So klappt es: Gute Urlaubsbilder mit dem Smartphone
Wer gerne fotografiert und dabei Wert legt auf eine ansprechende Qualität der Bilder, der kam lange Zeit nicht um den Kauf einer guten Analog- oder Digitalkamera herum. Doch inzwischen nutzen immer mehr Menschen ihr Smartphone zum Fotografieren. Das ist vor allem im Urlaub praktisch, denn das Handy hat man immer dabei. Viele Modelle bieten eine hochwertige Kamera, die professionelle Aufnahmen ermöglicht. Die Objektive werden immer besser und so können selbst bei schlechtem Licht hervorragende Fotos entstehen – vorausgesetzt ihr habt zumindest Grundkenntnisse der Fotografie. In diesem Artikel gehen wir ins Detail und versorgen euch mit Tricks für gute Urlaubsbilder mit dem Smartphone.
Ein sauberes Objektiv ist wichtig
Smartphone-Kameras sind in den letzten drei Jahren immer besser geworden. Die Auflösung hat sich erhöht und es kommen bis zu vier Objektive zum Einsatz. Doch ein gutes Smartphone ist nur die halbe Miete. Wer mit seinen Urlaubsbildern begeistern will, sollte wissen, wie man das Optimum aus der Handytechnik herausholt. Das beginnt schon damit, dass im Alltag das Objektiv durch Fingerabdrücke und Staub verschmutzt, was gute Bilder beinahe unmöglich macht. Ihr solltet es also regelmäßig reinigen. Aber bitte nicht einfach am Shirt abwischen, denn das kann mehr schaden als nützen. Am besten verwendet ihr ein weiches Mikrofasertuch zum Reinigen des Objektivs. Kunstvoll gestaltete Aufnahmen erfordern Kreativität, die der eine mehr hat als der andere. Doch ihr könnt euch altbewährter Hilfsmittel bedienen, die euch das Fotografenleben erleichtern und euren Urlaubsbildern einen Wow-Effekt verleihen. Eins davon ist das Raster, das sich in den Kameraeinstellungen aktivieren lässt. Damit unterteilt ihr den Bildschirm in Bereiche, meist in 3 x 3 Rechtecke. Vielleicht erinnert ihr euch noch an den „Goldenen Schnitt“ im Kunstunterricht. Den könnt ihr beim Fotografieren wunderbar nutzen, um Spannung in eure Aufnahmen zu bringen.
Finger weg vom Digitalzoom
Manchmal lässt es sich nicht verhindern – das Objekt der Fotografie-Begierde ist einfach zu weit entfernt und muss unbedingt näher ran. Bei Menschen ist das in der Regel unproblematisch, doch bei Landschafts- oder Architekturaufnahmen müsst ihr euch mit dem Zoom behelfen. Hier ist zwischen optischem und digitalem Zoom zu unterscheiden. Wenn ihr ein neues Smartphone kauft, das ihr für gute Fotos einsetzen möchtet, achtet unbedingt auf den optischen Zoom, denn nur der zählt. Der Digitalzoom hingegen ist nur ein Trick. Dabei wird das Bild künstlich vergrößert, worunter seine Qualität leidet – es wirkt körnig, weil das Bild zunächst beschnitten und anschließend hochgerechnet wird. Für den optischen Zoom bedienen sich die Handyhersteller hingegen mehrerer Objektive, die bei (Zoom-)Bedarf einfach hinzugeschaltet werden. Meist handelt es sich dabei um Weitwinkel- oder Teleobjektive.
Natürlich solltet ihr idealerweise die bestmögliche Auflösung beim Fotografieren wählen. Nur so könnt ihr später eure Urlaubsbilder auch in großen Formaten ohne Qualitätsverlust ausdrucken. Solche Aufnahmen nehmen jedoch viel Speicherplatz ein. Ihr solltet also in den Einstellungen der Kamera-App entweder festlegen, dass die Bilder direkt auf der Speicherkarte abgelegt werden sollen (aktuelle Smartphone wie das Samsung Galaxy S10 lassen sich um bis zu 512 GB erweitern) oder die Bilder automatisch oder manuell in einer Cloud wie Google Fotos oder iCloud speichern. Die Cloud bietet zudem den Vorteil eines Backups, falls euch das Smartphone abhanden kommt.Wenn ihr Urlaubsbilder mit dem Handy macht, solltet ihr das Smartphone immer gut festhalten. Auf einem wackeligen Boot oder im Überschwang der Partygefühle kann es sonst schnell passieren, dass es euch aus der Hand fällt. Das kann die Urlaubsfreude schnell trüben, denn einen Sturz stecken die Mobiltelefone selbst mit Schutzhülle oft nicht gut weg. Ein gebrochenes Display ist da genauso ärgerlich wie ein Wasserschaden. Spätestens nach dem Urlaub solltet ihr euch um die Reparatur des Smartphones kümmern. Bei uns findet ihr die nächstgelegene Werkstatt oder ihr sucht euch einen Anbieter raus, zu dem ihr das Handy schicken könnt.
Investiert in Stativ und Fernbedienung
Wenn ihr im Urlaub gerne Sonnenuntergänge fotografiert, werdet ihr das Problem mit verwackelten Bildern kennen. Je länger die notwendige Belichtungszeit, desto schwieriger ist es, scharfe Bilder zu schießen. Selbst die ruhigste Hand hat hier Probleme. Langzeitbelichtung, Zeitraffer, Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen und vieles mehr sind nur dann möglich, wenn das Handy nicht im Ansatz wackelt. In der klassischen Fotografie gehört ein Stativ zur Standardausrüstung und es ist auch beim Fotografieren mit dem Smartphone hilfreich. Es gibt sie im Taschenformat angepasst an die Technik eines Smartphones, sodass sie im Gepäck nicht viel Platz wegnehmen.
Ebenfalls nützlich ist ein Fernauslöser bzw. eine Fernbedienung. So könnt ihr Urlaubsbilder mit dem Smartphone machen, die euch schön in Szene setzen. Klar geht das auch mit der Selfiefunktion, aber mal ehrlich – diese Bilder sehen selten toll aus und schränken die Perspektive stark ein. So ein Fernauslöser kostet nur wenige Euro, ist sehr klein und wird über die Bluetooth-Funktion des Mobiltelefons gesteuert. Auch in Verbindung mit einem Stativ ist eine Fernbedienung ratsam, da ihr so beim Auslösen nicht am Handy wackelt.Handynews, Tipps und Tricks
Jetzt wisst ihr, wie ihr mehr rausholt aus der Kamera eures Smartphones, wenn ihr damit Urlaubsbilder machen wollt. Doch es gibt noch viele andere Tipps und Tricks für euer Handy. In unserem Ratgeber verraten wir euch beispielsweise, wie ihr den Akku schont oder was die Updates der Betriebssysteme bringen. Wir stellen euch regelmäßig die neuesten Modelle vor und warnen euch vor Sicherheitslücken und Datenschutzproblemen. Schaut immer mal wieder rein und entdeckt neue und spannende Artikel rund um Smartphone und Tablet. So verpasst ihr nichts.