Qualitätsverlust - Achtung bei WhatsApp Fotos

Das Gute an Smartphones ist gleichzeitig auch das Schlechte: Sie nehmen uns viel Arbeit ab. Positiv ist, dass sie eine Fülle unterschiedlicher Dinge vereinen: Telefonbuch, Mail-Programm oder Spielekonsole – mit dem Smartphone habt ihr alles aus bzw. in einer Hand. Auch eine Fotokamera gehört zur Grundausstattung. Egal ob iPhone oder Android Gerät – für Schnappschüsse gibt es eine eigene Kamera App, die so ziemlich alle Möglichkeiten einer Digitalkamera bietet. Es ist zudem möglich, Aufnahmen außerhalb der Foto App zu erstellen. In WhatsApp etwa: Die Anwendung besitzt eine eigene Software und erlaubt es euch Bilder innerhalb von WhatsApp zu machen. Der Nachteil an so viel Service aus einer Hand ist, dass darunter die Qualität leiden kann. Das wird besonders bei den WhatsApp Fotos deutlich. Diese gelingen in der App nämlich deutlich schlechter als mit der klassischen Foto Anwendung.

Möchtet ihr schöne Bilder erstellen, dann setzt lieber nicht auf WhatsApp Fotos

WhatsApp Fotos haben weniger Qualität
©rcfotostock - stock.adobe.com

Um es kurz zu machen: Ist euch daran gelegen, qualitativ hochwertige Aufnahmen zu machen, solltet ihr dabei lieber nicht auf WhatsApp Fotos setzen. Die Anwendung erlaubt es euch zwar Bilder zu machen, die Qualität ist jedoch weit unter der, die euch die klassischen Foto Anwendungen bieten. Um mit WhatsApp Aufnahmen zu machen, öffnet die Anwendung und tippt anschließend auf das kleine Kamera Symbol unten rechts im Bild neben dem Eingabefeld. In der Folge öffnet sich die Benutzeroberfläche für eure Kamera. Das Interface sieht dem der Foto Applikationen relativ ähnlich. Der Auslöse-Button und das Selfie-Symbol befinden sich beispielsweise an derselben Stelle wie bei iOS - unten mittig bzw. unten rechts auf dem Display. Die Bedienung erfolgt also weitgehend intuitiv.

Für den Fall, dass ihr nur mal schnell ein Foto machen wollt, um es anschließend zu verschicken, genügt die WhatsApp Methode allemal. Wenn ihr jedoch schöne Aufnahmen erstellen wollt und euch zufällig gerade in WhatsApp befindet, solltet ihr in jedem Fall die Applikation wechseln und zur Foto App übergehen. Hinweis: Die Kamera, mit der ihr Bilder erstellt, ist in beiden Fällen (also in WhatsApp oder außerhalb der Anwendung) natürlich dieselbe. Der Unterschied liegt vor allem in der Software der jeweiligen Apps begründet. Die Vorteile der traditionellen Foto Applikationen liegen hier klar auf der Hand. Inwiefern sich WhatsApp und die Kamera Anwendungen von Android und iOS voneinander unterschieden, verraten wir euch im Folgenden.

WhatsApp Fotos werden in einem schmaleren Format aufgenommen

Vielleicht habt ihr es bereits festgestellt: Wenn ihr mit WhatsApp Fotos erstellt, haben diese ein anderes Format als mit der Kamera App gemachte Aufnahmen. Der Messenger verwendet standardmäßig 16:9. Bei diesem Format handelt es sich in der Regel um ein Seitenverhältnis, das aufgrund seiner schmalen Proportionen besonders für Landschaftsaufnahmen verwendet wird. Das heißt: Prinzipiell dient das Format dem horizontalen Fotografieren. Wann immer ihr besonders viel Umgebung in einem Foto abbilden wollt, bietet sich dieses Format also hervorragend an.

Nichtsdestotrotz setzt WhatsApp auf 16:9 auch bei Aufnahmen, die in hochkant angefertigt werden. Viele der spontan mit WhatsApp erstellten Bilder haben ein Hochkantformat, was nicht zuletzt dem Zeitdruck geschuldet ist, unter dem zahlreiche WhatsApp Fotos erstellt werden. Dieses vertikale Format zeigt zwar nicht sonderlich viel Umgebung, genügt jedoch oft, um das Wichtigste schnell festzuhalten und versenden zu können. Da viele User in der Kürze der Zeit eher zum Hochkantformat greifen, hat sich WhatsApp dazu entschieden 16:9 als Standard-Proportion festzulegen. Auf diese Weise passt besonders viel, zumindest in der Höhe, auf ein Bild.

