Achtung: iPhone Drosselung beim Xs (Max) und Xr

Nicht lange ist es her, dass Apple mit der Drosselung älterer iPhones negativ auf sich aufmerksam gemacht hat. In iOS 10.2.1 wurde absichtlich eine Sperre integriert, die alte Geräte verlangsamt. Betroffen war vor allem das iPhone 6. Hintergrund: Die Akkus von in die Jahre gekommenen iPhones hatten nicht mehr genug Power, um den zunehmend geforderten Chip mit Energie zu versorgen. Durch zu viel Überlastung haben sich die Geräte einfach abgeschaltet. Um dies zu verhindern, hat Apple die iPhone Drosselung eingeführt. Auf diese Weise wurden die Smartphones zwar langsamer, sind jedoch nicht mehr abgestürzt. Viele User waren dennoch nicht sonderlich erfreut, schließlich hatten ihre iPhones plötzlich weniger Performance. Inzwischen ist der Skandal in Vergessenheit geraten – bis jetzt. Mit den Modellen Xs (Max) und Xr scheint sich die Geschichte um die iPhone Drosselung nämlich zu wiederholen.

Diese Geräte sind von der iPhone Drosselung betroffen

iPhone XS und XR sind langsamer
©ifeelstock - stock.adobe.com

Die iPhone Drosselung wirkt sich nicht nur auf ein einziges, sondern gleich auf mehrere Modelle aus. Von der aktuellen Verlangsamung sind drei Gerätetypen betroffen: Das iPhone Xs, das Xs Max sowie das iPhone Xr. Vor zwei Jahren gab es bereits eine ähnliche Maßnahme von Apple. Damals war insbesondere das iPhone 6 betroffen. Somit sind es insgesamt vier Modelle, die der iPhone Drosselung zum Opfer gefallen sind. Die aktuelle Maßnahme von Apple betrifft aber ausschließlich die Geräte Xs (Max) und Xs. Das 6er Modell ist davon ausgenommen, da iOS 13, das für die iPhone Drosselung verantwortlich ist, erst ab dem iPhone 6s läuft. Wie auch beim erstmaligen Versuch von Apple, wurde die Maßnahme auch dieses Mal per iOS Update eingeleitet. User, welche die neuste Version des Betriebssystems installieren, waren dadurch automatisch von der iPhone Drosselung betroffen. Seid ihr Besitzer eines iPhone Xs (Max) oder eines Xr und verfügt über iOS 13.1 (ab dieser Version tritt die iPhone Drosselung in Kraft), dann läuft auch euer Gerät mit hoher Wahrscheinlichkeit langsamer als zuvor.

Das könnt ihr gegen die iPhone Drosselung unternehmen

Die gute Nachricht ist, dass ihr die iPhone Drosselung einfach abschalten könnt. Dies geht unter Einstellungen > Batterie > Batteriezustand. Unter dem Punkt "Höchstleistungsfähigkeit" wird angezeigt, ob euer Gerät gedrosselt wird oder nicht. Entweder steht dort "Derzeit unterstützt deine Batterie normale Höchstleistung" oder „Anpassung des Batterieleistungsmanagements“. In letzterem Fall wird euch zusätzlich ein Deaktivieren-Button angezeigt. Wollt ihr die Drosselung eures iOS Geräts aufheben, tippt einfach einmal darauf. In der Folge läuft euer iPhone wieder mit normaler Geschwindigkeit – kann somit jedoch auch zwischendurch abstürzen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Akku eures Telefons gegen einen neuen bzw. leistungsfähigeren austauschen zu lassen. Auf diese Weise habt ihr wieder ein schnelles iPhone und müsst euch keine Gedanken darüber machen, dass euer Gerät zwischendurch abstürzen könnte.

Was steckt hinter der aktuellen iPhone Drosselung?

