Wie gesund ist euer iPhone Akku wirklich?

Lass‘ die App die Arbeit machen: Coconut Battery

Wer sich früher schon mit dem Thema beschäftigt hat, der weiß, dass man vorher den Genius an Apples Genius-Bar befragen musste. Das reicht uns aber nicht. Es ist immer eine gute Idee, noch einen unabhängigen Dienst zu befragen. Daher gibt es die App Coconut Battery. Dies scheint der schnellste und unkomplizierteste Weg zu sein. Früher nur für den Mac zugänglich, kann die App Coconut Battery jetzt auch bei iOS genaue Analysedaten über deinen iPhone-Akku liefern. Diese App zeigt euch sehr klar, verständlich und einfach, was der aktuelle Ladestand ist, wie viel maximale Kapazität euer iPhone noch hat und was der Status eures Akkus ist. Eine gute Funktion ist auch, dass die bis jetzt schon durchgeführten Ladezyklen wiedergegeben werden. Habt ihr schlecht geladen, also so, dass es schädlich für den Akku ist, oder wisst nicht, wie man am besten sein Smartphone auflädt, solltet ihr euch hier noch informieren, wie ihr euren Akku in Zukunft besser schont.

Was hat es mit der „iPhone-Bremse“ auf sich?

Mit der Einführung von iOS 10.2.1 für iPhone 6, 6s und SE oder iOS 11.2 für das iPhone 7 fährt Apple bewusst die Leistung des iPhones herunter, damit die Akku-Laufzeit länger anhält, wenn der Akku schon schwächer ist. Grundsätzlich ist das zwar keine schlechte Idee, aber der User wird nicht gefragt, ob er das haben möchte. Außerdem wird er nicht auf die Leistungsreduzierung hingewiesen, denn sie passiert einfach. Nur selten informiert Apple darüber, dass der Akku tatsächlich ausgetauscht werden sollte. So ein Vorgehen zieht natürlich Misstrauen und Unverständnis der Benutzer nach sich. Für Mac-Besitzer gibt es eine Möglichkeit, sich eigenständig über die Leistung des Akkus zu erkunden. Das geht aber auch nur über Apple und die vom Konzern herausgegebenen Informationen. Möchtet ihr es trotzdem versuchen? Dann lest hier weiter oder entdeckt weiter unten noch mehr Alternativen.

Vorgehen bei der Information über euren Mac

Zuerst einmal solltet ihr euer iPhone-Kabel zur Hand nehmen und das iPhone darüber mit dem Mac verbinden. Geht nun über den Programme-Order in das Verzeichnis „Dienstprogramme“. Öffnet die Applikation „Konsole“. Jetzt seid ihr schon genau richtig! Wundert euch nicht, zuerst werdet ihr mit Status-Mitteilungen überschwemmt. Diese durchsucht ihr nach dem Subsystem „com.apple.BatteryCenter“. Die für euch relevante Mitteilung beginnt mit der Zeile „Found power source:“. Steht nach BatteryHealth etwas anderes als „Good“, ist ein Akkutausch definitiv sinnvoll. Sollte diese Vorgehensweise nicht funktionieren, ist hier die Alternative für euch. Geht auf „Alle Mitteilungen“, direkt unter dem Menü zu finden, und wartet ab, bis alle Meldungen geladen sind. Gebt in der Konsole im Suchfeld „power source“ ein. Sucht euch etwas durch, aber ihr werdet es auf jeden Fall finden.

Mehr Perspektiven für eure Akkus

Ein weiteres Programm, das gerne empfohlen wird, ist iMazing. Das Diagnoseprogramm kann für den Mac, aber auch für den Windows-PC heruntergeladen werden. Schließt euer iPhone über das Kabel an und es soll euch Kapazität, Akkuzustand und Ladezyklen anzeigen. Von solchen Programmen gibt es so einige für Mac und iPhone selber zu entdecken, ob kostenlos oder für Geld zu kaufen. Zurück zur iPhone-Bremse, merkt ihr in dem iMazing-Programm aber auch nicht, ob euer Akku-Zustand schon die Leistungsdrosselung verursacht. Apple hat angekündigt, Anfang 2018 ein Update herauszubringen, das euch die Batterie-Diagnose ermöglicht. Sollte das wirklich geschehen und transparent sein, ist das ein wichtiger Schritt in Richtung Vertrauenswürdigkeit und Transparenz bei Apple. Allerdings solltet ihr niemals Programmen blind vertrauen. Viele Nutzer berichten über die meisten Anwendungen, dass die Angaben nicht richtig seien. Coconut Battery schneidet im Vergleich recht gut ab. Am besten überprüft ihr über mehrere Wege euren Akku, um sicherzugehen.