Fünf einfache Schritte für mehr WhatsApp Sicherheit
WhatsApp ist weltweit einer der beliebtesten Messenger. 2009 gegründet und 2014 von Facebook übernommen, zeichnet WhatsApp eine beispiellose Erfolgsgeschichte aus. Dabei ist die Anwendung bei weitem nicht unumstritten. Immer wieder ist von Sicherheitslücken die Rede, die für User der App eine potenzielle Gefahr darstellen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Voreinstellungen zum Datenschutz relativ lasch sind. Glücklicherweise haben es WhatsApp Nutzer Teil selbst in der Hand, wie gut ihr Datenschutz ist. Die App bietet eine ganze Reihe von Funktionen, mit denen ihr euch gegen den unautorisierten Zugriff Dritter sowie Hackerangriffe zu Wehr setzen könnt. Auf den ersten Blick sind diese Features nicht einfach zu finden - es sei denn, man weiß, wo man suchen muss. Wir stellen euch fünf einfache Schritte für mehr WhatsApp Sicherheit vor.
1. Backup aktivieren
Ein einfacher und äußerst effektiver Schritt für mehr WhatsApp Sicherheit, ist das Aktivieren der Backup Funktion. Über dieses Feature werden sämtliche Chatverläufe gesichert und euch für den Fall, dass ihr euer Smartphone verliert oder wechselt, zur Verfügung gestellt. Je nachdem, ob ihr ein Android oder iOS Gerät verwendet, wird euer WhatsApp Backup entweder in Google Drive oder iCloud gespeichert. Falls die Funktion auf eurem Gerät nicht aktiviert ist, könnt ihr das in WhatsApp unter Einstellungen > Chats tun. Gute Nachricht für Android Nutzer: Ab November wird euch der Speicherplatz für euer Backup nicht mehr in Google Drive abgezogen. Die schlechte Nachricht: Grundsätzlich sind die Google Drive Backups von WhatsApp nicht verschlüsselt – im Gegensatz zu denen in iCloud.
2. Zwei-Faktor-Authentifizierung
Ein weiterer Schritt für zusätzliche WhatsApp Sicherheit ist die sogenannte “Zwei-Faktor-Authentifizierung“. Hierbei handelt es sich um eine zweite Sicherheitsabfrage neben der traditionellen Eingabe von Nutzernamen, Rufnummer und Passwort. Viele andere Apps wie beispielsweise Facebook bieten ebenfalls eine Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Bei WhatsApp wird diese „Verifizierung in zwei Schritten“ genannt und ist unter Einstellungen > Account zu finden. Ist diese Funktion aktiviert, müsst ihr also ein weiteres Mal bestätigen, dass ihr der autorisierte Nutzer der App seid. Dies geschieht über eine sechsstellige Nummer, die ihr künftig hin und wieder vor dem Nutzen der App eingeben müsst.
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3. WhatsApp Web
Wenn ihr eure WhatsApp Sicherheit stärken wollt, müsst ihr nicht nur die App, sondern auch die Desktop-Variante der Anwendung im Auge haben. So ist WhatsApp, neben dem Smartphone, auch auf eurem Laptop nutzbar. Sobald ihr einmal die Verbindung per WLAN und QR Code hergestellt habt, ist euer Smartphone dauerhaft mit eurem Laptop verbunden. In der Folge können alle Personen, die Zugriff zu eurem Laptop haben, auch eure WhatsApp Nachrichten lesen. Was zu Hause relativ unbedenklich erscheinen mag, kann auf einem anderen Laptop schnell zur Gefahr werden. Wenn ihr euer Handy z.B. ausnahmsweise mit einem anderen Laptop über WhatsApp Web verbunden habt, weil euer eigener nicht zur Hand war, können künftig alle Nutzer dieses anderen Laptops eure Nachrichten lesen, sobald ihr in der Nähe seid. Um dies zu vermeiden, öffnet WhatsApp auf eurem Smartphone und geht auf Einstellungen > WhatsApp Web/Desktop. Dort bekommt ihr eine Übersicht aller Verbindungen, die zwischen eurem Smartphone und anderen Laptops oder PCs bestehen - und könnt diese individuell löschen.
