iOS – Die verschiedenen Generationen im Überblick
Mit den Updates für Apples iOS-Betriebssystem ist das so eine Sache. Auf der einen Seite helfen regelmäßige Updates, euer Handy auf den neusten Stand zu bringen, neue coole Features einzuführen und natürlich kleinere (und größere) Bugs zu beheben. Regelmäßige iOS-Updates für euer iPhone sind daher unerlässlich. Allerdings sind nicht alle Versionen des Betriebssystems gleich beliebt, wie das neuste Update auf Version 11. beweist. Wir haben uns daher eingehend mit den verschiedenen iOS-Versionen befasst und möchten euch in diesem Überblick aufzeigen, wie sich die einzelnen iOS-Generationen entwickelt und welche neuen Features sie mitgebracht haben.
Das iOS-Betriebssystem
Seit der Veröffentlichung des ersten iOS-Betriebssystems im Jahr 2007 war Apple ziemlich fleißig. Der kalifornische Hersteller entwickelte Jahr um Jahr eine neue iOS-Version, sodass mittlerweile die 11. Generation des Betriebssystems installiert werden kann. Wusstet ihr übrigens, dass nicht nur Google seinen einzelnen Android-Versionen Namen gibt? Richtig, auch Apple weist jeder neuen iOS-Version einen Namen zu. Version 1.1.3 heißt so zum Beispiel „Little Bear“ und die Version iOS 2. „Big Bear“. Auch hieß iOS bis zur einschließlich dritten Generation iPhoneOS. Um sich in diesem Überblick nicht zu sehr im Detail zu verlieren, beschränken wir uns aber auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Generationen.
Generation iPhoneOS 1.0 & weitere 1.x Versionen
Am 9. Januar 2007 stellte Apple seine allererste iOS-Version („Alpine“) fertig - veröffentlicht diese jedoch nie. Es wird vermutet, dass diese erste Version lediglich der Vorstellung des ersten iPhones diente. Richtig los ging es also erst mit der iOS 1.1.0 „Heavenly“, die zusammen mit dem ersten iPhone das Licht der Welt erblickte. iOS 1.1.0 enthielt dabei bereits die heutigen Standard-System-Apps wie Mail, Kalender und Nachrichten. In späteren Updates wie iOS 1.1.1 wurden zahlreiche kleine Funktionen hinzugefügt. Zu diesen zählen Funktionen wie der iTunes Store, erste Shortcuts sowie die Ausgabe von Videos an externe Displays (per Adapterkabel) und die Möglichkeit, verschiedenen Kontakten bestimmte Klingeltöne zuzuweisen.
Generation iPhoneOS 2.0 & weitere 2.x Versionen
iPhone-Nutzer haben der Version iOS 2.0 den App Store zu verdanken. Zuvor waren nur die hauseigenen Standard-Apps verfügbar. Daher dürfte dieses Feature auf jeden Fall einen der Grundsteine für den Erfolg des iPhones darstellen. Auch die ersten Emojis tauchten mit iOS 2.0 auf. Außerdem wird seit dieser Version Google-Street-View unterstützt. Weitere Neuerungen waren unter anderem auch die Verbesserungen beim Erstellen von Backups, das erleichterte Verschieben von Icons auf verschiedenen Seiten des Springboards und Verbesserungen beim UMTS Empfang.
Generation iPhoneOS 3.0 & weitere 3.x Versionen
Mit iOS 3.0 und den nachfolgenden 3.er Versionen veröffentlichte Apple zahlreiche neue Funktionen. Texte konnten von nun an kopiert und eingefügt werden, MMS-Nachrichten wurden unterstützt, die Spotlight-Suche wurde ebenfalls hinzugefügt und eine erste Sprachsteuerung integriert. Außerdem waren erstmalig In-App-Käufe möglich, Tethering (heute als WLAN-Hotspot bekannt) eingeführt und mit der Funktion "Find my iPhone" konnte der Standort des iPhones aufzuzeichnen.
Generation iOS 4.0 & weitere 4.x Versionen
Im Sommer 2010 wurde iOS dank der Einführung der Multitasking-Funktion, die direkt mit iOS 4 erschien, immer mehr zu dem Betriebssystem, das es heute ist. Apps laufen aufgrund des Multitaskings auch im Hintergrund weiter – zuvor musste bei jedem Wechsel die jeweilige App neu gestartet werden. Des Weiteren wurde der Videotelefoniedienst „FaceTime“, der für viele iPhone-Nutzer auch heute noch eine Alternative zu Skype darstellt, eingeführt. Seit iOS 4.0 lässt sich auch das Hintergrundbild des Startbildschirms ändern und Ordner erstellen. Weniger schön: Seit der vierten Generation können App-Hersteller Werbung integrieren. Ebenfalls erstmalig eingeführt wurden die Funktionen „AirPrint“ und „AirPlay“.
