischen den Kontinenten immer geringer. Was zuvor kilometerweit entfernt war, ist heute in greifbarer Nähe. Unsere Handys werden in den USA oder in Asien entwickelt, die Hardware in anderen Ländern hergestellt und die fertigen Geräte weltweit verkauft. Wertschöpfungsketten bestehen inzwischen aus vielen Stationen. Jede trägt dazu bei, dass ein Produkt letzten Endes auf den Markt kommt. Alles gut also – oder etwa doch nicht? Schwierig wird es dann, wenn Politik ins Spiel kommt und die Interessen einzelner Beteiligter gegeneinander stehen. Dies ist aktuell bei Google und Huawei der Fall. Aufgrund diplomatischer Differenzen zwischen den USA und China hat Google die Zusammenarbeit mit dem Smartphone Hersteller Huawei kündigen müssen. Dieser Schritt wirft viele Fragen auf. Wir geben euch die wichtigsten Antworten.
Google sperrt Huawei – diese Folgen entstehen für euch
Nicht wegen technischer, sondern aufgrund diplomatischer Differenzen hat sich Google dazu entschieden, die Kooperation mit Huawei zu beenden. Google sperrt Huawei infolge politischer Entscheidungen. Das mag einerseits verständlich sein, andererseits fragen sich viele Android User unter euch, was dies konkret zu bedeuten hat. Welche praktischen Folgen hat der Google Ban für eure Smartphone Nutzung? Es existieren schließlich viele Huawei-Geräte, die sich hierzulande großer Beliebtheit erfreuen. Besonders die Modelle P30 Pro und P20 Lite gehören zu den meist verkauften Huawei Smartphones in Deutschland. Worauf müsst ihr euch künftig beim Gebrauch einstellen? Die Antwort fällt leider wenig befriedigend aus: Es gilt als wahrscheinlich, dass ihr in Zukunft keine Updates mehr für euer Android Betriebssystem erhaltet. Dieser Schritt hat tatsächlich gravierende Konsequenzen. So fallen nicht nur Aktualisierungen weg, die euch neue Funktionen und Features zugänglich machen. Vor allem aus Sicherheitsgründen stellt der Update-Stop ein Problem für Huawei Kunden dar. Durch regelmäßige Softwareaktualisierungen werdet ihr mit Sicherheits-Patches und Verbesserungen im Datenschutz versorgt. Dadurch wird gewährleistet, dass euer Gerät gegen Viren und Hackerangriffe gewappnet bleibt. Die Sicherheitsarchitektur eines Smartphones befindet sich ständig im Wandel. Ein heute sicheres Handy kann morgen bereits anfällig für Malware und Hackerattacken sein. Durch fortlaufende Updates bleibt euer Gerät auf dem neuesten Stand, was den Datenschutz betrifft. Google sperrt Huawei – das bedeutet für euch, dass euer Betriebssystem künftig schlechter gegen Viren geschützt ist. Die Verantwortung für Softwareaktualisierungen liegt in Zukunft allein bei Huawei.
Diese Konsequenzen gibt es für den Google Play Store
Welche Folgen entstehen außerdem für den Google Plays Store? Die Nachricht „Google sperrt Huawei“ wirkt sich schließlich nicht nur auf das Betriebssystem Android aus, sondern auch auf sämtliche Google-Apps. Hier gibt es glücklicherweise eine Entwarnung. Zwar werden für Huawei-Geräte in Zukunft keine Google-Applikationen mehr angeboten, der Google Play Store bleibt euch aber weiterhin erhalten.
