Aufgepasst - So gelingt euch ein iPhone Jailbreak

So ziemlich jeder von euch dürfte den Begriff „Jailbreak“ schon einmal gehört haben. Mit „Gefängnisausbruch“ übersetzt, beschreibt ein Jailbreak das Umgehen bzw. „Brechen“ bestehender Geräteeinstellungen. Wenn vom Jailbreak gesprochen wird, sind meistens iPhones gemeint. Der Begriff „Rooten“ fällt eher bei Android Phones. In der Regel sind Android Geräte einfacher zu knacken als iPhones. Apple achtet für gewöhnlich stark darauf, dass seine Telefone nur mit den vorinstallierten Einstellungen und offiziellen Apps genutzt werden können. Durch eine neu entdeckte Sicherheitslücke ist es nun jedoch möglich, auch iOS Geräte zu jailbreaken. Zumindest vorübergehend, es ist nämlich davon auszugehen, dass Apple das Datenleck zeitnah schließt. Ein Jailbreak ist zweifelsohne mit Sicherheitsrisiken verbunden, kann aber auch viele Vorteile bringen. Wir verraten, wie euch ein iPhone Jailbreak gelingt.

Der iPhone Jailbreak erklärt – so wird es gemacht

iPhone Jailbreak durchführen
©Denis Rozhnovsky - stock.adobe.com

Wollt ihr auf eurem Telefon einen iPhone Jailbreak durchführen, müsst ihr zunächst die App unc0ver 5 installieren. Mit dieser Anwendung lässt sich euer iOS Gerät mühelos knacken – und das mit jedem iPhone-Modell bzw. jeder iOS-Version - sogar mit der aktuellen iOS 13.5.5. Da es sich bei unc0ver 5 natürlich um eine von Apple nicht autorisierte App handelt, könnt ihr die Anwendung nicht im regulären App Store finden. Stattdessen müsst ihr die App zunächst auf euren Laptop herunterladen. Die Anwendung findet auf Websites von alternativen App Stores wie beispielsweise „AltStore“. Ihr könnt auch Apples Entwicklerumgebung „Xcode“ verwenden. In jedem Fall ist ein alternativer App Store vonnöten. Schließlich will Apple nicht, dass sich Jailbreak-Apps im offiziellen App Store tummeln.

Damit die App von eurem Laptop aufs Handy kommt, müsst ihr im Anschluss WLAN-Sync verwenden. Sobald ihr iTunes öffnet bzw. euer Gerät per Kabel an euren Laptop anschließt, wird die Synchronisierung gestartet. Habt ihr die App unc0ver 5 auf euer iPhone gezogen, öffnet die App und folgt den Anweisungen. In wenigen Schritten lässt sich so der iPhone Jailbreak ausführen. Wenn ihr euer Gerät aus- und wieder einschaltet, müsst ihr den iPhone Jailbreak erneut ausführen – vorausgesetzt ihr wollt weiter in den Genuss neuer Funktionen, Apps und Updates kommen.

Diese Vorteile kann euch ein iPhone Jailbreak bringen

Dass das Umgehen der festgelegten Geräteeinstellungen mit Risiken verbunden sein kann, ist hinlänglich bekannt. Schließlich kann ein iPhone Jailbreak nicht nur die Tür zu neuen Funktionen und Programmen öffnen, sondern auch zu gefährlichen Viren oder Hackerangriffen (laut unc0ver 5, führe der aktuelle Hack jedoch nicht zu Sicherheitseinbußen).

Nichtsdestotrotz sei an dieser Stelle kurz auf die Vorteile eingegangen, die ein iPhone Jailbreak mit sich bringen kann. Diese sind nämlich nicht zu verachten: Dazu zählen einerseits neue Funktionen, „Tweaks“ (zu Deutsch: „Optimierungen“) genannt. Der Name trifft es ziemlich gut. Durch das Aktivieren von Tweaks könnt ihr nämlich Optionen in eurem iOS Menü freischalten, die es sonst nicht gibt. Zudem lassen sich andererseits bereits installierte Apps verbessern, indem ihr sie mit neuen Features ausstattet.

Darüber hinaus ermöglicht ein iPhone Jailbreak die Nutzung von durch Apple nicht autorisierte App Stores auf dem iPhone. Auf diese Weise lassen sich Anwendungen direkt aufs Handy laden, die ihr im App Store nicht findet. Dazu zählen z.B. Emulatoren, mit denen ihr die Benutzeroberfläche von Spielekonsolen auf eurem Gerät nachbilden könnt.

