Flüssiger Displayschutz: Der neue Trend fürs Smartphone
Der Trend, dass Smartphones immer größere Displays haben, hat auch einen Nachteil. Der Bildschirm ist sehr anfällig für Kratzer und Brüche. Deshalb ist es auch zunehmend wichtiger, sein teures Smartphone davor zu schützen. Dafür gibt es unzählige Handytaschen und -hüllen zu kaufen, die das Smartphone aber noch größer und dicker machen, als es ohnehin schon ist. Dann gibt es noch die Schutzfolien, die Smartphone-User direkt auf den Bildschirm kleben können. Doch oft genug bilden sich nach dem Anbringen nervige Luftblasen. Außerdem besteht auch mit Folie die Gefahr von Kratzern und Verschmutzungen. Doch Rettung naht in Form des flüssigen Displayschutzes. Hersteller versprechen keine Kratzer, wasserfesten Schutz und 100-prozentige Passgenauigkeit. Wir schauen uns den flüssigen Displayschutzgenauer an, beleuchten Vor- und Nachteile und stellen verschiedene Hersteller vor.
Wie funktioniert flüssiger Displayschutz?
Mit Hilfe einer Flüssigkeit, die ihr auf euer Smartphone auftragt, soll das Display um bis zu 600 Prozent härter werden. Die meisten Hersteller setzen dabei auf eine Nano-Technologie, die auf Titanoxid basiert. Die kleinen Nano-Teilchen bilden zusammen eine Struktur, die einem Kristallgitter ähnlich sieht. Diese Struktur hilft dabei, die Bildschirmoberfläche noch weiter zu spannen und macht die Moleküle des Displaymaterials kompakter. Die Flüssigkeit versiegelt zudem die kleinen Unebenheiten auf der Oberfläche des Glases. Dadurch fühlt sich das Display nach der Behandlung glatter an. Bevor ihr den flüssigen Schutz auf euer Smartphone-Display auftragen könnt, müsst ihr den Bildschirm mit einem Tuch reinigen und damit Staub und anderen Schmutz entfernen.
Vor- und Nachteile des flüssigen Displayschutzes
Beim Auftragen ist der Schutz flüssig. Das sorgt dafür, dass der Displayschutz für euch leichter anzubringen ist, als das bei einer Folie der Fall ist. Luftblasen können sich auch nicht mehr bilden. Darüber hinaus können sich keine Ecken lösen. Ein weiterer Vorteil ist der Fakt, dass die Flüssigkeit nicht auf irgendwelche Smartphone-Typen beschränkt ist. Sie passt auf jedes Gerät. Im Gegensatz zu Handyhüllen bedeutet der flüssige Displayschutz zudem kein zusätzliches Gewicht für euer Gerät. Eine weitere Eigenschaft der Nano-Schicht ist, dass sie elektromagnetische Strahlung nicht herauslässt und Bakterien aussperrt. Während des Auftragens kann eine kleine Unachtsamkeit allerdings schnell dazu führen, dass die Flüssigkeit in Mikrofon und Lautsprecher eindringt. Insgesamt kann konstatiert werden, dass der flüssige Displayschutz seine Versprechen hält. Denn die neue Technologie kann es mit Wasser aufnehmen, bewahrt euer Smartphone vor Kratzern und Brüchen und ist außerdem mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Darüber hinaus ist es auch für Laien möglich, die Schutzflüssigkeit auf das Display zu machen. Anzumerken bleibt, dass sich die Beschichtung nach einiger Zeit abnutzt und ihr den Schutz deshalb regelmäßig auftragen müsst. Ihr müsst euch aber dessen bewusst sein, dass auch diese Technologie heftigen Aufschlägen aus z.B. fünf Metern Höhe nicht standhalten kann.
Wenn euer Display bereits gesplittert ist, nützt auch der beste Displayschutz nichts. Dann hilft nur eine Displayreparatur weiter. Schaut bei clickrepair nach einer passenden Handyreparatur. Anschließend könnt ihr euer Smartphone mit einem Displayschutz vor neuen Schäden schützen.
ProtectPax und Co.-die Hersteller des flüssigen Displayschutzes
Nachdem zwei Erfinder aus Deutschland mit ihrem flüssigen Displayschutz namens ProtectPax bei einer Fernsehshow auf dem Sender VOX die Investoren überzeugen konnten, war und ist diese neue Technologie in den Medien allgegenwärtig. Unsichtbar, kratz- und bruchsicher soll der flüssige Displayschutz von ProtectPax sein. Die Härte von ProtectPax ist mit 9h angegeben, entspricht also der von Titannitrid, einem Stoff, der in der Beschichtung von stark beanspruchten Werkzeugen wie Industriebohrern Verwendung findet. Nur Diamant ist härter. Laut den Entwicklern hält die Beschichtung 12 Monate. Danach empfiehlt das Unternehmen eine erneute Anwendung mit ProtectPax. Der Preis für eine Kartusche liegt bei 14,99 Euro. Mit DiamondProtect geht ein Hersteller einen ähnlichen Weg wie ProtectPax. Die deutsche Firma hat sich die Technologie der Raumfahrttechnik angeeignet, um die Displayoberfläche noch widerstandsfähiger und stärker zu machen. Indem der Aufbau von Atomen verändert wird und die Nanotechnologie zum Einsatz kommt, ist der Bildschirm des Smartphones geschützt. Der Hersteller gibt an, dass die Beschichtung mindestens ein Jahr hält. Im Handel ist DiamondProtect für 29,95 Euro erhältlich.
GLAZ und WOWFIXIT
Mit dem Unternehmen GLAZ aus Rheinland-Pfalz ist weiterer Hersteller vom flüssigen Displayschutz auf dem Markt. GLAZ Liquid 2.0 besteht aus flüssigen Glaskristallen, die die Oberfläche eures Displays synergetisch umschließen. Der volle Härtegrad ist allerdings erst nach sieben bis zehn Tagen erreicht. Deshalb ist es notwendig, euer Smartphone während dieser Zeit ein wenig zu schonen. GLAZ verspricht, 5 Jahre Haltbarkeit und Farbbrillanz in HD-Qualität. Mit der Haltbarkeit von fünf Jahren hebt sich GLAZ deutlich von den anderen Herstellern ab. Ein anderer Hersteller eines flüssigen Displayschutzes ist WOWFIXIT. Auch dieser flüssige Displayschutz schützt vor 99 Prozent aller Bakterien und mindert elektromagnetische Strahlung um ca. 93 Prozent. Darüber hinaus besitzt WOWFIXIT eine 12-monatige Mindesthaltbarkeit. elektromagnetische Strahlung um 92,7%.
Wir haben für euch zwei Hersteller genauer unter die Lupe genommen. Hier kommt ihr zu unserem WOWFIXIT-Test und zum ProtectPax-Test.
Falls trotz aller Folien, Hüllen und flüssigen Schutzmaßnahmen das Display deines Smartphones defekt ist, kannst du dich gerne an die Experten von clickrepair wenden. Dort wird dein Display schnell und kompetent repariert.
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