Nachhaltigkeit – ein Wort, das in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. Immer mehr Menschen legen Wert darauf, die Umwelt zu schonen. Nicht nur, was Lebensmittel, Strom und Plastikverbrauch angeht, sondern auch bezüglich ihrer Smartphones. Wir wollen wissen, wo und wie ihr Handy hergestellt wird – und ob die Produktion fair ist. Wir checken hier, wie ökologisch die Produktion eines iPhones ist.

Nachhaltigkeitsbericht von Apple

Gewissermaßen wirbt Apple mit nachhaltiger Produktion, denn auf der Website des Herstellers findet man einen eigenen Reiter zum Thema Umweltschutz. Besonders widmet sich der Konzern den Bereichen Fertigung, Produktnutzung, Standorte, Transport und Recycling. So wird zum Beispiel auf den Schutz von Naturwäldern, umweltfreundliche Rohstoffe und Recycling alter Geräte viel Wert gelegt. Außerdem nutzt Apple Solarzellen, um Strom in einigen Produktionsstätten zu erzeugen. Auch achtet Apple laut eigenen Angaben bei der Produktion darauf, giftige Stoffe so weit wie möglich zu vermeiden. Hierzu werden regelmäßige Tests durchgeführt. Ebenso wird die Verpackung der Geräte aus zu 99 Prozent recycelbarem Papier hergestellt. 

Wie ökologisch werden iPhones wirklich hergestellt?

iPhone ProduktionDoch wie steht Apple im Vergleich zu seinen Konkurrenten da? Ist es wirklich eine außergewöhnliche Nachhaltigkeit, die die Produktion auszeichnet? Tatsächlich schneidet Apple gegenüber seinen Mitstreitern ziemlich gut ab. In Rankings findet man den Konzern ganz oben, neben Anbietern wie Fairphone oder Nokia. Chinesische Hersteller wie zum Beispiel HUAWEI, HTC und Microsoft haben hingegen Nachholbedarf. Auch Samsung zählt dazu, da in den Geräten des Konzerns immer noch einige giftige Stoffe eingebaut werden.

Die Nachteile der iPhone-Produktion 

Dennoch sind auch negative Seiten der iPhone-Produktion bekannt: So ist immer wieder von Ausbeutung und Kinderarbeit in dem Unternehmen „Foxconn“, welches iPhones produziert, die Rede. In diesem Zusammenhang entstand sogar das Wort „iSlave“. Hier zeigt sich also noch eine Menge Nachholbedarf bei Apple. Und auch der fest verbaute Akku in iPhones sorgt bei vielen Nutzern für eine geringere Nachhaltigkeit. Einige gehen nämlich nicht in die nächste Handywerkstatt, um den Defekt zu beheben, sondern kaufen sich gleich ein komplett neues Smartphone. Und das ist ganz und gar nicht ökologisch! Der Weg zur Reparaturstelle lohnt sich. Und falls die Reparatur wirklich nicht mehr möglich ist, erfahrt ihr hier, wie ihr das kaputte iPhone entsorgen solltet. 

Fazit

Insgesamt muss man sagen, dass Apple sich auf einem guten Weg in Richtung nachhaltige Produktion befindet. Denn wenn man betrachtet, dass die Firma im Jahr 2012 noch von Greenpeace in den roten Bereich eingeordnet wurde, hat sich ganz schön was getan. Heute wird Apple von der Umwelt-Organisation für seine „Energie-Transparenz“ gelobt. Hoffen wir mal, dass es so weitergeht und auch noch offene Schwachstellen behoben werden!