Ein iPhone Jailbreak hilft euch Einfluss auf das Betriebssystem eures Geräts zu nehmen und es zu euren Gunsten zu erweitern. Sollte das System jedoch grundsätzlich zusammengebrochen sein und den Geist aufgegeben haben, liegt womöglich ein Kurzschluss vor. Eine der häufigsten Ursachen dafür ist ein Wasserschaden. Glücklicherweise findet ihr bei clickrepair in nur wenigen Schritten eine passende und preiswerte Reparaturwerkstatt in eurer Nähe.

Wie gelingt mir der iPhone Jailbreak?
©Olga Yastremska, New Africa, Africa Studio - stock.adobe.com

„Zero-Day-Attack“ – so wurde der iPhone Jailbreak möglich

Dass iPhones aktuell zu knacken sind, liegt an einer Schwachstelle im Betriebssystem iOS. Bei dem Datenleck handelt es sich um eine sogenannte „Zero-Day“-Datenlücke. Das sind Schwachstellen im IT-System eines Unternehmens (wie in diesem Fall Apple), die von Hackern entdeckt und noch am selben Tag ausgenutzt werden, um sich Zugang zum System zu verschaffen. Zero-Day (zu Deutsch: „Null-Tag“) steht dabei für die benötigte Zeitspanne, die für den Hack, vom Entdecken der Lücke bis zum eigentlichen Hack, benötigt wird. Der Hack wird „Zero-Day-Angriff“, „Zero Day Exploit“ oder auch „Zero Day Exploit Attack (ZETA)“ genannt. Es ist davon auszugehen, dass Apple die entdeckte Schwachstelle in seiner Sicherheitsarchitektur innerhalb der kommenden Wochen mit dem nächsten Update schließen wird. iPhone Jailbreak vs. Root – das steckt hinter den Begriffen

Der Unterschied zwischen jailbreaken und rooten („root“ ist Englisch für „Wurzel“) ist weniger inhaltlicher und mehr begrifflicher Natur. iPhones werden gejailbreakt, Android Phones gerootet. Im Prinzip sagen beide Begriffe dasselbe aus: Während beim iPhone die bestehenden Einstellungen und Regeln (wie aus dem Gefängnis) befreit werden, wird beim Rooten von Android Telefonen an der Wurzel bzw. den Grundeinstellungen des Geräts gearbeitet. Unterm Strich geht es darum, die von Apple und Google festgelegten Regeln, nach denen Nutzer das Betriebssystem verwenden sollen, zu umgehen. Ein iPhone Jailbreak oder ein Root kann auf unterschiedlichen Wegen geschehen. Gemeinsam ist bei beiden Vorgängen, dass sie die Voreinstellungen des Systems auf dem Gerät selbst ändern. In der Folge lassen sich zusätzliche Features nutzen, neue Software-Updates installieren oder Apps aus nicht autorisierten App Stores herunterladen. Ein Root bzw. iPhone Jailbreak ist jedoch auch mit Risiken für eure Datensicherheit verbunden. Entscheidet ihr euch dazu, solltet ihr sicher sein, dass ihr wisst, was ihr tut.

Android rooten – diese Vorzüge erhaltet ihr dadurch

Genauso wie ein iPhone Jailbreak für iOS Geräte, kann auch das Rooten zahlreiche Vorteile für Android Phones bringen. Bei Android wird dabei von „erweiterten Zugriffsrechten“ gesprochen. Gemeint ist, dass ihr durchs Rooten mehr Einfluss auf das Betriebssystem habt. Dazu zählt z.B. das Installieren von Softwareupdates. Regelmäßige Aktualisierungen sind Standard und werden in der Regel automatisch ausgeführt. Ältere Geräte sind von dieser Regelung jedoch oft ausgeschlossen, da ihre Leistung zu schwach für neue Software ist. Zudem werdet ihr so gezwungen, euch ein neues Gerät zuzulegen. Durch das Rooten eures Android Geräts lässt sich dieser Umstand umgehen. Auf diese Weise könnt ihr auch auf alten Handys neue System- und Softwareupdates installieren. Zu den Updates zählen auch wichtige Sicherheitspatches. Darüber hinaus könnt ihr durch das Rooten verhindern, dass Android eure Nutzerdaten an Google weiterleitet. Rootet ihr euer Handy, lässt sich die Verbindung zwischen Gerät und Google trennen. Somit könnt ihr euer Telefon „unter dem Radar“ verwenden.

Das solltet ihr über Datensicherheit auf eurem iPhone wissen

Durch einen iPhone Jailbreak lässt sich in die Tiefen eures iOS-Systems vordringen. Das kann euch zahlreiche Vorteile bringen, führt jedoch unter Umständen zur Gefahr für eure Datensicherheit. Grundsätzlich solltet ihr äußerst behutsam vorgehen, was den Schutz eurer persönlichen Informationen auf dem Smartphone angeht. In unserem Ratgeberbereich erklären wir euch alles, was ihr zum Thema Datensicherheit auf dem Handy wissen müsst.

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