Groß, stark und edel: Der Huawei Mate 10 Pro-Test
"Made in China" gilt nicht unbedingt als Qualitätssiegel, doch das Mate 10 Pro von Huawei könnte dies ändern. Die geschwungenen Kanten schmeicheln der Hand, es ist gut verarbeitet und wirkt insgesamt sehr edel. Zudem verfügt es über ein beeindruckendes 18:9 FullView-Display. Weiche Schale, harter Kern? Nicht bei Huawei, denn raue Bedingungen machen dem Smartphone-Flaggschiff aus China nichts aus: Seid ihr viel draußen unterwegs, punktet das Huawei-Smartphone mit Wasser- und Staubschutz. Auf den ersten Blick erinnert es an moderne Samsung Galaxy-Geräte, aber nur bis ihr es umdreht. In der oberen Mitte der Rückseite befinden sich die Kameralinsen, nicht neben- sondern übereinander. Für die aufwendige Linsentechnik wurde eine Kooperation mit Leica, dem renommierten Hersteller aus Deutschland, eingegangen. Wir haben für euch einen Huawei Mate 10 Pro-Test durchgeführt und stellen es hier vor.
Der Huawei Mate 10 Pro-Test von clickrepair: Intelligenz im Fokus
Künstliche Intelligenz ist das Schlagwort, wenn es um das Mate 10 Pro geht. Und damit reiht sich der chinesische Hersteller Huawei in die Reihe der Big-Player der Branche ein: Ob Google mit dem neuen Pixel, Apple mit dem iPhone X oder Huaweis Oberklasse-Smartphone Mate 10 Pro – moderne Geräte werden immer intelligenter. Der Kirin 970 Prozessor bildet dabei das Herzstück des China-Smartphones. Genau wie bei Apple verfügt dieser über eine KI-Einheit, eine sogenannte neural network processing unit, abgekürzt NPU. Dass die Hersteller auf künstliche Intelligenz bei der Hardware setzen, ist eine logische Konsequenz. Denn maschinelles Lernen und neuronale Netzwerke – also KI-Anwendungen – sind äußerst rechenintensiv. Sie benötigen umso mehr Leistung, je mehr Daten neu verknüpft und verarbeitet werden müssen. Mobile Prozessoren waren dafür bislang nur eingeschränkt geeignet. Die neuentwickelten Chips von Apple und Co. sind jedoch darauf ausgelegt. So behauptet etwa Huawei, dass die Kirin 970-NPU 25-mal effektiver mit neuronalen Netzwerken umgehen könne, als dies bei einer herkömmlichen CPU der Fall wäre. Und die KI-Chips sind dabei im Vergleich sogar energiesparend. Dies eröffnet den Smartphone-Herstellern ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten. So lassen sich hochkomplexe KI-Anwendungen wie Face ID direkt auf dem Smartphone berechnen. Das ist nicht nur zeitsparend für euch als Nutzer, sondern idealerweise auch sicherer. Denn so müssen eure Daten das Smartphone gar nicht erst "verlassen".
Das Huawei Mate 10 Pro: nicht nur in technischer Hinsicht "groß"
Als sogenanntes Phablet gehört das Mate 10 Pro zur Gruppe der Riesen-Smartphones. Somit konkurriert es unter anderem mit dem iPhone 8 Plus, dem Pixel 2 XL von Google sowie dem Samsung Galaxy Note 8. Bei einer Auflösung von 2.160 mal 1.080 Pixel kommt die Pro-Ausführung auf satte sechs Zoll. Bei der Größe des China-Smartphones fallen die weitestgehend nicht vorhandenen Ränder besonders stark auf – die Vorderfront des Mate 10 Pro besteht weitestgehend nur aus Bildschirm. Punktabzug gibt es lediglich für die wirklich schöne, aber tendenziell unpraktische Rückseite aus Glas, die besonders anfällig für Fingerabdrücke ist. Dies ist neben dem fehlenden Micro-SD-Slot und der nicht vorhanden Möglichkeit des kabellosen Ladens, der einzige nennenswerte Nachteil, der uns während dem Huawei Mate 10 Pro-Test aufgefallen ist.