Dass die iPhone Drosselung die Modelle Xs (Max) und Xr betrifft, mag zunächst verwundern. Das absichtliche Verlangsamen leitet Apple schließlich für ältere Geräte ein, deren Akkuleistung über die Zeit abgenommen hat und nicht mehr imstande ist, den Chip ausreichend mit Energie zu versorgen. Die aktuell betroffenen Geräte sind beide jedoch erst ein Jahr alt und zählen zu Apples neuesten Smartphones - neben den dieses Jahr erschienenen 11er Modellen. Zumal sind die Akkus mit 3174 mAh für das Xs Max, 2658 mAh für das Xs und 2942 mAh für das Xr verhältnismäßig groß. Zum Vergleich: Das iPhone 8 hat lediglich eine Akkukapazität von 1821 mAh. Warum drosselt Apple also seine neuen Modelle? Fakt ist, dass iOS 13 weitaus komplexer als seine Vorgänger ist. In der Folge werden die Prozessoren der bereits existierenden iPhone Modelle stärker beansprucht als vorher. Als wahrscheinlich gilt, dass Apple bei den noch relativ neuen Geräten vorsorgen möchte und nicht will, dass diese in unregelmäßigen Abständen abstürzen. Die Xs sowie die 11er Modelle zählen zu Apples Aushängeschildern. Wenn eines oder mehrere dieser Geräte von Ausfällen betroffen sind, wäre dies kein gutes Verkaufsargument. Aus diesem Grund wählt Apple das geringere Übel und verlangsamt seine Modelle – auch auf die Gefahr hin, dass ihr damit weniger schnelle iPhones habt.

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iPhone XS und XR Drosselung
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Apple und die Geschichte der iPhone Drosselung

Wie beschrieben, ist es nicht das erste Mal, dass der kalifornische Technikkonzern seine Geräte verlangsamt. Bereits 2017 hat Apple mit der Softwareaktualisierung iOS 10.2.1 seinen Usern eine iPhone Drosselung auferlegt. Betroffen waren insbesondere die Modelle iPhone 6 und älter. Trotz nachvollziehbarer Gründe, nämlich dem Verhindern wollen von Abstürzen, haben sich viele von euch über die iPhone Drosselung geärgert. Was Apple damals vor allem vorgeworfen wurde, ist dass die Maßnahme heimlich eingeführt wurde. In der Beschreibung des Updates stand die kryptische Formulierung "Improves power management during peak workloads to avoid unexpected shutdowns on iPhone" (zu Deutsch: „Verbesserung des Energiehaushalts, um Systemabstürze zu vermeiden“). Für viele User kam die implementierte Drosselung daher unerwartet. In der Folge hat Apple eine ganze Reihe an Maßnahmen eingeleitet, um den (Image-)schaden möglichst klein zu halten und euch weiterhin eine reibungslose iPhone Nutzung zu ermöglichen. Wenn ihr mehr über die iPhone Drosselung beim iPhone 6 erfahren wollt und was ihr dagegen unternehmen könnt, dann klickt hier.

Es gibt viele Gründe für ein langsames iPhone

Habt ihr ein iPhone Xs (Max), Xr oder ein 6er Modell, ist es gut möglich, dass euer Gerät Opfer der iPhone Drosselung ist. Wenn ihr über ein langsames iPhone verfügt, kann dies aber auch andere Gründe haben. Im Laufe der Zeit ist es vollkommen normal, dass Handys ein Stück weit an Performance verlieren. Die Ursache dafür liegt in einer Vielzahl unterschiedlicher Aspekte. Sei es ein überfüllter Speicher, im Hintergrund arbeitende Updates oder eine zu hoch eingestellte Videoauflösung. Jeder dieser Aspekte kann dafür sorgen, dass euer Gerät langsamer arbeitet als zuvor. Oftmals treffen gleich mehrere davon zu, sodass sich auf den ersten Blick schwer sagen lässt, was genau euer Gerät langsam macht. Es empfiehlt sich daher die einzelnen Bereiche, wie z.B. den internen Speicher, die Hintergrundaktualisierung und die Auflösung eurer erstellten Videos, zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Glücklicherweise gelingt dies relativ einfach: Ihr könnt den Großteil dieser Faktoren beeinflussen und euer Gerät in nur wenigen Handgriffen wieder schneller machen. Wie euch dies gelingt, erfahrt ihr hier.

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