So verwendet ihr Banking Apps einfach und sicher
Das Smartphone von heute ist längst nicht mehr das Smartphone von damals. Zur Grundausstattung eines aktuellen Handys gehört bei weitem nicht mehr nur Telefonieren, das Versenden von Nachrichten oder das Lesen von Tageszeitungen. Längst hat das Smartphone einen Großteil der Organisation des Lebens eingenommen. So werden über das Handy mittlerweile Einkäufe erledigt, Flüge gebucht oder Bankgeschäfte getätigt. Vor allem Banking Apps gehören inzwischen zum festen Bestandteil der meisten Smartphones. Und Geld über das Smartphone zu verschicken ist ja auch unheimlich praktisch. Doch im Zeitalter von Viren, Malware und Hackerangriffen stellt sich die Frage, wie sicher Online Banking eigentlich ist – und ob ihr Banking Apps ganz unbedenklich einfach so verwenden solltet. Schließlich handelt ihr dabei mit nichts weniger als eurem Geld. Wir zeigen euch daher, wie ihr Banking Apps sicher nutzt.
Apps statt Browser
Eine einfache und sichere Methode eure persönlichen Kontodaten bei online Geldüberweisungen zu schützen, ist es tatsächlich Banking Apps zu verwenden – und keine Internetbrowser. Denn bei der Benutzung von Browsern ist die Gefahr wesentlich höher, versehentlich auf gefälschte Webseiten zu stoßen. Beim Verwenden von authentifizierten Banking Apps könnt ihr hingegen sicher sein, dass es sich dabei um ein offizielles Produkt eurer Bank handelt. Um dies zu gewährleisten, ladet die entsprechenden Banking Apps nur aus den bekannten Quellen wie dem „App Store“, wenn ihr ein iPhone besitzt, und dem „Google Play Store“, wenn ihr Android User seid, herunter.
Authentifizierung
Der Vorteil von Banking Apps ist, dass sie einen großen Wert auf Authentifizierung legen. So fragen die Anwendungen nicht nur eure PIN ab, sondern auch ein weiteres für die online Transaktionen erforderliches Passwort. Dieses zusätzliche Passwort, das ihr für die Verwendung der Banking Apps braucht, könnt ihr in der Regel auch durch euren Fingerabdruck (bei entsprechender Funktion auf eurem Smartphone) ersetzen. Auf diese Weise genügt es, zukünftig euren Fingerabdruck von der App verifizieren zu lassen, um diese nutzen zu können. Falls ihr ein Gerät mit automatischer Gesichtserkennung wie beim iPhone X besitzt, könnt bzw. müsst ihr statt des zweiten Passworts die Face-ID benutzen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da aktuell noch nicht alle Banken diesem relativ neuen Verfahren vertrauen. Besonders der Fall des vietnamesischen Hackers, dem es gelungen ist die Face-ID des iPhone X zu umgehen, hat viele Banken in Alarmbereitschaft gesetzt. Falls ihr also ein iPhone X habt, empfiehlt es sich, zunächst von der Authentifizierung durch automatische Gesichtserkennung abzusehen und stattdessen auf die Passworteingabe zurückzugreifen.
Ihr nutzt bereits Banking Apps, doch könnt zur Zeit keine Überweisungen machen, weil euer Display gesplittert ist oder der Akku schlapp gemacht hat? Dann seht euch bei clickrepair unter mehr als 500 Handywerkstätten nach einer passenden für eure Reparatur um.
Verschlüsselung
Zudem sind alle Transaktionen, die über Banking Apps vorgenommen werden, verschlüsselt. So wird für sämtliche über Banking Apps getätigte Geldüberweisungen die sogenannte „256-Bit-Verschlüsselung“ verwendet, die einen äußerst hohen Schutz bietet. Der Name beschreibt einen Algorithmus sowie dessen Schlüssellänge. „256“ ist dabei die höchstmögliche Stufe, was das Verfahren in besonderem Maße sicher macht. Bis heute gilt das Verschlüsselungsverfahren als „unknackbar“. Wenn ihr also Überweisungen über Banking Apps vornehmt, könnt ihr darauf vertrauen, dass diese Transaktionen in einem geschützten Raum passieren.
TAN-Verfahren
Beim Verwenden von TANs (Transaktionsnummern) existieren für Banking Apps aktuell unterschiedliche Verfahren, wie beispielsweise Push-TANs, Photo-TANs oder Chip-TANs. Bei jedem dieser Verfahren wird euch ein Einmalpasswort zugesandt, mit dem ihr eure Transaktion zuerst bestätigen müsst, damit diese ausgeführt werden kann. So intelligent diese Methode auch ist, so anfällig ist sie für Gefahren. Denn die beste TAN nützt nicht viel, wenn sie in die Hände von Dritten gelangt. Um dies zu vermeiden, solltet ihr darauf achten, dass ihr euch die TANs, die ihr für Transaktionen über eure Banking Apps anfordert, nicht auf euer Smartphone schicken lasst – dem Ort also, auf dem sich auch all eure Kontodaten befinden. Sicherer ist es, wenn ihr eure Daten und die TANs getrennt voneinander verwaltet. Denn damit verringert ihr die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Hackerangriff oder Diebstahl eures Smartphones jemand auf euer Konto zugreifen kann. Deswegen empfiehlt es sich für Transaktionen nicht Push- oder Photo-TANs zu benutzen, bei denen ihr die TANs über euer Handy verwaltet, sondern das Chip-TAN-Verfahren zu wählen, dass die TANs auf einem separaten Gerät, dem „TAN-Rechner“ anzeigt.
Keine Passwörter speichern
Was für das Verwalten von TANs gilt, trifft auch auf die Archivierung von Passwörtern zu: Achtet darauf, dass ihr Passwörter bzw. PINs für eure Banking Apps nicht auf eurem Smartphone speichert, sondern sie stattdessen an einem anderen Ort (Notizblock, Organizer) aufbewahrt. Am besten wäre es natürlich, sie auswendig zu können. Andernfalls haben Hacker oder Diebe leichtes Spiel, an eure Bankdaten zu gelangen. Auch eure Passwörter nicht als solche zu benennen, sondern sie als Telefonbucheintrag zu tarnen, schützt euch im Falle einer Attacke nicht. Geht hier lieber auf Nummer sicher und bewahrt eure Kontoinformationen und Passwörter getrennt voneinander auf.
Keine öffentlichen Netzwerke
Achtet zudem in jedem Fall darauf, dass ihr Banking Apps nur dann verwendet, wenn ihr euch in einem vertrauten WLAN-Netz befindet. Das bedeutet: Verwendet nach Möglichkeit keine öffentlichen Netzwerke. Denn vor allem in freien WLAN-Netzen, die für alle zugänglich sind, ist es für Hacker besonders leicht, an fremde Daten zu gelangen. Tätigt eure Geldgeschäfte also entweder von zu Hause aus oder von einem Netzwerk, dem ihr vertrauen könnt. Auch wenn ihr unterwegs seid und es vermeintlich eilt - versucht Überweisungen (auch trotz sicherer Banking Apps) in öffentlichen Netzwerken zu vermeiden. Sicherheit geht vor. Vor allem, wenn es um eure persönlichen Daten geht.
Wollt ihr SpezialistInnen zum Thema Smartphone werden?
Wir wissen relativ wenig über unseren täglichen Begleiter, dabei gibt es eine Menge zu erfahren, um unser Smartphone effizienter nutzen zu können. Auch zu Themen wie Nachhaltigkeit, Sicherheit, Tipps und Neuigkeiten über die Modelle werdet ihr hier fündig.