Alles, was ihr über Dual-SIM-Smartphones wissen müsst
Dual-SIM-Smartphones sind Mobiltelefone, die über zwei Steckplätze für die SIM-Karten verfügen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Seid ihr aus beruflichen oder anderen Gründen auf zwei Rufnummern angewiesen, müsst ihr dank eines Dual-SIM-Smartphones keine zwei Handys in der Tasche dabei haben, um über beide Geräte erreichbar zu sein. Auch Tarifsharing wird auf diese Weise möglich. Günstige Tarifarten lassen sich optimal miteinander kombinieren, etwa wenn ihr einen Internet- und einen separaten Telefonvertrag abschließt. Doch was ist der Unterschied zwischen einem Dual-Active- und einem Standby-Modul und was bedeutet Hybrid-Slot? Wir erklären euch, welche Arten von Dual-SIM-Smartphones es aktuell auf dem Markt gibt und warum diese Technik in Deutschland noch nicht so stark verbreitet ist wie in anderen Teilen der Welt.
Dual-Active- und Standby-Modul
Es gibt zwei Arten von Dual-SIM-Smartphones: Die Geräte, die mit einem Dual-Active-Modul ausgestattet sind und die, die über ein Standby-Modul verfügen. Erstere haben zwei eingebaute Sende- und Empfangseinheiten. Wie der Name schon impliziert, könnt ihr bei dieser Variante beide Karten parallel zum Telefonieren nutzen und bleibt über beide Rufnummern erreichbar. Wenn ihr also gerade über eine der beiden SIM-Karten telefoniert, gehen Anrufe auf der zweiten SIM-Karte als Anklopfzeichen bei euch ein. Auch ein Wechsel zwischen beiden Gesprächen ist möglich. Nachteil ist, dass diese Technik den Smartphone-Akku stärker beansprucht und ihr das Handy entweder häufiger aufladen oder aber ein Gerät mit größerem Akku in Kauf nehmen müsst.
Bei den aktuellen Dual-SIM-Smartphones sind allerdings Geräte mit einem Standby-Modul häufiger. Hier verfügt das Telefon nur über eine Sende- und Empfangseinheit. Paralleles Telefonieren über beide SIM-Karten funktioniert damit nicht. Sobald ihr über die eine SIM-Karte ein Gespräch führt, wird die andere in dieser Zeit aus dem Netz ausgebucht. Die eingehenden Anrufe gehen dann in eurer Mailbox ein. Eine Alternative zu diesem Szenario bietet eine Rufumleitung, die jedoch unter Umständen kostenpflichtig sein kann. Hier lohnt es sich, vorher die Preise in Erfahrung zu bringen.
Tarifsharing: Sparen mit Dual-SIM-Smartphones
Mittlerweile sind die Dual-SIM-Smartphones so ausgelegt, dass ihr nicht mehr darauf achten müsst, die richtige SIM-Karte in den jeweils richtigen Steckplatz einzulegen. Stattdessen definiert ihr in der SIM-Karten-Verwaltung, über welche Karte ihr euer Internet-Datenvolumen zum Surfen abrufen wollt und über welche Karte die ausgehenden Anrufe laufen sollen. Praktisch dabei: Falls ihr euch bei der Telefonie auf keine Karte festgelegt habt, werdet ihr vor jedem Anruf vom System gefragt, welche SIM-Karte ihr für das Gespräch nutzen wollt. Auf diese Weise könnt ihr einen für euch passenden Tarif für die Datennutzung und zum Telefonieren miteinander kombinieren und verzichtet auf einen teuren Allnet-Vertrag für eine einzige SIM-Karte. Das lohnt sich vor allem dann, wenn ihr euer Smartphone hauptsächlich zum Surfen nutzt. Auch ein Prepaid-Discounter mit reiner Datennutzung kann euch eine günstige Alternative zur Vertragsbindung bieten. Im Urlaub lässt sich mit einem Dual-SIM-Smartphone ebenfalls Geld sparen. Mit einer ausländischen Prepaid-Karte seid ihr unter Umständen günstiger im Internet unterwegs und spart euch bei Inlandsanrufen die Roaming-Gebühren, während ihr unter eurer üblichen Telefonnummer trotzdem immer erreichbar bleibt.
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Hybrid-Slots: Mehr Speicherkapazität oder Dual-SIM-Smartphone?
Habt ihr einen Hybrid-Slot, könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr den zweiten Steckplatz in eurem Smartphone als Speichererweiterung via microSD-Karte nutzen wollt oder eine zweite SIM-Karte einlegt, um ein Dual-SIM-Smartphone daraus zu machen. Je nach internem Speicher ab Werk in eurem Telefon können sich solche Modelle jedoch als unpraktisch erweisen. Bei beispielsweise nur 16 GB Speicherkapazität auf dem Gerät kann sich die Entscheidung zu Gunsten der Dual-SIM-Funktion als echter Nachteil im Alltag erweisen. Praktischer, aber auch teurer, ist dagegen die Dual-Slot–Variante mit zusätzlichem Steckplatz für die Speicherkarte.
Eine Alternative dazu bietet der Dual-SIM-Adapter: Je nach Modell wird der Adapter entweder direkt im Gehäuse verstaut oder außerhalb an das Gerät angeschlossen und macht euer Telefon so zum Dual-SIM-Smartphone. Eine weitere Möglichkeit bietet euch ein Bluetooth-Adapter. Vorteil bei den meisten Adaptern dieser Art ist, dass ein eingebautes Funkmodul die parallele Telefonie-Nutzung beider SIM-Karten wie beim Active-Modul erlaubt. In der Regel sind diese Modelle aber auch vergleichsweise hochpreisig.
Dual-SIM-Smartphones: Mit Verzögerung in Deutschland angekommen
Während Dual-SIM-Smartphones in Asien oder Südamerika seit Jahren gang und gäbe sind, entwickelte sich der Trend in Deutschland bis heute schleppend. Doch warum zögern namhafte Hersteller so lange, Dual-SIM-Smartphones auf dem deutschen Markt zu vertreiben, obwohl es sie in anderen Ländern schon lange gibt? Da hierzulande der Handy-Absatz in erster Linie über die großen Netzbetreiber vonstattengeht, haben diese kein Interesse, ihre Kundschaft mit fremden Mobilfunkanbietern zu teilen oder gar an sie zu verlieren. Stattdessen soll die Kundenbindung durch subventionierte Geräte erhalten bleiben, ohne sich fremde Discount-Tarife in die Geräte zu schleusen. Dem gegenüber steht aber der nun auch in Deutschland wachsende Bedarf unter den Nutzern, mehrere Rufnummern in einem Gerät zu vereinen. Ob Tarifsharing oder die Kombination aus Dienst- und Privathandy: Die Nachfrage an Dual-SIM-Smartphones ist in den vergangenen Jahren so stark gestiegen, dass immer mehr Hersteller ihre Geräte auf dem hiesigen Markt mit einem zweiten Kartenslot anbieten. Als einer der letzten Smartphone-Giganten wird jetzt auch die neuste iPhone-Generation mit dieser Funktion ausgestattet.
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