Das sind die Top 3 Tipps für euren iPhone Datenschutz
Ihr kennt das: Die Anschaffung eines Smartphones beschleicht trotz aller Euphorie über das frisch erstandene Gerät ein gewisses Unbehagen. Denn neben all den Vorteilen, die ein neues Handy mit sich bringt, stellt sich die Frage, welchen Preis ihr dafür zahlen müsst. Dabei ist die Rede nicht von Geld - sondern von euren persönlichen Daten. Gerade Apple wirbt mit einer hohen Privatsphäre seiner Produkte. Doch was ist dran an dem Versprechen? Wie könnt ihr dafür sorgen, dass Privates auch privat bleibt? Wir verraten euch die 3 besten Tipps für euren iPhone Datenschutz.
1. Siri
Das wohl bekannteste Feature des iPhones ist der Sprachassistent Siri. Erstmals auf dem Apple iPhone 4s in einer Beta-Version vorgestellt, hat sich Siri im Laufe der vergangenen Jahre zum Aushängeschild des iPhones gemacht. So hat Apple sogar einen Werbespot mit Schauspieler Dwayne Johnson produziert, der die Vorzüge des Sprachassistenten preist. Also alles bestens? Nicht unbedingt: Abseits der Qualitäten, die Siri besitzt, steht nämlich der Schutz eurer Privatsphäre im Raum. Denn um euch ihren Hilfe-Service anbieten zu können, greift Siri auf einen großen Teil eurer Daten zu und leitet diese an die Apple-Server weiter. Zu diesen weitergegebenen Daten zählen eure Kontakte oder die Musik-Titel in eurer iTunes-Mediathek. Wenn euch das ein zu großer Eingriff in eure Privatsphäre ist und ihr für euer iPhone Datenschutz möchtet, dann empfiehlt es sich, Siri zu deaktivieren.
Leider besteht aktuell keine Möglichkeit, gleichzeitig Siri zu nutzen und einen hohen iPhone Datenschutz zu genießen. Denn um funktionieren zu können, benötigt Siri uneingeschränkten Zugriff auf eure Kontakte, Fotos und Playlists. Somit lautet die einzige Möglichkeit, um eure Privatsphäre zu gewährleisten, Siri zu deaktivieren. Geht dazu auf Einstellungen > Siri und tippt auf die grüne Schaltfläche rechts neben der Bezeichnung „Siri". Im Anschluss ist der Sprachassistent ausgeschaltet und Siri ist für euch nicht mehr nutzbar. Für eure Daten bedeutet das, dass sie zukünftig nicht mehr an Apple weitergeleitet werden. Mit einer kleinen Ausnahme: Denn laut Hersteller verbleibt ein Teil der zuvor durch die Nutzung von Siri übertragenen Daten für eine begrenzte Zeit auf Apples Servern.
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2. Apps: Zugriffe einschränken für mehr iPhone Datenschutz
Ein weiterer Bereich, der für euren iPhone Datenschutz neben dem Sprachassistenten eine bedeutende Rolle spielt, sind eure Apps. Obwohl eine Fülle unterschiedlicher Anwendungen existiert, haben die meisten von ihnen jedoch gemeinsam, dass sie entweder auf den Inhalt anderer von euch installierter Apps oder auf andere Funktionen eure iPhones Einfluss nehmen können. So greifen Facebook, Instagram und WhatsApp beispielsweise auf eure Fotos und Kamera zu. Die Karten- oder Deutsche Bahn App lesen hingegen euren Standort aus. Jede Anwendung greift auf unterschiedliche Daten eures iPhones zu, je nach Art der App.
