Werbeblocker für Chrome App – mehr Datenschutz?

Mit der Werbung im Internet ist es so eine Sache. Auf der einen Seite kann sie durchaus nützlich sein. Denn die Anzeigen heutzutage sind in der Regel benutzerorientiert. Das heißt: Je nachdem für welche Websites ihr euch persönlich interessiert, bieten euch Internetbrowser wie Chrome die passende Werbung dazu. Auf der anderen Seite geschieht dies auf Kosten eurer Privatsphäre. Denn personalisierte Werbung wird durch das Auslesen eurer Nutzerdaten ermöglicht. Somit wissen Internetbrowser wie Google immer ganz genau, auf welchen Seiten ihr euch rumtreibt und nutzen dies für ihre Werbeanzeigen aus. Damit diese Werbeanzeigen nicht Überhand nehmen und ihr euch anschließend einen Adblocker herunterladet, besitzt die Chrome App ab sofort einen eigenen Werbeblocker. Doch wie verhält es sich dabei mit euren Nutzerdaten? Werden diese unter dem neuen Werbelocker auch weiterhin ausgelesen?

Chrome App Werbeblocker

Das Geschäft mit der Privatsphäre

Dass eure Nutzerdaten beim Surfen auf dem Smartphone ausgelesen werden, ist nichts Neues. Dieses Verfahren wird bereits seit etlichen Jahren angewandt. Auf vielen Websites werdet ihr zudem durch den Hinweis „Wir verwenden Cookies“ auf das Datensammeln aufmerksam gemacht. Vor allem bei kostenlosen Programmen wie dem Chrome-Browser gehört das Speichern von Nutzerdaten zum Alltagsgeschäft. Und das aus gutem Grund. Durch das Auslesen eures Userverhaltens können Unternehmen wie Google eine ganze Reihe an Informationen darüber sammeln, was euch im Internet gefällt und was nicht. Diese Informationen werden entweder ausgewertet oder weiterverkauft. Am Ende steht immer der Erkenntnisgewinn, welche Seiten und Produkte ihr beim Surfen bevorzugt. Dementsprechend wird euch personalisierte Werbung angezeigt. Dadurch, dass eure Nutzerdaten auch weiterverkauft werden, kann euch Werbung auch an ganz anderer Stelle angezeigt werden. Soll heißen: Ein bestimmter Artikel, den ihr euch auf Amazon angeschaut habt, kann euch wenig später bei Facebook zum Kauf angeboten werden. Auch in der Google Chrome App werden euch, je nach besuchter Website, unterschiedlichste Werbeanzeigen präsentiert viele davon personalisiert.

Das Problem mit den Werbeblockern

Seit einiger Zeit hat Chrome nun sowohl für die Desktop- als auch für die Smartphone-Version einen Werbeblocker vorinstalliert. Dieser Werbeblocker, „Chrome Filter“ genannt, soll dafür sorgen, dass euch beim Surfen insgesamt weniger Werbung angezeigt wird. Schließlich beschwert sich eine ganze Reihe an Smartphone-Usern über die Werbe-Fülle, mit der sie konfrontiert werden. Und dieser Unmut ist nicht ganz unbegründet. Denn egal ob personalisiert oder nicht, heutzutage ist es unmöglich, im Internet zu surfen, ohne sich dabei mit einem Haufen unterschiedlicher Werbung auseinandersetzen zu müssen. Aus diesem Grund greifen viele Handybesitzer zu Apps wie „Adblock Plus“ oder „Adblock Green“. Mit Werbeblocker Apps wie diesen könnt ihr in der Regel so ziemlich jede Art von unerwünschter Werbung vermeiden. Entweder indem diese Apps die Werbeanzeigen in euren Browsern verbieten oder indem diese Apps selbst als werbefreie Browser verwenden werden. Diese Werbeblocker werden von Unternehmen wie Google wiederum nur ungern gesehen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Sie sind geschäftsschädigend. Denn die Anzeigen, die ihr mit einem Werbeblocker ausschaltet, bilden eine wichtige Einnahmequelle von Google. Keine Werbung bedeutet für Google also kein Geld.

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Chrome App Werbeblocker

Googles eigener Werbeblocker „Chrome Filter“

Um dem Problem um die Werbeblocker Herr zu werden, hat Google mit dem „Chrome Filter“ nun einen eigenen Werbeblocker entwickelt. Dieser unterbindet zwar genau wie die Werbeblocker der Konkurrenz Werbeanzeigen, jedoch nicht grundsätzlich. Der in der Chrome-App eingebaute „Chrome Filter“ konzentriert sich vor allem auf die Anzeigen, die vom Handyuser als besonders störend empfunden werden. Dazu zählen für Smartphones zum Beispiel Pop-Up Fenster, von selbst laufende Videos mit Ton oder Anzeigen, die erst nach einem Countdown geschlossen werden können. Insgesamt handelt es sich um zwölf unterschiedliche Werbe-Typen (für PC und Handy), die durch den „Chrome Filter“ in Zukunft vermieden werden sollen. Und tatsächlich, durch Googles Werbeblocker werden viele als besonders penetrant empfundene Anzeigen zukünftig gesperrt. Der Werbeblocker von Google hält also was er verspricht und reduziert zumindest die Anzahl an Werbeanzeigen. Somit lässt sich „Chrome Filter“ als ein weicher Werbeblocker beschreiben, im Gegensatz zum harten Werbeblocker wie „Adblock Plus“.

„Chrome Filter“ = mehr Datenschutz?

Die Funktion des Chrome Filters klingt zunächst ganz gut. Doch inwieweit wirkt sich Googles hauseigener Werbeblocker auch auf die Sammlung eurer Nutzerdaten aus? Werden durch Chrome Filter in Zukunft also weniger Cookies von euch gesammelt, wenn ihr die Chrome App verwendet? Die Antwort lautet leider: Nein. Denn obwohl euch durch den Chrome Filter weniger beziehungsweise weniger aufdringliche Werbung angezeigt wird, sammelt Google weiterhin eure Nutzerdaten. Denn der Chrome Filter (genau wie alle anderen Werbeblocker) soll zwar den Komfort beim Surfen erhöhen, jedoch nicht euren Datenschutz. Wenn ihr also in Zukunft unerkannt mit dem Smartphone surfen wollt, dann empfiehlt es sich stattdessen in den Inkognito-Modus der Chrome App oder in den eines anderen Browsers zu wechseln. In diesem werden eure Nutzerdaten nicht gespeichert. Eine andere Möglichkeit sind Inkognito-Apps. Hierbei handelt es sich um spezielle Anwendungen, mit denen ihr sicher und anonym auf eurem Smartphone surft, ohne dass dabei Cookies von euch gesammelt werden. Je nachdem ob ihr ein Android oder iPhone besitzt, stehen euch eine Vielzahl an unterschiedlichen Inkognito-Apps wie beispielsweise „Hotspot Shield“, „SurfEasy“ oder „GetCocoon“ zur Verfügung. Die meisten davon sind kostenlos.

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