Mehr iPhone Sicherheit durch das neue iOS Update
Ein Smartphone hat heutzutage fast jeder – mitsamt aller Vor- und Nachteile. So bieten uns die mobilen Alleskönner ohne Zweifel eine ganze Reihe an Vorteilen wie immer und überall erreichbar zu sein oder mit Freunden auf der ganzen Welt kommunizieren zu können. Doch je stärker euer Smartphone mit der Welt vernetzt ist, desto mehr lädt es auch potenzielle Bedrohungen wie Viren oder Hackerangriffe ein. Soll heißen: Ein heutiges Smartphone ist permanent der Gefahr ausgesetzt, Opfer von schädlicher Software oder Attacken von außen zu werden. Mit dem Software-Update iOS 12 versucht Apple im kommenden Herbst seine iPhone Sicherheit ein großes Stück zu verbessern. Was steckt hinter dem Update? Wir sagen euch alles, was ihr dazu wissen müsst.
Wie sicher ist euer Smartphone?
Um gleich eine Entwarnung zu geben: Smartphones sind heutzutage in der Regel sehr sicher. So gelten Googles und Apples Betriebssysteme, die auf beinahe allen Smartphones weltweit genutzt werden, als gut geschützt. Egal ob es sich um Android oder um iPhone Sicherheit handelt, euer Betriebssystem wird regelmäßig überprüft und durch Updates auf dem neusten Stand gehalten. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Opfer einer Hackerattacke werdet oder sich schädliche Viren auf eurem Handy breit machen, relativ gering gehalten. Besonders die iPhone Sicherheit gilt als hoch. Dies liegt vor allem daran, dass sowohl Hard- als auch Software des iPhones von Apple stammen. Somit besitzt das kalifornische Unternehmen die volle Kontrolle über die verschiedenen Komponenten seiner Geräte. Ein weiterer Grund für die hohe iPhone Sicherheit ist die Entscheidung Apples, den Code für sein Betriebssystem iOS nicht öffentlich zur Verfügung zu stellen- anders als bei Android, dessen Quellcode für jeden offen einsehbar ist. Insofern lässt sich bei Apple grundsätzlich von einer besonders hohen iPhone Sicherheit sprechen. Wenn ihr mehr über die Datensicherheit von Android und iOS erfahren wollt, dann lest unseren Artikel Android oder iOS - Was schützt euer Gerät besser?
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Welche Sicherheitslücken hat das iPhone?
Die iPhone Sicherheit ist allgemein hoch. Dennoch ist sie natürlich nicht perfekt. So sind Apple Geräte in Relation zu Android Phones zwar weitaus weniger anfällig für Attacken von Dritten. Jedoch ist es in der Vergangenheit auch bei der iPhone Sicherheit zu Lücken und Schlupflöchern gekommen, die von Fremden bzw. Hackern ausgenutzt wurden. Im konkreten Fall geht es um die US-Techfirma „Grayshift“ und um das israelische Unternehmen „Cellebrite“, die in ihren Produktkatalogen das Knacken von iPhones aufgenommen haben. So bieten beide Konzerne für einen bestimmten Betrag an („Cellbrite“ für beispielsweise 1.500 Dollar pro iPhone) die iPhone Sicherheit von Apple Geräten zu umgehen. „Cellbrite“ nennt diese Dienste „Advanced Unlocking and Extraction Services“ (zu Deutsch: Erweiterter Service zur Entsperrung und (Daten-)Auszug“). Die Firma „Grayshift“ besitzt sogar ein eigenes Tool namens „Graykey“, das für das Knacken der iPhone Sicherheit verantwortlich ist. In diesem Falle nutzt der US-Amerikanische Datenkonzern „Grayshift“ die Ladebuchse des iPhones. Der Lightning-Anschluss des Geräts wird hier also als Einfallstor für Datenhacks genutzt. Und das geschieht so: Durch das Tool „Graykey“, das sich mit der Ladebuchse verbindet, wird das iPhone mit einer Vielzahl von Passwortanfragen „attackiert“, bis das korrekte Passwort ermittelt wurde. Je nach Gerät kann dies über mehrere Stunden oder Tage gehen. Am Ende ist das richtige Passwort gefunden – und das iPhone entsperrt.
Soviel iPhone Sicherheit steckt im neuen iOS 12
Die Verbesserung der iPhone Sicherheit im neues iOS 12 dreht sich nun genau um diese Form des Hackings. Denn was aktuell Datenfirmen wie „Grayshift“ über die Ladebuchse eures Geräts gelingt, soll in Zukunft nicht mehr möglich sein. Ein wichtiger Teil von iOS 12 soll der sogenannte „USB Restricted Mode“ (zu Deutsch: „Begrenzter USB Modus“) werden. Dieser Modus soll es künftig verhindern, dass Dritte über den Lightning-Anschluss des iPhones dessen Sperrcode entziffern und somit an die vertraulichen Daten auf dem Gerät gelangen können. Was auf der einen Seite als ein nicht gerade alltägliches Problem erscheint (schließlich müsst ihr euch in der Regel nicht darum sorgen, dass ein Techkonzern via Lightning-Anschluss an eure Daten kommt), ist auf der anderen Seite tatsächlich ein brisantes Thema. So ist es vor allem in den USA in den vergangenen Jahren immer wieder zum Rechtsstreit zwischen der Regierung und Apple gekommen. Der amerikanische Software-Riese Apple wurde wiederholte Male von Regierungsseite dazu aufgefordert, die iPhones von potenziellen Straftätern zu entsperren, wozu sich Apple stets erfolgreich gewehrt hat. Aufgrund des Widerstands von Apple haben US-Behörden mit Technik-Unternehmen wie „Cellbrite“ zusammengearbeitet, um an die gesperrten Geräte zu gelangen und die iPhone Sicherheit zu umgehen. Soll heißen: Mehr iPhone Sicherheit mit iOS 12 bedeutet ein deutliches Signal von Apple, die Privatsphäre seiner User in Zukunft noch stärker zu verteidigen als bisher. Wie die neue iPhone Sicherheit in Detail aussehen wird, lässt sich erst mit der Veröffentlichung von iOS 12 im Herbst dieses Jahres sagen. Zwar gab es bereits einige Betaversionen in iOS 11.3. Jedoch darf zu erwarten sein, dass der „USB Restricted Mode“ in iOS 12 noch ein ganzes Stück ausgereifter sein wird.
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