Wo ist: Apples neue App zum iPhone finden

„Wo ist?“ nutzen, um euer iPhone aufzuspüren

Um die Funktionen der alten App "Mein iPhone suchen" zu verwenden, wählt ihr in „Wo ist?“ die Registerkarte „Geräte". Dort sind alle Optionen vorhanden, die ihr schon kennt. Hier werden die mit eurem iCloud-Konto verbundenen Apple-Geräte auf einer Karte angezeigt, wenn deren Standort bekannt ist. Unterhalb der Karte seht ihr die Geräte auch nochmal in einer Liste aufgeführt.

Tippt ihr auf ein Gerät, erscheint eine Karte mit allen erforderlichen Informationen, z. B. Standort, Gerätename, Akkulaufzeit und Zeitpunkt der letzten Lokalisierung. In iOS 12 und älter wurden weder genaue Adresse noch Akkuladestand angezeigt. Bei Offline-Geräten lässt sich an dieser Stelle eine Benachrichtigung aktivieren, wenn das Gerät wieder online ist. Zudem könnt ihr einstellen, dass ein Sound auf dem Gerät abgespielt wird, damit ihr es findet, wenn es sich in unmittelbarer Nähe befindet. Alternativ gibt es eine Wegbeschreibung zu den Koordinaten mit Apple Maps abzurufen und das iPhone kann bei Bedarf gelöscht werden. Markiert ihr es als verloren, wird es gesperrt und auf dem Homescreen erscheinen eure Kontaktinformationen, damit der ehrliche Finder weiß, wem das iPhone gehört. Das klappt freilich auch auf anderen Geräten wie der Apple Watch oder einem iPad. Hilfreich kann auch die Funktion „Einem Freund helfen“ sein. Hat dieser sein Gerät verloren und ist mit euch unterwegs, gelangt ihr im Reiter „Ich“ über diesen Menüpunkt zu iCloud.com, wo sich euer Freund dann anmelden kann.

Ein iPhone finden, das offline ist

Ein Gerät wiederzufinden, das keine Internetverbindung hat, ist ein neues Feature in „Wo ist?“. Das kann beispielsweise dann passieren, wenn es gestohlen wurde und der Dieb Mobilfunkdaten und WLAN deaktiviert hat, damit es nicht geortet werden kann. Voraussetzung für die Offline-Suche ist jedoch, dass Bluetooth eingeschaltet ist. Dann sendet das Gerät seinen Standort über eine End-to-End-Verschlüsselung an alle Apple-Geräte in der Nähe.

Natürlich funktioniert die Offline-Suche nur, wenn das Gerät nicht ausgeschaltet ist und noch ausreichend Akkuladung hat. Andernfalls könnt ihr nur darauf hoffen, dass sich das Handy in den letzten 24 Stunden nicht bewegt hat und ihr es findet, weil ihr „Letzten Standort senden“ aktiviert habt. Diese Daten werden von Apple jedoch nach einem Tag gelöscht. Wichtig ist auch, dass ihr die Offline-Suche vorher in den Einstellungen nicht ausgeschaltet habt, denn diese Möglichkeit besteht.

Standort teilen und Freude finden

Wie bereits erwähnt, sind in „Wo ist?“ auch die Funktionen der App „Freunde suchen“ integriert. Unter dem Tab „Personen“ könnt ihr euren Standort teilen – für eine Stunde, bis Tagesende oder für immer. Anschließend kann die Person ihren Standort auch mit dir teilen, wenn sie das denn möchte. Umgekehrt ist es möglich, Standortanfragen zu erlauben oder zu blockieren. Unter „Ich“ lassen sich regelmäßige Standorte mit Namen belegen, etwa „Arbeit“ oder „Schule“.

Wollt ihr nun eure Freunde finden, geht ihr zu „Personen“ und tippt auf den Namen, um den Standort zu sehen. Natürlich geht das nur, wenn die Person ihren Aufenthaltsort mit euch teilt. Andernfalls habt ihr an dieser Stelle auch die Möglichkeit, eine Anfrage zum Folgen zu senden. Wird kein Standort angezeigt, ist eine Ortung nicht möglich. „Freunde finden“ bietet noch weitere Funktionen. So könnt ihr euch eine Route zu ihrem Standort erstellen lassen und eine Mitteilung aktivieren für den Fall, dass die Person ihren Ort ändert.

Sollte es dazu kommen, dass ihr euren Standort mit jemandem nicht mehr teilen wollt, wählt die entsprechende Person aus, scrollt nach unten und deaktiviert die Freigabe. Unter „Ich“ lässt sich das Teilen personenunabhängig verhindern. Wollt ihr nicht darum gebeten werden, euren Standort zu teilen, geht in „Ich“ und schaltet „Anfragen erlauben“ aus. Wie ihr seht, ist die Bedienung von „Wo ist?“ kinderleicht und enthält neben den bekannten Funktionen auch viele neue Features. Denkt aber immer daran, dass diese nicht nur nützlich sind, sondern auch Einfluss auf Datenschutz und Privatsphäre haben.