Wenn es mal schnell gehen muss oder gerade keine Hand zum Tippen frei ist, ist es hilfreich, bei Google einen Begriff per Sprachaufnahme zu suchen. Versteht die App das Wort richtig, werden sofort passende Ergebnisse angezeigt. Allerdings bleiben diese Suchen oft nicht geheim: Mit einer gewissen Einstellungen speichert Google alles, was ihr zur Suchmaschine sagt.

Google-Suche per Sprachaufnahme: Top oder Flop?

Für viele ist die Sprach-Suchfunktion oft ein Ärgernis. Schließlich kommt es bei lauten Hintergrundgeräuschen meist dazu, dass Google den gesagten Begriff gar nicht oder falsch versteht. In diesem Fall dauert der Suchvorgang dann länger, als wenn ihr den Begriff gleich eingegeben hättet. Außerdem wird die Suche häufig  ohne unser Wissen aktiviert – zum Beispiel, wenn sich das Handy in der Hosentasche befindet und sich der Bildschirm aus unerklärlichen Gründen freischaltet. Doch andere Nutzer mögen die Sprachsuche und setzen sie gerne ein, etwa weil sie gerade keine Hand freihaben oder sich so langsames Tippen ersparen können. 

So verwendet ihr die Sprachsuche

Google speichert SprachsuchenDie Sprachsuche findet ihr in der Google App, die auf (Android-)Smartphones vorinstalliert ist. Dort erscheint neben dem Textfeld ein Mikrofon-Symbol. Klickt ihr darauf, könnt ihr den oder die Begriffe nennen, die Google für euch suchen soll. Außerdem funktioniert die Sprachsuche bei vielen Usern, indem sie „OK Google“ zu ihrem Handy sagen. Auch auf diese Weise öffnet sich die Audio-Suchfunktion. Doch Vorsicht: Wenn ihr eine bestimmte Einstellung aktiviert habt, zeichnet Google absolut alles auf, was ihr sagt und speichert es über euren Google Account. Die Audiofiles findet ihr auf dieser Seite. Und ihr werdet staunen: Dort sind in der Regel nicht nur die Aufnahmen zu finden, in denen ihr wirklich etwas über die Suchmaschine gesucht habt, sondern auch die vorhin genannten Zufallsaufnahmen. 

Hier deaktiviert ihr die Einstellung

Wenn euch dieser Vorgang verständlicherweise ein bisschen zu intim ist und ihr eure Audioaufnahmen auf keinen Fall speichern wollt, könnt ihr die Einstellung leicht deaktivieren. Dafür klickt ihr in euren Google Account-Einstellungen auf den Reiter „Aktivitätseinstellungen“. Wenn ihr auf der Seite herunterscrollt, findet ihr die „Sprach- und Audioaktivitäten“. Damit Google eure Audio-Suchen nicht speichert, müsst ihr den Regler hier nach links schieben. Dann erscheint ein „pausiert“ hinter „Sprach- und Audioaktivitäten“ und es wird nichts mehr mitgeschnitten. Außerdem erkennt ihr, ob ihr die Einstellung ausgeschaltet habt, daran, dass der Regler eine graue Farbe hat. 

So löscht ihr alte Sprachaufnahmen 

Wurden eure Sprach- und Audioaktivitäten bisher tatsächlich aufgezeichnet, könnt ihr sie auf der Übersichtsseite löschen. Dies passiert nicht automatisch, wenn ihr die Einstellungen ändert, sondern ihr müsst sie selbst in den Papierkorb befördern. Dazu klickt ihr auf das Symbol „...“ und wählt „Aktivitäten löschen“ und den von euch gewünschten Zeitraum aus.