4. Öffentliche Informationen
Eine simple und durchaus sinnvolle Methode für mehr WhatsApp Sicherheit ist die Anzahl der Informationen zu beschränken, die ihr in eurem öffentlichen WhatsApp Profil preisgebt. Jeder, der eure Rufnummer besitzt, kann theoretisch sehen, wann ihr zuletzt online wart, was für ein Profilbild ihr besitzt, welche Info ihr dazu formuliert habt und was für einen Status ihr momentan habt. Es sei denn, ihr schränkt die Preisgabe dieser Informationen in eurer App unter Einstellungen > Account > Datenschutz ein. Achtet zudem darauf, was für eine Android oder iOS Version ihr habt. Auf älteren Geräten ist WhatsApp nämlich bald nicht mehr nutzbar. Welche das sind, erfahrt ihr hier.
5. Skeptisch bleiben
Achtet für eure WhatsApp Sicherheit zuletzt auch darauf, dass ihr nicht auf Spam-Nachrichten, Phishing-Angriffe und falsche Upgrades hereinfallt. Es ist in der Vergangenheit vorgekommen, dass Kettenbriefe über WhatsApp verschickt wurden, die euch per Link über einen vermeintlichen Gewinn oder Angaben zu einem bestimmten Thema informieren wollten. Wenn ihr Nachrichten dieser Art, auch von Freunden oder Bekannten, erhaltet, bleibt zunächst skeptisch. Rückversichert euch bei euren Kontakten, dass es sich bei einem entsprechenden Link auch tatsächlich um eine sichere Verbindung handelt. Achtet beim Herunterladen neuer WhatsApp Versionen bzw. Updates darauf, dass diese auch wirklich von der „WhatsApp Inc.“ stammen und nicht von einer anderen Firma. Besonders im Google Play Store kam es dort in der Vergangenheit immer wieder zu Schwindel. Wenn ihr von neuen Funktionen, wie beispielsweise Videotelefonie für Gruppen, hört, informiert euch, ob es sich um eine tatsächlich neue Funktion handelt und ob diese einfach Teil eines automatischen Updates ist bzw. ihr dafür extra eine neue Version herunterladen müsst. Zu Gunsten eurer WhatsApp Sicherheit gilt auch hier: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
WhatsApp ist gut, aber nicht perfekt
Trotz der großen Beliebtheit von WhatsApp lohnt es sich bewusst zu machen, dass sie bei weitem nicht die einzige und sicherste Anwendung auf dem Markt ist. Zwar schreibt WhatsApp Sicherheit und Datenschutz groß, WhatsApp-Alternativen wie „Signal“, „Threema“ oder „Telegram“ bieten unterm Strich jedoch mehr Datensicherheit. Regelmäßig werden Meldungen über WhatsApp-Viren laut, die eine potentielle Gefahr für seine User bieten. Einerseits treffen diese Gefahrmeldungen nicht immer zu, es existieren zahlreiche Updates und neue Funktionen. Zudem bietet WhatsApp seinen Nutzern viele Möglichkeiten, um ihre Daten zu sichern - wie beispielsweise das Wiederherstellen gelöschter Nachrichten. Andererseits ist WhatsApp dennoch oft in den Schlagzeilen, wenn es um die Gefahr eurer Daten geht. In anderen Teilen der Welt werden überdies alternative Messenger wie der „Facebook Messenger“, „Skype“ oder „WeChat“ bevorzugt. Das bedeutet nicht, dass WhatsApp keine gute Anwendung ist. Es lohnt sich jedoch, vor allem in Bezug auf die WhatsApp Sicherheit, über den Tellerrand zu schauen und sich einen Überblick der anderen Messenger auf dem Markt zu verschaffen. Schließlich geht es beim Verwenden von Messengern um nichts weniger als den Schutz eurer persönlichen Daten.
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