Wie kratzfest ist das Gehäuse des iPhone 7?
Viele kennen es: Man steckt sein iPhone unüberlegt mit dem Schlüsselbund in die Hosentasche und ärgert sich danach über Kratzer am Gehäuse oder Display. Apple bietet seinen Usern schöne und spannende neue Farben an, fünf sind es insgesamt. So werden Geschmack und Farben miteinander vereint. Die Farben beinhalten Gold, Silber, Roségold, Schwarz – ein dunkleres Spacegrau - sowie Jet Black, also Diamantschwarz. Besonders gut kommt Jet Black bei den iPhone-Nutzern an. Im Gegensatz zu den anderen Modellen glänzt es mehr. Wir haben uns gefragt, aus welchem Material das Gehäuse der neuen iPhones besteht und wie sehr es anfällig ist für Kratzer. Denn die Freude über das neue Smartphone ist schnell getrübt, wenn dicke Kratzer das Gehäuse zieren und den Gesamteindruck stören.
Herstellungsprozess für das diamantschwarze iPhone 7
Besonders auffällig ist die Herstellung der Variante in Jet Black. Wer schonmal einen Flügel angefasst hat, der wird wissen, dass man jeden kleinen Fingerabdruck sieht und jedes bisschen Staub und Schmutz. Genauso verhält es sich auch mit dieser Politur. Apple fräst das Gehäuse aus einem Block Aluminium. Dann wird es per 3D durch die Rotation in einem speziellen Politurpulver poliert. Durch diese spezielle Verfahrensart werden Unebenheiten optimal ausgeglichen. Damit das Gehäuse nicht sofort bei jeder kleinen Berührung verkratzt, benötigt es noch einen Anodisierungsprozess. Im anschließenden Schritt wird noch die Farbe durch einen Kapillareffekt beim Färben erzeugt, die für die enorme Farbsättigung sorgt. Schlussendlich wird das Gehäuse noch ein weiteres Mal poliert, und das in einem Bad aus extrem feinen, magnetisierten Ionenpartikeln. Das wiederum sorgt für den Glanz, der mindestens so stark wie beim Flügel ist.
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Apple steht zur besonderen Empfindlichkeit der Oberfläche
Überraschenderweise steht Apple sehr offen zu der nicht besonders kratzfesten Oberfläche. Darum wird auch eine Hülle empfohlen. Wer trotzdem die schöne Farbe seines iPhone 7 oder iPhone 7 Plus genießen möchte, dem empfehlen wir eine durchsichtige Hülle. Hier solltet ihr euch auch noch gut überlegen, ob ihr lieber eine Hülle aus flexiblerem Material haben möchtet oder eine aus hartem Plastik. Beide Hüllen haben Vor- und Nachteile. Dennoch ist der Schutz vor Stürzen enorm wichtig, um am Ende nicht mit einem fetten Riss im Display dazustehen. Mehr zu den verschiedenen Hüllen findet ihr in unserem Artikel Diese Hüllen schützen Smartphones am besten. Die anderen, matten Farben sind definitiv weniger anfällig für Kratzer aller Art. Das iPhone 7 und 7 Plus ist IP67-zertifiziert, das heißt, es ist staubfest und spritzwassergeschützt. Gerne wird gesagt, es sei wasserdicht, doch das ist eine falsche Annahme. Fällt euch nun euer iPhone zu Boden, kann sich der Rahmen schon minimal verziehen und so dafür sorgen, dass sogar Spritzwasser eindringen kann und der gesamte Wasserschutz ist hinfällig. Seid also besser lieber zu vorsichtig als nachlässig.
Apple entscheidet sich gegen das Neudesign des Gehäuses
Nach Apples Tradition wird jedes neue Modell mit einem umgestalteten Gehäuse ausgestattet. Die darauffolgenden „s“-Modelle, also das iPhone 5s oder das iPhone 6s zum Beispiel, haben dafür starke Veränderungen in der Software statt der Hardware. Daher überraschte Apple seine Kunden sehr, als es kein besonderes, neu designtes Gehäuse beim iPhone 7 vorstellte. Beim Nachfolgermodell, dem iPhone 8, sind allerdings auch keine allzu großen Neuerungen festzustellen, jedenfalls rein optisch gesehen. Die Rückwand ist nun aus gehärtetem Glas und das Aluminium besonders gehärtet. Die Farben wurden auf eine Auswahl von drei Farben reduziert, nämlich gold, silber und schwarz. Einer der am meisten kritisierten Punkte ist aber, dass User sich eine Umlegung des Power-Buttons und der Lautstärkeregler gewünscht haben, da insbesondere bei den Plus-Modellen die Handhabung sehr schwierig ist, wenn sie sich gegenüberliegen. Leider wurde dies nicht umgesetzt. Erfreulich ist, dass das Gehäuse sich nicht so leicht verbiegen lässt. Der sogenannte „Bendgate“-Test, der nach dem Skandal mit dem leicht biegbaren Smartphone immer durchgeführt wurde, zeigt dies auf.
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