Aufgepasst: Bald kommt die Facebook Musik App
Der technische Fortschritt bleibt unaufhaltbar: Noch nicht allzu lange ist es her, dass wir zum Musikhören unterwegs einen mp3-Player benutzt haben. Davor waren es MiniDisc-Player, Discmans und Walkmans. Wer heutzutage mobil Musik hören will, nutzt dafür einfach sein Smartphone. Anfangs als Dateien aufs Handy gezogen, werden Songs heute per Spotify & Co gehört. Seit einigen Jahren dominieren Streaming-Dienste den Markt. Ein neuer Trend unter Musikliebhabern sind Apps, mit denen ihr Songs oder Tonausschnitte mit eigenen Videos kombinieren und somit Musikvideos und spaßige Clips erstellen könnt. Die wohl bekannteste App ist TikTok mit weit über 1,5 Milliarden Nutzern. Zurzeit wird eine neue Applikation ausprobiert, die dem derzeitigen Marktführer Konkurrenz machen soll. Unter dem Namen „Collab“ testet Facebook eine Musik App. Wir verraten euch, was ihr von der Anwendung erwarten könnt.
Das steckt hinter der Facebook Musik App „Collab“
Bei Collab handelt es sich um eine neue Facebook Musik App, mit der ihr eigene Songs und Videos erstellen könnt. Der Name stammt vom englischen Wort „collaborate“ und heißt übersetzt „zusammenarbeiten“. Das trifft es ziemlich gut: Ziel der Facebook Musik App ist es, Musiker bzw. Musikfans zusammenzubringen. Mit der Applikation lassen sich bis zu drei verschiedene (Musik-)Videos parallel abspielen. Dabei könnt ihr all die Filmclips verwenden, die zuvor in der App von anderen Usern gepostet wurden. Auf diese Weise soll es Musikenthusiasten möglich werden, nach Arrangements in Songs zu suchen, diese zu verwenden und somit eigene Musik-Kompositionen zu erschaffen. Kurzum: Mit Collab könnt ihr Musik anderer Unser benutzen und damit selbst Songs produzieren - und all das per Video. Habt ihr ein entsprechendes Musikvideo fertiggestellt, könnt ihr es in allen Apps posten, die zu Facebook gehören – denn Collab ist Teil des Facebook-Kosmos. Musikalische Vorerfahrung ist zum Verwenden der App nicht nötig, Collab ist auch für Amateur-Musiker problemlos nutzbar.
Die Facebook Musik App gibt es zunächst als Beta-Version
Die wichtigste Nachricht gleich vorweg: Collab ist aktuell nur in den USA und Kanada erhältlich. Es ist jedoch geplant, die App auch in anderen Ländern anzubieten. Der Grund: Von der Facebook Musik App existiert noch keine Vollversion. Wollt ihr von der neuen Applikation Gebrauch machen, geht dies zunächst nur in Form einer Beta-Version. Bei einer Beta-Version handelt es sich um ein sich noch in der Entwicklung befindendes Programm. Dieses bietet im Gegensatz zur Vollversion noch nicht alle Features. Ziel einer Beta-Version ist es, neue Programme zu testen und sie mithilfe von Test-Usern zu optimieren, indem diese Feedback dazu geben. Smartphone-Nutzer, egal ob Android oder iOS User, können sich regelmäßig in Listen eintragen, die von Herstellern neuer Apps veröffentlicht werden. Im Anschluss wird eine begrenzte Zahl an Personen ausgewählt, die exklusiven Zugang zur jeweiligen App erhalten - so auch im Falle der Facebook Musik App. Leider ist dies im Augenblick noch nicht für User hierzulande möglich. Es ist aber davon auszugehen, dass auch ihr bald in den Genuss kommt, die neue Facebook Musik App zu testen bzw. die Vollversion zu nutzen.
Per Facebook Musik hören – Konkurrenz für TikTok?
So ziemlich jeder von euch hat die TikTok App auf dem Handy und wenn nicht, dann kennt ihr mit Sicherheit jemanden, der die Applikation verwendet. Mit TikTok könnt ihr Videoclips per Lippen-Synchronisation erstellen und damit bereits existierende bzw. eigene Videos kombinieren. Heraus kommen Musikvideos und Filmclips mit musikalischem Inhalt, der durch allerlei Effekte aufgehübscht werden kann. Jedes Video basiert auf einer zuvor ausgewählten Musik- oder Tonaufnahme. Die Filmclips sind auf 60 Sekunden begrenzt. Ein Video ist immer so lang wie die von euch verwendete Audiospur.
