So könnt ihr den Bezahldienst Apple Pay nutzen
Die Welt der Smartphones ist schnelllebig: Wenn eine neue App vorgestellt wird, dauert es nicht lange, bis dazu ein Update erfolgt. Auch Softwareversionen von Android und iOS erhalten alle paar Monate eine Aktualisierung, genauso wie der Funktionskatalog von iPhones. Besonders Apple-Geräte wurden in den vergangenen Wochen um eine ganze Reihe neuer Features bereichert. Die wohl wichtigste Funktion davon heißt Apple Pay – Apples hauseigener Bezahldienst. Mit diesem Feature könnt ihr in Zukunft ohne Bargeld und kontaktlos einkaufen. Auf diese Weise benötigt ihr kein Portemonnaie mehr, um zu bezahlen. Das klingt erst einmal gut, doch wie funktioniert das Feature genau? Wo könnt ihr Apple Pay bereits verwenden und welche Risiken sind mit dem Gebrauch eines digitalen Bezahldienstes verbunden? Wir geben euch Antworten auf die wichtigsten Fragen – so könnt ihr Apple Pay am besten nutzen.
So richtet ihr Apple Pay ein
Damit ihr auf eurem iPhone die Bezahlfunktion Apple Pay verwenden könnt, sind nur einige wenige Schritte nötig. Öffnet zunächst die Wallet App auf eurem Gerät und tippt anschließend auf das kleine Plus-Symbol oben rechts. Als nächstes könnt ihr eine Kreditkarte von euch hinzufügen, am einfachsten gelingt dies per Foto. Ansonsten könnt ihr die Daten der Karte auch manuell in euer Gerät eingeben. Habt ihr dies getan, ist euer Bankkonto über die zugehörige Karte für das Bezahlen per Apple Pay freigeschaltet. Dies ist jedoch nicht die einzige Voraussetzung, um Apple Pay nutzen zu können. Darüber hinaus müssen die Geschäfte, bei denen ihr per Apple Pay zahlen wollt, die Technologie unterstützen
Diese Geschäfte & Apps machen bereits mit
Glücklicherweise gibt es bereits viele Einzelhändler, bei denen ihr Apple Pay nutzen könnt. Dazu zählen unter anderem H&M, O2, Starbucks, DM, Edeka oder Zara. Auch in zahlreichen weiteren Geschäften ist das Zahlen per Apple Pay möglich. Zu den Banken und Kreditkarten, die bereits mit dem Bezahldienst kompatibel sind, zählen z.B. American Express, Comdirect, HypoVereinsbank, Mastercard und Visacard. Die Commerzbank, Postbank oder Sparkasse sind vorerst nicht dabei. Es ist aber davon auszugehen, dass sich im laufenden Jahr viele Banken und Kreditinstitute anschließen werden. Zudem könnt ihr bereits in einigen Apps wie beispielsweise von Deliveroo, Flixbus, Foodora oder Zalando Apple Pay nutzen. Auch hier ist davon auszugehen, dass mit zunehmender Zeit immer mehr Applikationen die Bezahlfunktion unterstützen. Obwohl es sich bei Apple Pay in Deutschland um eine neue Funktion handelt, könnt ihr das Feature auch mit älteren iOS Geräten in Anspruch nehmen. Egal ob iPhone SE oder 8 – Apple Pay könnt ihr auf jedem Apple Smartphone verwenden. Natürlich könnt ihr den Bezahldienst auch mit eurer Apple Watch oder eurem iPad nutzen.
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Wofür ist Apple Pay nützlich?
Der Hauptgrund, Apple Pay nutzen zu wollen, ist zweifelsohne die Zeitersparnis. Das kontaktlose Zahlen basiert auf der bereits seit langem etablierten NFC Technologie. Das Kürzel steht für „Near Field Communication“ (zu Deutsch: „Kommunikation im Nahbereich“). NFC ermöglicht es, beispielsweise Daten oder Geld über eine kurze Distanz zu übertragen. Mit Kreditkarten und EC Karten ist dies bereits seit einiger Zeit möglich. Handys, die nicht über NFC verfügen, können zudem durch entsprechende Sticker nachgerüstet werden. Apple Pay funktioniert über NFC und ermöglicht euch damit schnell und unkompliziert an der Kasse zu zahlen. Auf diese Weise müsst ihr euer Portemonnaie nicht umständlich aus der Tasche kramen und habt mehr Zeit, um euch auf andere Dinge zu konzentrieren. Darüber hinaus braucht ihr nicht mehr so viel Bargeld mitzuführen, wenn ihr vor die Tür geht. Unterm Strich macht Apple Pay das Bezahlen einfacher und angenehmer.
Welche Risiken bestehen, wenn ihr Apple Pay nutzen möchtet?
Natürlich gibt es bei der Einführung eines neuen digitalen Verfahrens immer auch Bedenken, was die Datensicherheit angeht. Dies gilt in besonderem Maße bei sensiblen Daten - wie in diesem Fall eurer Bankverbindung. Kein System ist fehlerfrei, auch beim NFC Verfahren kam es in der Vergangenheit zu versuchtem Datenraub. Das bedeutet auf der anderen Seite aber nicht, dass neue technische Verfahren wie Apple Pay nicht sicher sind. Ganz im Gegenteil: Durch die Tatsache, dass der Bezahldienst über NFC funktioniert und nicht über das Mobilfunknetz bzw. über mobile Daten, wird die Gefahr eines online begangenen Hackerangriffes verringert. Das bargeldlose Zahlen geschieht offline. Alles, was ihr benötigt, um Apple Pay nutzen zu können, ist ein NFC fähiges Smartphone und ein entsprechendes Gegenstück an der Kasse.
Seit wann könnt ihr hierzulande Apple Pay nutzen?
In Deutschland ist Apples Bezahldienst seit dem 11. Dezember 2018 nutzbar. Laut Ankündigung von Firmenchef Tim Cook sollte die Funktion hierzulande 2018 releast werden, die Einführung zum Jahresende kam also gerade noch rechtzeitig. In den USA ist Apple Pay bereits seit 2014 auf dem Markt. Vor Deutschland war das System bereits in anderen europäischen Staaten wie Spanien, Italien und Frankreich veröffentlicht worden. Die Einführung in Deutschland kommt, im Vergleich zu anderen Ländern, also relativ spät. Das ist nicht verwunderlich: Deutschland hängt in Fragen der digitalen Infrastruktur anderen Ländern regelmäßig hinterher, jüngstes Beispiel ist der Rechtsstreit zwischen den Mobilfunkkonzernen und der Regierung bei der Vergabe der 5G Lizenzen. Die gute Nachricht: Sobald eine neue Technologie wie Apple Pay hierzulande alle bürokratischen Hürden genommen hat, lässt sie sich in der Regel verlässlich nutzen und ist nur selten von Fehlfunktionen oder Ausfällen betroffen. Das Konkurrenzprodukt von Google „Google Pay“ ist im Übrigen bereits seit vielen Monaten in Deutschland verfügbar.
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Sowohl zum iPhone als auch zu vielen anderen Modellen haben wir spannende Artikel für euch, die das Wichtigste rund ums Handy erklären. Dabei geht es beispielsweise um eure Datensicherheit, Tipps zum Akku schonen oder zu tollen Apps, Nachhaltigkeit und vieles mehr. Ihr werdet definitiv einige Infos finden, die euch ab jetzt noch mehr aus eurem digitalen Begleiter herausholen lassen.