Angst vor Datenklau - Google sperrt Huawei aufgrund des Verdachts auf Spionage
Als vor einigen Wochen „Google sperrt Huawei“ in beinahe allen Zeitungen und Technikforen zu lesen war, sind Smartphone User weltweit in Aufruhr geraten. Wie konnte es dazu kommen, dass zwei der größten Techkonzerne der Welt die Zusammenarbeit beenden? Obwohl es sich um eine Vielzahl an diplomatischer Verstrickungen handelt, ist das Problem relativ schnell erklärt: Es gilt als offenes Geheimnis, dass China seine Bürger ausspioniert. Auch die in anderen Teilen der Welt bekannten Messengerdienste und Medien wie Facebook, Instagram, WhatsApp, Twitter, YouTube und sogar Google sind in China gesperrt. Sowohl Apps als auch ganze Technikkonzerne müssen sich den staatlichen Gesetzen unterordnen, andernfalls werden sie nicht zugelassen. Dies hat zur Folge, dass Huawei, eines der erfolgreichsten chinesischen Unternehmen, in seinen Smartphones eine technische Hintertür einbauen muss, sodass der chinesische Staat die User bei Bedarf ausspähen kann. So lautet zumindest die Vermutung der USA. Damit die Privatsphäre aller US-Bürger bzw. Google User weltweit geschützt bleibt, hat die US-Regierung Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt. Dies hatte zur Folge, dass Google, bzw. der Mutterkonzern Alphabet, die Kooperation mit Huawei beenden musste. Das heißt: Google sperrt Huawei vor allem aus Gründen des Datenschutzes.
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Was bedeutet die Sperre für den Huawei Konzern?
Google sperrt Huawei – diese Nachricht bereitet allen Seiten gleichermaßen Sorge. Vor allem viele Huawei User fragen sich, welche Konsequenzen dies auf ihre tägliche Smartphone Nutzung haben wird. Doch nicht nur Handybesitzer machen sich Gedanken, auch Huawei selbst steht vor einer großen Herausforderung. Schließlich hat der chinesische Konzern bislang eng mit dem US-Unternehmen Google zusammengearbeitet. Im Zuge dessen hatte Huawei auf viele technische Informationen von Google Zugriff, die bei der Entwicklung von Apps und des User Interfaces geholfen haben. Dadurch, dass Huawei in Zukunft gesperrt ist, hat das chinesische Unternehmen auch keinen direkten Zugang mehr auf Googles technische Daten. Das bedeutet: Huawei ist künftig darauf angewiesen, die Open Source Variante von Android bzw. alternative Betriebssysteme zu nutzen. Auch die Google eigenen Apps werden in Zukunft nicht mehr auf Huawei Smartphones laufen, zumindest nicht in dem Umfang wie zuvor. Die Nachricht „Google sperrt Huawei“ bedeutet für den chinesischen Konzern also, dass er sich sowohl in Bezug auf seine Benutzeroberfläche als auch was Apps betrifft, auf Technologie beschränken muss, die nicht von Google stammt.
Google sperrt Huawei – das hat unterschiedliche Konsequenzen für Ost und West
Google sperrt Huawei, das hat für den chinesischen Technikriesen zweifelsohne Folgen. Die Konsequenzen für Huawei fallen jedoch, je nach Region, unterschiedlich aus. Grundsätzlich muss hier zwischen dem chinesischen und dem westlichen Markt differenziert werden. Da in China ohnehin sämtliche Google-Dienste, Facebook-Anwendungen und beinahe alle weiteren westlichen Apps gesperrt sind, dürfte der finanzielle Verlust dortzulande nicht sonderlich groß ausfallen. Chinesische User verwenden Messenger Apps wie WeChat oder QQ. Wenn es um Suchmaschinen geht, werden vor allem Baidu oder Tencent QQ genutzt. Kurzum: User in China werden von Googles Sperre vermutlich wenig Auswirkungen spüren. Anders sieht es jedoch im Rest der Welt aus: In beinahe allen anderen Teilen der Welt gehören das Android Betriebssystem und Google-Dienste zur Grundausstattung jedes Smartphones. Sollte es für euch in Zukunft nicht mehr möglich sein, auf eurem Huawei Phone Google, Gmail und die klassische Android-Version zu verwenden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr euch irgendwann gegen Huawei entscheidet. Ihr wollt schließlich alle Dienste und Anwendungen von Google uneingeschränkt nutzen, so wie bisher auch. Wird WhatsApp von der Huawei Sperre durch Google betroffen sein? Zwar arbeitet Huawei mit Hochdruck an einem neuen App Store, aber westliche Apps wie WhatsApp und Co. werden wohl genauso unter die Sperre fallen können. Demnach ist es möglich, dass WhatsApp nicht mehr auf Huawei Smartphones genutzt werden kann. Für viele Nutzer wäre das ein absolutes Ausschlusskriterium.
Noch Fragen?
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