So findet ihr sichere Passwörter für eure Accounts
Der Gebrauch von Smartphones ist ein zweischneidiges Schwert: Die Bedienung der mobilen Alleskönner wird immer einfacher. Umso wichtiger wird daher der Schutz eurer persönlichen Daten. Je mehr Informationen in einem Gerät aufbewahrt werden, desto größer wird nämlich die potenzielle Ausbeute für Hacker und Datendiebe. Aus diesem Grund ist der richtige Schutz für euer Handy und eure verschiedenen Accounts in Apps und sozialen Netzwerken unerlässlich. Am besten gelingt dies durch sichere Passwörter. Viele User schenken der Erstellung eines guten Passwortschutzes aber nur bedingt Aufmerksamkeit. Dabei steht und fällt der Schutz eurer persönlichen Informationen mit einem optimalen Passwort. Wir zeigen euch, wie ihr sichere Passwörter für eure Accounts findet, welche ihr auf keinen Fall verwenden solltet und was ihr beim Datenschutz außerdem beachten müsst.
Sichere Passwörter finden – so geht’s
Die Digitalisierung findet bereits seit Jahren statt: Anstatt ins Geschäft zu gehen, kaufen wir zunehmend online ein. Mehr als jeder zweite Deutsche kauft Artikel bei Amazon, knapp die Hälfte aller Deutschen kommuniziert über Facebook. Ob Flüge, Bankgeschäfte oder Filme – es gibt kaum etwas, das wir heutzutage nicht online kaufen oder erledigen. Dafür benutzen wir immer öfter Smartphones, auf denen es Apps gibt, die eine Anmeldung samt Passwort erfordern. Infolgedessen besitzen wir heutzutage viele verschiedene Accounts, in denen unsere Kundendaten hinterlegt sind. Jeder dieser Accounts ist in der Regel durch ein Passwort gesichert. Je besser die Passwörter sind, desto sicherer sind eure Daten geschützt. Wir zeigen euch, wie ihr sichere Passwörter für eure Konten findet.
1. Buchstaben, Zahlen & Sonderzeichen
Wenn ihr sichere Passwörter für eure Accounts kreieren wollt, empfiehlt es sich, nicht einfach ein Wort oder eine Zahlenfolge zu wählen, sondern eine Kombination aus beidem. Idealerweise beinhaltet euer Passwort eine Mischung aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Je abwechslungsreicher es gestaltet ist, desto schwerer ist es für Hacker, dieses zu knacken. Je nach Anbieter gibt es unterschiedliche Richtlinien, nach denen ein Passwort erstellt werden darf. Einige erlauben keine Sonderzeichen, andere keine Leerzeichen. Mit zunehmender Zeit achten soziale Netzwerke und Portale darauf, dass zu kurze und einfache Passwörter nicht akzeptiert werden. Versucht in jedem Fall die Möglichkeiten der jeweiligen Seite so gut wie möglich auszunutzen, indem ihr euer Passwort so individuell wie möglich gestaltet.
2. Groß- und Kleinschreibung
Sichere Passwörter erhaltet ihr auch dadurch, dass ihr bei Buchstaben Groß- und Kleinschreibung verwendet. Je abwechslungsreicher ihr euer Passwort diesbezüglich gestaltet, desto besser. Es ist von Vorteil, wenn ihr Großbuchstaben nicht unbedingt zu Beginn des Wortes benutzt, sondern idealerweise irgendwo in der Mitte bzw. am Ende. Große Anfangsbuchstaben entsprechen unserer Rechtschreibung und werden daher von vielen Usern intuitiv verwendet. Das macht es für Hacker besonders einfach, diese zu ermitteln. Seid also kreativ, achtet bei der Erstellung nicht unbedingt auf korrekte Rechtschreibung und entwerft ein möglichst einzigartiges Passwort.
Hat euer Smartphone jetzt zwar sichere Passwörter und Daten, aber einen Defekt an einzelnen Teilen? Auch das kann eine Gefahr für eure Daten darstellen, wenn das Handy unwiederbringlich kaputt gehen sollte. Dann wird es nämlich schwer, die Daten noch zu retten. Lasst euer Smartphone lieber gleich reparieren. Das kostet weniger, als ihr denkt.
3. Unterschiedliche Passwörter
Damit eure Accounts dauerhaft geschützt bleiben, solltet ihr nicht nur sichere Passwörter wählen, sondern auch unterschiedliche. Idealerweise habt ihr für jeden Account ein anderes Passwort. Auf diese Weise kann ein Hacker im Falle eines Datendiebstahls nur auf den Account zugreifen, den er oder sie geknackt hat. Je mehr Passwörter ihr im Allgemeinen verwendet, desto besser ist euer Datenschutz insgesamt. Natürlich müsst ihr mehrere Passwörter in der Regel irgendwo notieren, sodass ihr sie nicht vergesst. Das kann einerseits zwar etwas umständlich sein, ist auf der anderen Seite aber ein geringes Übel, es geht schließlich um euren persönlichen Datenschutz. Achtet beim Notieren darauf, dass ihr die Liste, egal ob digital oder analog, gut geschützt aufbewahrt.
4. Passwörter regelmäßig ändern
Zuletzt empfiehlt es sich, eure Passwörter regelmäßig zu wechseln. Es ist zwar verlockend, ein einmal erstelltes Passwort zu behalten, schließlich müsst ihr euch dann kein neues merken. Je länger ihr ein Passwort behaltet, desto höher wird jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hacker darauf stößt. Es ist daher ratsam, den extra Aufwand in Kauf zu nehmen und eure Passwörter fortlaufend gegen neue auszutauschen. Unterm Strich bedeuten sichere Passwörter mehr Arbeit. Ihr solltet diese zusätzliche Arbeit jedoch investieren, wenn es um den Schutz euer Privatsphäre und insbesondere eurer Bankkonten geht.
Diese Passwörter solltet ihr auf keinen Fall verwenden
Die größte Gefahr für eure Datensicherheit sind nicht etwa Hacker, sondern die eigene Faulheit. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Technikportals „SplashData“ hat die weltweit am meisten verwendeten Passwörter 2018 veröffentlicht. Zu den beliebtesten zählen „123456“, „password“ und „iloveyou“. Einerseits ist es nachvollziehbar, dass es anstrengend ist, ein neues Passwort zu kreieren und es sich zu merken, andererseits wird es Hackern durch einfache Passwörter sehr leicht gemacht. Es empfiehlt sich daher ein Passwort zu wählen, das weder im Wortlaut eins zu eins auf der Tastatur existiert, noch ein bekanntes Wort oder Floskel wie z.B. „sunshine“ oder „admin“ (Platz 8 und 12 in der Liste) ist. Je unüblicher die Buchstaben- bzw. Zahlenkombination, desto besser. Als Faustformel gilt: Wenn das Passwort leicht zu kreieren war, dann ist es für Hacker wahrscheinlich auch leicht zu ermitteln.
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