Smartphone made in China, Kamera made in Germany – der Huawei Mate 10 Pro-Test
Huawei arbeitet für die komplexe Linsentechnik des Mate 10 Pro mit dem deutschen Hersteller Leica zusammen. Und die Bilder können sich sehen lassen – die je 12-Megapixel- und die 20-Megapixel-Linse der sogenannten Dual-Kamera machen einiges möglich. Zudem bietet die Kamera eine Blendenöffnung von f1,6 sowie eine optische Bildstabilisierung und zwei Bildprozessoren. Legt ihr Wert auf gute Handybilder, werdet ihr eure Freude haben. Besonderer Clou: Der Kirin 970 Prozessor ist laut Huawei eng mit der Kameratechnik verknüpft. Dies soll bezüglich Fokus und Farbabgleich zu verbesserten Portraitaufnahmen führen. Darüber hinaus erkennt die Kamera von selbst Motive und Hintergründe – diese werden dann automatisch optimiert. Google verfolgt mit dem Pixel 2 einen vergleichbaren Ansatz wie Huawei.
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Die China-Ausstattung beeindruckt und macht das Mate 10 Pro von Huawei zu einem Top-Gerät
Die technische Ausstattung des Mate 10 Pro ist exzellent. Das China-Smartphone verfügt nicht nur über einen Achtkernprozessor, sondern auch über einen sechs Gigabyte Arbeits- und 128 Gigabyte Flashspeicher. Auch eine etwaige zweite SIM-Karte wird standardmäßig unterstützt. Der Akku zählt mit 4.000 Milliamperestunden (mAh) zu den größten, die es in dieser Kategorie gibt. Diese Zahl sagt zwar nichts über eine tatsächliche Laufzeit aus, allerdings spricht der Hersteller Huawei von zwei vollen Tagen für einen "normalen" Gebrauch. Unser Huawei Mate 10 Pro-Test kann diese Angaben weitestgehend bestätigen. Android 8.0 Oreo ist als Betriebssystem installiert und wird darüber hinaus mit Huaweis EMUI-Oberfläche versehen.
Das Smartphone von Huawei ist auch für PC-Fans eine ernstzunehmende Option
Das Mate 10 Pro verfügt über einen praktischen PC-Modus, welcher den Anschluss an einen Bildschirm möglich macht. Und dies, nicht wie bei Samsung, ganz ohne zusätzliche Kabel und Dock. Die EMUI-Oberfläche nimmt dabei eine automatische Anpassung an den größeren Bildschirm vor. Auch Bluetooth-Maus oder Tastaturen und Inhalte wie Videos lassen sich problemlos auf den größeren Bildschirm übertragen.
Das Fazit unseres Huawei Mate 10 Pro-Test
Mit dem Mate 10 Pro machen anspruchsvolle Smartphone-Fans definitiv nichts falsch. Nach Apple und Google konzentriert sich nun auch Huawei schwerpunktmäßig auf maschinelles Lernen, das Hard- als auch Software ergänzen soll. Für viele Nutzer bleiben natürlich Aspekte wie Design, Megapixel, Speicher und Anschlüsse weiterhin wichtig, aber die Hersteller scheinen dies auch nicht zu vernachlässigen. Im Gegenteil: Das Mate 10 Pro geht problemlos als Paradebeispiel für innovatives, zeitgemäßes Smartphone-Design gepaart mit der neuesten Technik durch. Noch stecken die KI-Anwendungen in den Kinderschuhen, aber je mehr Apps, Dienste und Plattformen das maschinelle Lernen einsetzen und unterstützen, desto entscheidender wird es, wie Smartphones ihrerseits damit umgehen. Der Trend zum "intelligenten" Smartphone findet bereits statt, dass hat der Huawei Mate 10 Pro-Test von clickrepair gezeigt. Tipps zum Umgang mit dem Huawei 10 Pro gibt euch unser Artikel Zehn Huawei Mate 10 Pro Tricks für den Einstieg.
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