Auf eurem Gerät könnt ihr den iPhone Datenschutz erhöhen, indem ihr den Einfluss einzelner Anwendungen auf eure Daten begrenzt. In der Regel fragt euch jede zum ersten Mal verwendete App, ob sie etwa auf euer Mikrofon oder eure Kamera zugreifen darf. Dies könnt ihr auf Wunsch verneinen oder, wenn ihr zunächst zugestimmt habt, nachträglich in euren Einstellungen individuell kontrollieren. Geht dafür auf Einstellungen > Datenschutz. Daraufhin erhaltet ihr eine Liste mit all euren Apps und Funktionen, auf die von anderen Anwendungen zugegriffen werden kann. Um zu prüfen, auf welche eurer Apps und Funktionen andere Anwendungen Einfluss haben, tippt das gewünschte Feld wie z.B. „Fotos" oder „Kontakte" an. Im folgenden Menü erhaltet ihr eine Übersicht mit allen Apps, die auf die von euch gewählte Anwendung oder Funktion zugreifen können. Ein Tippen auf den angezeigten Schalter rechts neben jeder angezeigten App aktiviert bzw. deaktiviert ihren Einfluss auf eure Daten. Wenn ihr also beispielsweise verhindern wollt, dass eure Wetter-App auf euren Standort zugreifen kann, dann geht auf Einstellungen > Ortungsdienste und deaktiviert den Schalter in der Zeile der Wetter-App. Auf diese Weise könnt ihr App für App individuell euren iPhone Datenschutz verbessern.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass sich viele der Anwendungen, denen ihr nur einen begrenzten Zugriff auf eure Daten erlaubt, dadurch nicht in vollem Umfang nutzen lassen. Demnach könnt ihr mit WhatsApp keine Sprachnachrichten versenden, wenn ihr dem Programm zuvor den Zugriff auf euer Mikrofon verwehrt habt. Unterm Strich müsst bei jeder Anwendung abwägen, was euch insgesamt wichtiger ist: Euer iPhone Datenschutz oder eine uneingeschränkte App-Nutzung.
Ihr nutzt gerne viele Apps, euer Akku hat jedoch schlapp gemacht? Häufig lohnt sich ein Akkuwechsel. Danach könnt ihr euer Handy wieder problemlos über Stunden verwenden und müsst nicht mehr permanent am Ladekabel hängen.
3. Werbung
Ein weiterer viel diskutierter Bereich im Zusammenhang mit eurem iPhone Datenschutz ist der Einsatz zielgerichteter Werbung. Anhand von Algorithmen werten Facebook und Co. euer Verhalten im Internet aus, um euch daraufhin interessenorientierte Werbung anzuzeigen.
Wenn ihr nicht möchtet, dass euer Surf-Verhalten ausgelesen wird, damit es euch in Form von Werbung angezeigt werden kann, so könnt ihr dies zumindest teilweise verhindern. Das bedeutet, dass ihr auf eurem iPhone 6 oder iPhone 7 eine Funktion aktivieren könnt, die weitgehend die Arbeit der Algorithmen unterdrückt. Geht dazu auf Einstellungen > Datenschutz > Werbung und aktiviert Kein Ad-Tracking. Das Aktivieren der Funktion erhöht euren iPhone Datenschutz, indem es den Einsatz zielgerichteter Werbung verhindert. Werbeanzeigen im Allgemeinen werden dadurch jedoch nicht gestoppt, da diese eine große Einnahmequelle vieler Sozialer Netzwerke darstellen.
iPhone Datenschutz
Mit diesen drei einfachen Tipps habt ihr die Möglichkeit, Einfluss auf euren iPhone Datenschutz zu nehmen. So lassen sich eure Daten zwar nicht zu 100% vor dem Auslesen sichern, jedoch zu weiten Teilen. Wenn ihr großen Wert auf Privatsphäre legt, müsst ihr unter Umständen kleine Einbußen in Hinblick auf die Features eures iPhones in Kauf nehmen. Letzten Endes ist es euch überlassen, worauf ihr den größten Wert legt: Euer iPhone möglichst uneingeschränkt mit allen Annehmlichkeiten nutzen zu können - oder ein hoher iPhone Datenschutz.Auf der Suche nach weiteren spannende iPhone-Tipps?
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