Die bereits 2016 entwickelte App hat sich innerhalb der vergangenen zwei Jahre zu einer der beliebtesten Anwendungen weltweit durchgesetzt. Diesen Siegeszug versucht Facebook nun zu durchbrechen - indem es eine eigene Applikation mit ähnlichen Funktionen auf den Markt bringt. Die Idee ist, dass viele TikTok User zur Facebook Musik App wechseln und Collab somit eine ernstzunehmende Konkurrenz für TikTok wird. Ob dies auch tatsächlich geschieht, bleibt zunächst abzuwarten. Mit über 1,5 Milliarden Nutzern ist TikTok die unangefochtene Nummer eins unter den interaktiven Video-Apps.
Mit der Facebook Musik App lassen sich spannende Video-Collagen erstellen, die euch beim Musikmachen inspirieren sollen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass euer Display und eure Lautsprecher einwandfrei funktionieren. Ist eines von beiden Hardware-Komponenten ausgefallen, liegt womöglich ein Kurzschluss, z.B. aufgrund eines Wasserschadens vor - vielleicht ist auch nur euer Bildschirm kaputt. Auf clickrepair.de findet ihr eine Reparaturwerkstatt, die eurem Defekt schnell auf den Grund gehen und ihn kostengünstig beheben kann.
Facebook hat ein eigenes Entwickler-Team für neue Apps
Facebook hat in der Vergangenheit zahlreiche Versuche unternommen, bekannte und beliebte Apps zu kopieren und eigene Anwendungen auf den Markt zu bringen bzw. populäre Features in seine eigenen Apps zu integrieren. Seit letztem Jahr wird diese Strategie nicht mehr von Facebook selbst verfolgt, sondern von einem eigenen Entwickler-Team. Die Gruppe heißt „NPE Team“. NPE steht für „New Product Experimentation“, also das Experimentieren an neuen Produkten. Das Entwickler-Team ist dafür da, um an App-Ideen zu arbeiten und diese in Form von Beta-Apps (also Vor-Versionen) zu veröffentlichen. Auf diese Weise soll an einem kleinen Personenkreis getestet werden, ob neue Applikationen, wie in diesem Fall die Facebook Musik App, Potenzial besitzen und als „klassische“ Anwendungen auf den Markt gebracht werden können. Wenn sich herausstellt, dass eine Idee nicht erfolgreich ist, kann ein Projekt auf kurzem Wege einfach wieder beendet werden. Durch das NPE Team erhofft sich Facebook Musik-Apps und andere Applikationen testen zu können, ohne dabei den Druck des großen Firmennamens zu haben.
Die Facebook Musik App ist nicht die erste Kopie mit bekannten Features
Es gehört zu Facebooks Firmenpolitik, beliebte Features aus anderen Anwendungen in seine eigenen Apps zu integrieren bzw. damit einfach neue Apps herauszubringen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Story-Funktion bei Instagram. Ursprünglich ein beliebtes Snapchat-Feature hat sich Instagram diese Funktion kurzerhand einverleibt. Instagram gehört seit 2012 zu Facebook, nachdem die Popularität der App stetig stieg, und es in den Facebook-Kosmos integriert. Auch WhatsApp wurde von Facebook im Jahr 2014 übernommen und wartet mit teils identischen Funktionen wie Instagram oder die klassische Facebook App auf. Dass die neue Facebook Musik App stark an TikTok erinnert, ist also kein Zufall, sondern zählt vielmehr zur Firmenpolitik des Unternehmens.
Das solltet ihr außerdem über Musik-Apps wissen
Dank der Facebook Musik App Collab könnt ihr in Zukunft eigene Songs und Arrangements erstellen. Das ist jedoch nicht die einzige App, die sich rund um das Thema Musik dreht. Seit einigen Jahren haben Musik Streaming Apps wie Spotify oder Apple Music einen regelrechten Boom erlebt. In unserem Ratgeberbereich erzählen wir euch, was die einzelnen Applikationen können und welche Musik App die aktuell beste ist.