Zehn Tipps für einen besseren Android Datenschutz

Ist Android sicher?

Auch wenn iOS - im Gegensatz zu Android - durchschnittlich weniger von Sicherheitslücken und Hackerangriffen betroffen ist, gelten beide Betriebssysteme als sehr sicher. Und doch kommt es auch bei potenziell gut geschützter Software immer wieder zu technischen Defiziten, die im schlimmsten Fall zu Datenverlust oder gar Datendiebstahl führen können. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, sein Smartphone so gut wie möglich gegen Sicherheitslücken zu wappnen. Wir stellen euch zehn wirkungsvolle Mittel für einen optimalen Android Datenschutz vor. Einen ausführlichen Artikel zur Sicherheitspolitik der Betriebssysteme iOS und Android könnt ihr zudem im Artikel Android oder iOS - Was schützt euer Gerät besser? lesen.

1. Smartphone sperren

Sein Gerät mit einem Passwort zu sichern, scheint für jeden Smartphone-Besitzer selbstverständlich zu sein. Trotzdem wird dieses simple aber äußerst effektive Tool zum Android Datenschutz oft unterschätzt. Zum einen weil ein Passwortschutz längst zur Grundausstattung eines jeden Geräts gehört und zum anderen, da es mittlerweile eine ganze Reihe weitere Methoden wie Entsperrmuster, Fingerabdruck-Scanner und Gesichtserkennung gibt. Doch sei gesagt: Ein gut gewähltes Passwort, im Bestfall eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, zählt immer noch zu den effektivsten Methoden für euren Android Datenschutz.

2. Daten verschlüsseln

Auch wenn ihr euer Smartphone mit einem Passwort oder einer anderen Methode gesichert habt, sind eure persönlichen Informationen weiterhin der Gefahr von Hackerangriffen ausgesetzt. Eine wirkungsvolle Maßnahme des Android Datenschutzes stellt daher das Verschlüsseln eurer Daten dar. So existieren auf vielen Android-Geräten spezielle Programme bzw. Apps zur Codierung eurer vertraulichen Informationen. Bei Samsung heißt das entsprechende Programm dafür z.B. „Knox“. Mehr darüber findet ihr in unserem Artikel So gut funktioniert der Samsung Knox Datenschutz.

3. Gerät orten

Für den unglücklichen Fall, dass ihr euer Handy verloren habt oder es euch gar gestohlen wurde, besteht für euch die Möglichkeit euer Smartphone zu orten. Voraussetzung dafür ist, dass ihr zuvor die Standortbestimmung eures Telefons aktiviert habt. Geht dazu auf „Google-Einstellungen“ bzw. „Einstellungen/Google“ und anschließend auf „Sicherheit“ bzw. „Sicherheit & Standort“ – je nach Modell und Hersteller. Sobald dies geschehen ist, könnt ihr euer Gerät zukünftig unter demselben Pfad und der Option „Mein Gerät finden“ orten. Auf diese Weise garantiert ihr auch nach einem möglichen Diebstahl eures Handys einen Android Datenschutz.

4. Backups durchführen

Kein Schutz gegen Hacker, jedoch ein großer Schritt in Richtung Android Datenschutz erreicht ihr, indem ihr regelmäßige Backups auf eurem Gerät durchführt. Dank eures Google-Kontos erstellt euer Gerät regelmäßig Backups in der „Google Drive“-Cloud. Um zu überprüfen, ob die Cloud auch wirklich regelmäßig eure Daten synchronisiert, geht einfach auf „Einstellungen“ und sucht nach der entsprechenden Funktion.

5. Vertrauenswürdige Apps

Zudem solltet ihr bei einem soliden Android Datenschutz auch darauf achten, dass ihr beim Downloaden von Apps nur die herunterladet, die auch wirklich vertrauenswürdig sind. Achtet hier vor allem auf gute Bewertungen, Rezensionen und eine im Schnitt hohe Downloadzahl. Auch empfiehlt es sich, nur den „Google Play Store“ zu verwenden, um Apps herunterzuladen, da dieser besonders auf die Einhaltung von Qualitätsstandards setzt.

6. Nicht rooten

Wenn ihr auf einen hohen Android Datenschutz Wert legt, dann solltet ihr auch davon absehen, euer Gerät zu rooten. Rooten bezeichnet im Prinzip nichts anderes, als euch durch einen versteckten Pfad auf dem Gerät Zugang zu Administrationsrechten zu verschaffen, die euch auf eurem Smartphone mehr Funktionen zugänglich machen. Da durch diesen Vorgang wichtige Sicherheitsvorkehrungen eures Handys außer Kraft gesetzt werden, erleichtert ihr damit Hackern die Arbeit, Zugriff auf eure vertraulichen Informationen zu nehmen. Lasst also besser die Finger davon.

7. Sofort updaten

Einen höheren Android Datenschutz erhaltet ihr darüber hinaus dadurch, dass ihr Softwareupdates bei Bereitstellung sofort installiert. Viele Updates werden dazu angeboten, eventuell aufgetretene Sicherheitslücken auf eurem Smartphone zu schließen. Je eher ihr so ein Update installiert, desto besser ist euer Android Datenschutz.

8. Hacker erkennen

Achtet zudem darauf, dass ihr nicht auf „Social Engineering“ bzw. „Social Hacking“ hereinfallt, auf Mails also, die euch dazu bewegen sollen, eure persönlichen Daten (freiwillig) preiszugeben. Klickt nur auf Links, die ihr als vertrauenswürdig einstuft und antwortet ausschließlich auf Nachrichten und Mails, deren Absender ihr auch wirklich zuordnen könnt. Denn diese Art des Hackens stellt eine der größten Gefahren für euren Android Datenschutz dar.

9. Fremdes WLAN

Spezielle Vorsicht im Hinblick auf Android Datenschutz ist auch bei fremden bzw. öffentlichen WLAN-Netzwerken geboten. Hier besteht grundsätzlich die Gefahr, dass eure Daten von Fremden ausgespäht werden können. Vermeidet beim Surfen in öffentlichen Netzen also am besten Seiten, auf denen ihr wichtige Informationen (wie z.B. eure Kontodaten) eingeben müsst.

10. Handy zurücksetzen

Was beim Android Datenschutz eigentlich als selbstverständlich gilt - und trotzdem manchmal vergessen wird - ist das Zurücksetzen eures Geräts vor dem Verkauf des Handys. Denn nur durch einen vollständigen Reset sind eure Daten für den zukünftigen Besitzer eurer Smartphones nicht mehr einsehbar.