Das bedeutet für euch im Umkehrschluss, dass auf vertikal gemachten Bildern weniger an den Seiten zu sehen ist. Ein Standardformat, das in iOS und Android Foto Apps zur Anwendung kommt, ist hingegen 4:3. Mit diesem Seitenverhältnis sind die Bilder weniger schmal und gehen dafür mehr in die Breite. In Zahlen bedeutet das 1200 x 1600 (Foto App) anstatt Pixel 901 x 1600 (WhatsApp). Wenn ihr in WhatsApp Fotos macht, solltet ihr also wissen, dass hier weniger aufs Bild passt als in der klassischen Foto App.

Wart ihr unaufmerksam und das Handy ist aus der Hand gerutscht? Das passiert schnell und versetzt einem erst einmal einen kleinen Schock. Was nun? Einige nutzen Smartphones mit Sprung im Display einfach weiter, andere wiederum sorgen sich um das potentielle Eindringen von Feuchtigkeit oder mögen schlicht nicht diese Störung in der Sicht. Auf unserem Reparaturmarktplatz findet ihr eine breite Auswahl an potentiellen Reparaturwerkstätten übersichtlich zum Vergleich.

Schlechte WhatsApp Fotos
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Wenn ihr über WhatsApp Fotos erstellt, werden diese automatisch optisch vergrößert

WhatsApp Fotos weichen noch in einem anderen Punkt von Bildern via Kamera App ab: Erstere werden nur über die Hauptkamera eures Telefons erstellt und nicht über etwa ein zusätzlich vorhandenes Teleobjektiv. Um das nicht berücksichtigte Teleobjektiv zu kompensieren, werden die WhatsApp Fotos im Nachhinein digital vergrößert. Auf diese Weise entsteht ein Zoomeffekt. In Wirklichkeit war daran jedoch nicht das Teleobjektiv eures Smartphones beteiligt, sondern lediglich ein optischer Zoom von WhatsApp. Durch das „künstliche“ Vergrößern erleidet das Foto deutliche Einbußen und verliert im Vergleich zu klassisch aufgenommenen Bildern an Qualität.

Achtung: WhatsApp Fotos werden komprimiert

Ein weiterer Unterschied zwischen WhatsApp Fotos und denen aus der herkömmlichen Kamera App ist, dass Erstere vor dem Verschicken verkleinert werden. Beim Komprimieren werden bestehende Dateien im Umfang reduziert, sodass sie nur noch einen Teil der ursprünglichen Größe einnehmen. Dieser Prozess geht mit einem Qualitätsverlust einher. Zwar sind Komprimierungen darauf ausgelegt, die Qualität einer Datei möglichst nicht zu verschlechtern, sondern lediglich sie im Umfang zu reduzieren. Tatsächlich bleibt aber jede Verkleinerung mit gewissen Einbußen verbunden. Im Falle von WhatsApp sind diese qualitativen Abstriche ziemlich deutlich erkennbar: Fotos, die über den Messenger versendet werden, weisen eine weitaus geringere Detailfülle auf als zuvor. Einfach ausgedrückt heißt das: Verschickte WhatsApp Fotos sind unschärfer als Bilder, die z.B. über eure Mail App versendet werden.

So stellt ihr sicher, dass ihr qualitativ gute Bilder erstellt und versendet

Zusammengefasst heißt das für euch: Wenn ihr gute Bilder machen bzw. verschicken wollt, solltet ihr komplett auf WhatsApp verzichten. Der Messenger zoomt in jedem Foto nicht nur optisch heran und verringert damit die Qualität. Darüber hinaus beschneidet er das Bild auch links und rechts und beraubt das Foto damit um zusätzliche Pixel. Zuletzt komprimiert WhatsApp jedes verschickte Bild zuvor und trägt dazu abermals zu einer Verschlechterung der Qualität bei. Möchtet ihr hochwertige Fotos mit eurem Smartphone erstellen und versenden, dann solltet ihr beim Aufnehmen auf die Kamera App setzen. Beim Senden der Bilder empfiehlt es sich diese entweder per Mail zu verschicken oder sie eurem Gegenüber per Datenupload, wie z.B. Drive, iCloud oder Dropbox, zugänglich zu machen.

Interessiert ihr euch für Handy-Fotografie?

Der Trend ist unaufhaltbar: Die meisten ersetzen langsam eine Kamera mit dem Smartphone. Wir versorgen euch mit spannenden Artikeln, damit ihr mehr davon habt. Hier geht es beispielsweise um Triple oder Dual Kameras in Smartphones und ihre Funktionen, welche Kameras die besten Kameras haben, wie ihr bessere Fotos machen oder sie verstecken könnt und mehr. Doch auch viele andere Smartphone-Artikel warten auf euch im Ratgeberbereich.

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