Gibt es bald Werbung per Push Nachrichten aufs iPhone?
Wer kennt das nicht: Ihr schlagt eine Tageszeitung auf und sofort fällt ein Stapel mit Einlegern, bestehend aus Werbeprospekten und Reklame, heraus. Auf Websites und in sozialen Medien geschieht dasselbe. Neben den eigentlichen Inhalten, die ihr euch ansehen wollt, bekommt ihr eine Fülle an unterschiedlicher (oftmals sogar zielgerichteter) Werbung präsentiert. Werbetreibende suchen nach immer neuen Wegen, euch mit lukrativen Angeboten zu locken. Kürzlich ist ein weiterer Weg hinzugekommen. Ab sofort hat es Apple nämlich erlaubt, euch Anzeigen per Push Nachrichten aufs iPhone zu schicken. Ähnlich wie bei einem Text von WhatsApp oder einer SMS werdet ihr am oberen Bildschirmrand informiert, wenn ein neues Angebot zu einem bestimmten Produkt existiert. Was hat es damit auf sich? Wie funktionieren diese Push Nachrichten und wie könnt ihr euch davor schützen? Wir verraten es euch.
Das steckt hinter den neuen Regeln für Push Nachrichten
Push Nachrichten mit Werbeanzeigen sind ab sofort auf dem iPhone erlaubt. Was bedeutet das genau? Einfach ausgedrückt, ist es Unternehmen in Zukunft gestattet, euch über neue Angebote – via Push Nachrichten - zu informieren. Bei den Firmen handelt es sich nicht um irgendwelche Unternehmen, sondern um Anbieter aus dem App Store. Bislang war es den Entwicklern von Applikationen untersagt, Werbeanzeigen und Marketing-Maßnahmen in Form von Push Nachrichten aufs iPhone zu schicken. Diese Regel wurde vor kurzem jedoch durch Apple revidiert. Von nun an dürfen euch App-Programmierer Push Nachrichten direkt auf euer iOS Gerät senden, insofern ihr die App installiert habt.
Lassen sich die Push Nachrichten auch verhindern?
Die gute Nachricht lautet: Ihr seid in Zukunft nicht gezwungen, Push Nachrichten von Apps zu erhalten. Wenn ihr dies nicht möchtet, könnt ihr dies in den Einstellungen der jeweiligen Apps vornehmen. Die neue Regelung ist somit nicht verpflichtend für alle iPhone User – ihr seid der Bestimmung also nicht hilflos ausgeliefert. Stattdessen könnt ihr selbst bestimmen, ob ihr über neue Angebote via Push Nachrichten informiert werden möchtet oder nicht. Wollt ihr Push Nachrichten in Zukunft vermeiden bzw. diese zulassen, öffnet die jeweilige App auf eurem iPhone, geht in die Einstellungen der Applikation und passt diese entsprechend an.
Apple selbst hat vorher bereits Push Nachrichten versandt
Bis vor wenigen Wochen war es App-Entwicklern verboten, Push Nachrichten an euch zu verschicken – Apple selbst hat sich von dieser Regel jedoch ab und zu ausgenommen. Zwar achtet das kalifornische Software-Unternehmen darauf, euch möglichst wenige Werbeanzeigen einzublenden. Wenn es um Eigenwerbung geht, macht Apple jedoch unter Umständen eine Ausnahme. So hat das Unternehmen neue Sendungen des Filmstreaming-Dienstes Apple TV+ oder spezielle Aktionen des Musikstreaming Dienstes Apple Music per Push Nachrichten beworben. Diese Ausnahmen in den bislang strengen Regelungen rund um die Push Nachrichten hat Apple nun auch für andere Apps gelockert.
Push Nachrichten mit Werbung bei Android und iOS
Zwischen den Anhängern der Betriebssysteme Android und iOS gibt es traditionell wenig Fluktuation. Soll heißen: Wer einmal ein iPhone bzw. ein Smartphone mit Googles Betriebssystem verwendet, der bleibt in der Regel auch dabei. Beide Systeme bieten hinsichtlich der Nutzung zahlreiche Vor-, aber auch einige Nachteile. Zu den Vorteilen von iOS hat bislang unter anderem gezählt, dass es seine User vor lästigen Push Nachrichten bewahrt hat. Android User sind hingegen das Empfangen der oft als nervig empfundenen Werbe-Benachrichtigungen gewohnt. Dieser Umstand ändert sich in Zukunft, denn Apple erlaubt von nun an das Einblenden von Push Nachrichten mit Werbebotschaften.
