Handelsübliche Smartphones der großen Herstellernamen sind üblicherweise nicht wasserfest, schlicht weil diese nie dafür ausgelegt sind. Oftmals wirkt sich schon der Kontakt mit wenigen Regentropfen negativ auf die Handhabung des geliebten Begleiters aus. Der japanische Technikhersteller Kyocera verbessert nun sein 2015er Torque und macht sein Rafre-Modell zum ersten abwaschbaren Smartphone.

Chatten in der Wanne? Kein Problem!

Bereits 2015 sorgte die japanische Firma für Aufsehen, als sie ihr wasserfestes Outdoor-Smartphone Torque vorstellte. Was schon damals den Kontakt mit einfacher Handseife umfasste und das Smartphone zu einem wirklich soliden Begleiter für Touren aller Art machte, wird beim neuesten Streich der Japaner noch deutlich verschärft. Von enormer Robustheit, die sogar Körperseife und ähnlich basischen Substanzen standhalten soll, ist die Rede. Dabei soll das Kyocera Rafre, welches an sich bereits in einer Vorgängerversion als Digno Rafre auf den japanische Märkten erschien, jedoch nicht wie sein Vorgänger vor allem Outdoor-Fans ansprechen, sondern für den alltäglichen Gebrauch interessant gemacht werden. Um eine solche Wasserfestigkeit bieten zu können, verzichtet das Kyocera Rafre vollends auf Lautsprecher. Für Telefonate ist hier die sogenannte „Smart Sonic Receiver“-Technologie verbaut, welche fortschrittliche Vibrationstechnik im Bereich des Displays nutzt, um Töne ins Ohr zu übertragen. Was schon beim Torque überzeugte, ist zudem die Reichweite dieser Technologie. So kann das Kyocera Rafre auch für Telefonate selbst durch Gehörschutz hindurch genutzt werden.

Outdoor-Smartphone für drinnen

Wasserdichte Smartphones von KyoceraDie hohe Strapazierbarkeit der äußeren Hülle kostet das Kyocera Rafre jedoch etwas an verbauter Hardware und Software, so verfügt das Smartphone lediglich über ein fünf Zoll großes HD-Display. Auf relativ mittelklassigem Standard bewegen sich darüber hinaus die restlichen Stats des neuen Robust-Smartphones. Der mit microSD-Karten erweiterbare 16 Gigabyte-Speicher wird von zwei Kameras zu je 13 und 5 Megapixel begleitet und mit Android Nougat abgerundet. Neben der problemlosen Nutzung in der Badewanne und der Möglichkeit, das Smartphone von jeglichem Schmutz befreien zu können, sorgt vor allem die eingebaute Koch-App für herausragende Innovation. Dabei verzichtet die Software komplett auf Fingereinsatz und baut dafür auf eine intuitive Handgestensteuerung. Dadurch kann das neueste Lieblingsrezept kinderleicht aufgerufen sowie nutzungsfreundlich befolgt werden und können sogar Anrufe angenommen werden. Aber selbst wenn dann doch mal der Teig- oder Fett-Finger zum Einsatz kommen musste, wäre das ja kein Problem: Schnell mal das Kyocera Rafre in ein heißes Schaumbad geworfen und schon ist es wie neu.