„Hurra, hier gibt es kostenfreies WLAN!“. Egal ob im Bahnhof oder in eurem Lieblingscafé: Wetten, ihr habt diesen Satz schon mehr als einmal gedacht, als ihr euch in der Öffentlichkeit befandet und euer mobiles Datenvolumen mal wieder auf ein Minimum heruntergeschraubt wurde? Doch kaum jemand denkt bei freien WLAN-Hotspots daran, dass sie auch zur Gefahr werden können.

WLAN-Hotspots: Auch ein Access Point für Hacker

Warum? Weil Hacker und andere Kriminelle Methoden entwickelt haben, um diese Hotspots für ihre Zwecke auszunutzen. Sie können mithilfe von Tools sehen, auf welchen Seiten ihr surft, was ihr euch dort anschaut und im schlimmsten Fall sogar sehen, mit welchen Passwörtern ihr euch in den sozialen Netzwerken, im E-Mail-Account und Co. einloggt. Teilweise nutzen Hacker solche Hotspots auch dazu, um Schadsoftware zu verbreiten. 

Außerdem erstellen Hacker teilweise eigene Hotspots, deren Namen den „offiziellen“ und seriösen Access Points ähnlich sind, zum Beispiel „Telekom“. Deswegen solltet ihr immer die Informationen zu den Hotspots erfragen und nachschauen, ob es sich wirklich um ein „Drahtlosnetzwerk“ handelt. Ein weiterer Tipp: Auf keinen Fall solltet ihr einstellen, dass euer Handy sich automatisch in öffentliche Hotspots einloggt. Ansonsten gelangt ihr zu schnell in solch eine Falle. 

Vorsicht bei unverschlüsselten Netzwerken 

Gefahr durch WLAN-HotspotsAm gefährlichsten sind beim öffentlichen Surfen die unverschlüsselten WLAN-Hotspots. Wenn ihr beim Einloggen an solch einem Access Point weder ein Passwort, noch eine Angabe wie eure E-Mail-Adresse oder Handynummer eingeben müsst, passt gut auf. Denn hier kann theoretisch jeder mitlesen, was ihr so treibt. Aus diesem Grund solltet ihr in solch einem Fall auf keinen Fall persönliche Daten preisgeben, sondern höchstens vermeintlich unwichtige Dinge googeln. Zudem ist es von Vorteil, darauf zu achten, ob beim Surfen auf der Website eures E-Mail-Anbieters oder des sozialen Netzwerks oben ein kleines Schloss angezeigt wird. Dann könnt ihr davon ausgehen, dass der Zugang gesichert und verschlüsselt ist.   

Surft nur dort, wo keine Gefahren lauern

Generell solltet ihr stets beachten, keine persönlichen Daten in öffentliche Netzwerke einzugeben. Besondere Vorsicht ist bei der Nutzung von Online Banking geboten. Wir raten definitiv davon ab, euren Kontostand über einen öffentlichen Hotspot zu checken. Denn wer weiß, wer alles zusieht und so über euer Vermögen informiert wird? Dann doch lieber auf Nummer sicher gehen und diese vertraulichen Details so gut es geht schützen. Und denkt auch bei vertrauenswürdigen WLAN-Hotspots, bei denen ihr euch identifizieren müsst, immer daran: Auch hier gebt ihr eure Daten weiter! Die Unternehmen, die die öffentlichen Access Points errichten, könnten eure Mailadressen und Handynummern auch für ihre Zwecke nutzen.

Wie ihr es schafft, bei öffentlichen Hotspots immer auf der sicheren Seite zu sein, erfahrt ihr im Artikel: WLAN-Hotspots sicher nutzen: So geht’s!