Generation iOS 5.0 & weitere 5.x Versionen
Genau wie bei iOS 4.0 stellte Apple mit iOS 5.0 ein eher umfangreiches Update zur Verfügung. Drei Funktionen, die noch heute fester und wichtiger Bestandteil von iOS sind, wurden zu dieser Zeit eingeführt: Die Mitteilungszentrale, der Sprachassistent „Siri“ und die „iCloud“. Ebenfalls neu waren bei iOS 5 der Nachrichtendienst „iMessage“, der Zeitungskiosk, Erinnerungen zum Verwalten von Aufgabenlisten und die integrierte Unterstützung für Twitter. Zusätzlich wurden viele Verbesserungen bereits existierender Features vorgenommen.
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Generation iOS 6.0 & weitere 6.x Versionen
In iOS 6.0 wurde dann auch eine App für Facebook integriert. Von Apple designte, vektorbasierte Karten ersetzen seit diesem Update Google-Maps und können iPhone-Nutzer dank der Turn-by-Turn-Navigation mit gesprochenen Wegbeschreibungen zum richtigen Ort navigieren. Diese Funktionen waren seinerzeit allerdings nicht allzu beliebt bei den Usern, da Apple Karten nicht ansatzweise ausgereift waren und Straßen, Gebäude etc. falsch anzeigten. Nahezu jede System-App wurde unter iOS 6 überarbeitet und noch einige weitere Features kamen hinzu. So konnten Fotos per Fotostream auf mehreren Geräten synchronisiert werden, die „Passbook“-App wurde eingeführt, die heute unter der Bezeichnung „Wallet“ bekannt ist. iPhone-Besitzer wissen: Diese Anwendung ist die zentrale Stelle, um Kinokarten, Konzerttickets, Flugtickets und so weiter zu besorgen und zu speichern.
Generation iOS 7.0 & weitere 7.x Versionen
Mit iOS 7.0 kam das Betriebssystem in einem völlig neuen Look daher – der auch bis heute noch Bestand hat. Apples Chef-Designer Jony Ive setzte voll und ganz auf eine klare und aufgeräumte Optik und minimalistische App-Icons. Entgegen seinen Vorgängern, war bei der siebten Generation ausnahmsweise also keine neue App oder ein spezielles Feature die auffälligste Neuerung, sondern das Design. Natürlich nahm Apple dennoch Verbesserungen an bestehenden Anwendungen und Funktionen vor und führte auch die eine oder andere Neuerung ein. Hinzu kamen bei iOS 7 beispielsweise das Kontrollzentrum, „iTunes Radio“ und „AirDrop“.
Generation iOS 8.0 & weitere 8.x Versionen
Nach den Designänderungen des Vorgängers konzentrierte sich Apple in der achten Generation wieder mehr auf Anwendungen und Funktionen. Seit 2014 können User daher mit „Health“ ihre Gesundheit im Auge behalten. Hier könnt ihr eure Gesundheits-, Ernährungs- und Fitnessdaten erfassen und verwalten. Zu den weiteren Neuerungen unter iOS 8 und den weiteren 8.x Versionen gehören auch die QuickType-Tastatur und die App „Tipps“ , die von vielen jedoch eher als nervig empfunden wurde. Anstatt vieler großer Änderungen, wartete Apple mit zahlreichen kleineren Verbesserungen auf, wie sie zum Beispiel in der Slow-Motion-Funktion und der Kamera-App vorzufinden waren.
Generation iOS 9.0 & weitere 9.x Versionen
Mit jeder neuen Generation scheint es für Apple schwieriger zu werden, echte Innovationen hervorzubringen. Aus diesem Grund veröffentlichte der kalifornische Hersteller mit iOS 9 eine eher simple News-App, die aber auch mehr als zwei Jahre nach dem Release nicht in Deutschland verfügbar ist. Ebenso wurde der Nachtmodus („Night Shift“) eingeführt, der ein augenschonendes Lesen bei Dunkelheit ermöglichen soll. Alles in allem handelt es sich bei der Generation Neun eher um vergleichsweise unspektakuläre Softwareupdates.
Generation iOS 10.0 & weitere 10.x Versionen
Im September 2016 erschien dann mit der Version iOS 10.0 „Butler“ das bis dahin umfangreichste Softwareupdate. Viele Anwendungen und Funktionen wurden überarbeitet, verbessert und erweitert sowie Fehler behoben. Beispielsweise wurde die Foto-App optimiert und kann seit dem Update auf iOS 10 dank künstlicher Intelligenz Gesichter unterscheiden und das iPhone 7 Plus erhielt sogar exklusiv einen neuen Porträtmodus. Auch wurde durch die Öffnung Siris für Entwickler von Drittanbieter-Apps der Funktionsumfang des Sprachassistenten deutlich erweitert.
Generation iOS 11.0 & weitere 11.x Versionen
Die elfte Generation stellt derzeit die aktuellste Version des iOS-Betriebssystems dar. Zu den neuen Anwendungen unter iOS 11 zählen „Dateien“ (die die „iCloud Drive“-App ersetzt), „Notruf SOS“ und die automatische Konfiguration. Das Kontrollzentrum wurde neu gestaltet und mit anpassbaren Elementen ausgestattet. Sowohl der App Store als auch Siri wurden umfangreich überarbeitet und neue Emojis und Animojis eingeführt.
Wenn ihr mehr zu der neusten iOS-Version erfahren wollt, schaut bei unserem Artikel iOS 11: So löst du nervige Features und Probleme vorbei.
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