So gut ist die neue Huawei P20 Pro Kamera wirklich
Wenn ein neues Smartphone auf den Markt kommt, muss es sich traditionell mit den anderen Geräten auf dem Markt messen lassen. Wie gut (bzw. wie schlecht) ein neu veröffentlichtes Handy ist, wird im Wesentlichen an einer Hand voll Faktoren ausgemacht. Dazu zählen vor allem die Performance des Prozessors, die Kapazität des Akkus, die Auflösung des Displays sowie das Design des Geräts. Und selbstverständlich darf ein Aspekt nicht fehlen, an dem sich jedes neue Handy vergleichen lassen muss: Die Kamera. So hat sich die Leistung von Smartphone-Kameras innerhalb der letzten Jahre rapide gesteigert. Heute zählt eine exzellente Handy-Kamera zu den Key-Features eines Geräts. Ein Hersteller, der den Aspekt „Kamera“ bei der Konzeption seiner Smartphones besonders ernst nimmt, ist die chinesische Firma Huawei. Diese wirbt bei ihrem neuen P20 Pro mit einer exzellenten Kamera. Was steckt dahinter?
Der Aufstieg der Handy-Kameras
Zu Anfang noch als nettes Zusatz-Feature angesehen, haben sich Handy-Kameras mittlerweile zu einem wichtigen Merkmal für Qualität gewandelt. Während das erste iPhone bei seiner Veröffentlichung 2007 ausschließlich eine Hauptkamera mit gerademal 2MP besaß, zählt eine hochauflösende Handy-Kamera (mit mindestens 10MP, meistens sogar mehr) mit gestochen scharfen Bildern heute zum Standard. Wenn ein Smartphone-Hersteller etwas von sich hält, verbaut er in seinem Gerät eine technisch exzellente Kamera. Seit knapp zehn Jahren sind Handy-Kameras so hochwertig geworden, dass sie die klassische Digitalkamera vom Markt gedrängt haben. Wer heute Fotos von unterwegs machen will, greift fast immer zu seinem Smartphone. Längst arbeiten Geräte-Hersteller mit namenhaften Kamera-Produzenten wie – im Falle der Huawei P20 Pro Kamera – Leica zusammen.
Konkurrenz für Spiegelreflexkameras
Seit einigen Jahren machen Handy-Kameras wie die Huawei P20 Pro Kamera sogar professionellen Spiegelreflexkameras Konkurrenz. Ein Hauptmerkmal von qualitativ hochwertigen Spiegelreflexkameras ist, dass sie aufgrund der Beschaffenheit ihrer Objekte in der Lage sind Tiefenschärfe darzustellen. Doch seitdem die ersten Dual-Kameras für Handys auf dem Markt sind, lernen auch Smartphones ein sogenanntes „Bokeh“, also eine Hintergrund-Unschärfe, darzustellen. Dadurch ist es für ein ungeübtes Auge nicht ohne weiteres ersichtlich, ob ein Foto mit Hintergrundschärfe vom einem Smartphone oder einer professionellen Kamera stammt. Mittlerweile werden sogar Musikvideos bekannter deutscher Künstler komplett mit dem Handy wie beispielsweise dem Samsung Galaxy S9 gefilmt. Kurzum: Der Qualitätsunterschied zwischen Kameras wie der Huawei P20 Pro Kamera sowie traditionellen Foto- und Spiegelreflexkameras wird zunehmend geringer.