Unerwünschte Push Nachrichten mit Werbung zu bekommen, kann schnell lästig werden. Glücklicherweise lässt sich dies schnell und unkompliziert in den Einstellungen der jeweiligen Apps regeln. Was zudem weitaus lästiger als Werbeanzeigen ist, sind Funktionsbeeinträchtigungen im Display. Wer schon einmal Kratzer und Risse im Bildschirm hatte oder gar ein Flimmern weiß, wie störend dies im alltäglichen Smartphone-Gebrauch sein kann. Bei clickrepair findet ihr in nur wenigen Schritten eine günstige Reparaturwerkstatt.
Diese App Store-Regeln wurden außerdem geändert
Die Lockerungen hinsichtlich der Push Nachrichten dürften auf den ersten Blick nicht jedem iPhone User gefallen. Es gibt jedoch eine Reihe weiterer Änderungen im App Store, die durchaus zu begrüßen sind. Einige beziehen sich auf eure Datensicherheit, andere konzentrieren sich auf technische Überarbeitungen, die sich aus den fortlaufenden Systemaktualisierungen ergeben. Damit ihr einen Überblick über alle Änderungen habt, die sich aktuell in Apples App Store vollziehen, geben wir euch im Folgenden eine Übersicht. Auf diese Weise wisst ihr Bescheid, was sich zurzeit im App Store tut und warum.
Mehr Apps nutzen den Dark Mode
Seit iOS 13 hat Apple einen Dark Mode in sein Betriebssystem integriert. Dieser erlaubt es euch alle Bildschirminhalte, die zuvor weiß bzw. in hellen Farben dargestellt wurden, in schwarzen Farbtönen anzuzeigen. Nicht jede App besitzt einen eigenen Dark Mode und ist auf den Dunkelmodus von iOS angewiesen. Damit sich Apps nach dem iOS Dark Mode richten können und sich mitfärben, sobald dieser aktiviert ist, bedarf es des Software-Entwicklungskits (SDK) für iOS 13. Nur wenn App-Entwickler dieses Kit installieren, dürfen sie auch in Zukunft Anwendungen im App Store anbieten. Das heißt für euch: Die Zahl der Apps mit Dark Mode wird weiter zunehmen.
Dating Apps werden strenger kontrolliert
Von nun an werden Applikationen wie Dating-Apps in eine besondere Kategorie eingeordnet, die strengeren Auflagen unterliegt als andere Apps. Auch Anwendungen, die euch angeblich die Zukunft voraussagen, zählen künftig in die Kategorie und werden demzufolge strenger kontrolliert. Nach den strikteren Auflagen dürfen Applikationen dieser Kategorie nur im App Store veröffentlicht werden, wenn sie qualitativ hochwertige und einzigartige Erlebnisse liefern. Unterm Strich will Apple dafür sorgen, dass das Angebot im App Store seriös bleibt und sich keine Anwendungen breitmachen, die mangelhafte Qualität besitzen bzw. nicht vertrauenswürdig sind.
Die Funktion „Mit Apple anmelden“ kommt
Das gängige Verfahren, um sich in Apps aus dem App Store anzumelden ist die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Mit dieser Methode müsst ihr euch quasi doppelt anmelden, z.B. einmal per Laptop und einmal per Smartphone. Auf diese Weise soll Datendiebstahl zuvorgekommen werden. Nichtsdestotrotz gibt es immer noch viele Hacker, die sich Zutritt zu fremden Accounts verschaffen. Zudem nutzen nicht alle User die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Apple bietet hierfür in Zukunft das Feature „Mit Apple anmelden“ an. Mit dieser Funktion können sich Apple Nutzer in Zukunft sicher, zuverlässig und unkompliziert anmelden – und sogar bezahlen.
Das solltet ihr außerdem über iOS wissen
Apple hat die Bestimmungen für den App Store geändert, sodass Push Nachrichten auf euer iPhone geschickt werden dürfen. Aber auch Einstellungen zum Dark Mode und für euren Datenschutz wurden von Apple vorgenommen. Unterm Strich geht es darum, alle Apps aus dem App Store auf den neuesten Stand zu bringen, sodass sie mit dem aktuellen iOS 13 einwandfrei funktionieren. In unserem Ratgeberbereich erfahrt ihr, was ihr außerdem über iOS wissen müsst.