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Huawei P20 Pro Kamera: Drei Kameras
Das Wichtigste der Huawei P20 Pro Kamera zuerst: Sie besteht aus drei unterschiedlichen Objektiven. Das stellt selbst in Zeiten von zunehmend verbauten Dual-Kameras ein Novum da. Der Vorteil von Dual-Kameras ist die Fähigkeit, einen Bokeh-Effekt zu kreieren. Dieser geschieht nicht wie bei Spiegelreflexkameras auf „natürlichem“ Wege durch ein einzelnes Objektiv, sondern durch das Zusammenwirken zweier Objektive. Und das geht so: Während ein Normalobjektiv die Personen bzw. Gegenstände in unmittelbarer Nähe fotografiert, hält das zweite Weitwinkelobjektiv die Umgebung im Hintergrund fest. Diese beiden Aufnahmen werden anschließend zu einem Bild zusammengefügt und in unterschiedliche Schärfeverhältnisse zueinander gesetzt. Auf diese Weise entsteht der Bokeh-Effekt. Auch die Huawei P20 Pro Kamera besitzt diese Dual-Objektive. Was bei der Huawei P20 Pro Kamera jedoch hinzukommt, ist ein drittes Objetiv, ein Teleobjektiv. Dieses Teleobjektiv erlaubt euch während des Fotografierens einen Dreifach-Zoom. Das heißt: Ihr könnt heranzoomen, ohne einen sichtbaren Qualitätsverlust zu erleiden – wie bei einem optischen Zoom, bei dem der Bildausschnitt mechanisch vergrößert und die Bildqualität verschlechtert wird.
Huawei P20 Pro Kamera: Auflösung
Ein weiteres Novum der Huawei P20 Pro Kamera ist ihre Auflösung. So besitzt die Hauptkamera 40 Megapixel – die Hauptkamera des iPhone X besitzt gerade einmal zwölf Megapixel. Der zweite Teil der Dual-Objektive der Huawei P20 Pro Kamera weist 20 Megapixel auf und macht Aufnahmen in schwarz/weiß. Die dritte Kamera, das Zoom-Objektiv, besitzt acht Megapixel. Die Anzahl von drei Kameras auf der Rückseite des Geräts sowie deren hohe Auflösung erlauben es der Huawei P20 Pro Kamera exzellente Bilder zu machen. Zudem besitzen alle drei Rück-Objektive der Huawei P20 Pro Kamera äußerst hohe Lichtstärken. Das führt dazu, dass auch Fotos, die bei schlechten Lichtverhältnissen entstehen, wie zum Beispiel nachts, weitgehend ohne optisches Rauschen auskommen. Darüber hinaus hat das P20 Pro eine Frontkamera von 24 Megapixeln. Das ist weit mehr (in vielen Fällen sogar doppelt so viel) als viele Hauptkameras anderer Geräte besitzen. Im Ergebnis entstehen dadurch gestochen scharfe Selfies. Das ist nicht der Normalfall. Viele Frontkameras besitzen eine Resolution im einstelligen Megapixelbereich, was in der Regel zu einem deutlichen Qualitätsunterschied zwischen Selfie-Aufnahmen und herkömmlichen Bildern der Rück- bzw. Hauptkamera führt. Weiterer Vorteil der hochauflösenden Huawei P20 Pro Kamera auf der Vorderseite: Das technische Verfahren der Gesichtserkennung wird zuverlässiger. Das ist besonders in Bezug auf die Datensicherheit ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Huawei P20 Pro Kamera: Video
Neben der im Vordergrund stehenden Foto-Qualität der Huawei P20 Pro Kamera, lohnt es sich dennoch einen Blick auf die Video-Eigenschaften zu werfen. So verfügt die Huawei P20 Pro Kamera über die Möglichkeit, Filme in 4K (4096 × 2160 Pixel) Auflösung zu erstellen. Zudem könnt ihr Videos bei beachtlichen 960fps („Frames per Second“, zu Deutsch: „Einzelbilder pro Sekunde“) machen. Das erlaubt es euch, in Ultra-Zeitlupe zu filmen. Soll heißen: Der Slow-Motion-Effekt ist besonders langsam und geschmeidig dargestellt. Zum Vergleich: Gewöhnliche Handy-Videos besitzen eine Frame-Rate von gerademal 30. Aufgrund der großen Datenmenge werden Videos, die in Zeitlupe bzw. Ultra-Zeitlupe erstellt werden, in einer geringeren Auflösung gefilmt. Andernfalls wären die erstellten Videos schwer handhabbar für das Gerät und zu groß, um auf den Speicher des Geräts zu passen. Im Falle der Huawei P20 Pro Kamera werden Ultra-Zeitlupen in HD Ready Qualität, also 1280 × 720 Pixel gemacht. Das ist zwar deutlich weniger als 4K, macht im Praxistest jedoch trotzdem einen guten Eindruck.
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