Browser-Apps fürs Smartphones im Vergleich

Jeder surft mit seinem Smartphone durchs Internet. Doch statt den Standard-Browser des Handyherstellers zu nutzen, solltet ihr auf leistungsstärkere Alternativen setzen: Wir zeigen euch Browser-Apps, die durch mehr Funktionsumfang, Datenschutz oder Personalisierung überzeugen. In ihren Grundfunktionen unterscheiden sich die verschiedenen Browsertypen nur noch marginal: Einen Inkognito-Modus, bei dem der Verlauf nicht nachverfolgt werden kann, oder etwa die Möglichkeit, Webseiten offline abzuspeichern, bieten mittlerweile nahezu alle Browser-Anbieter. Es kann sich durchaus lohnen, auch mal einen Blick auf Drittanbieter-Software zu werfen. Diese Apps bieten oftmals einen verbesserten Datenschutz, eine geräteübergreifende Synchronisation, einen Werbeblocker oder sie gehen sparsamer mit eurem Datenvolumen um. Vorteile, bei denen ihre vorinstallierten Kollegen oft nicht mithalten können.

Browser-Apps

Browser-Apps im Vergleich: Google Chrome im Test

Der Browser-Klassiker ermöglicht schnelles und intuitives Surfen. Viele Zusatzfunktionen lässt er aber vermissen. Seid ihr Besitzer eines Android-Smartphones, bekommt ihr Chrome frei Haus mitgeliefert. Vermutlich ist er deshalb der meistverwendete mobile Browser. Sowohl seine Basisfunktionen als auch seine Surfgeschwindigkeit gelten als Nonplusultra. Letztere scheint dabei ungeschlagen: Im direkten Vergleich zu Firefox und Co. scheint Chrome die Seiten immer ein kleinwenig schneller aufzubauen. Die Nutzerfreundlichkeit ist gut gelöst, aber nicht auf Anhieb eingängig. Tabs lassen sich etwa mithilfe einer Wischgeste in der Adressleiste wechseln – oder indem man von oben nach unten über eben diese wischt. Doch dies müsst ihr als Smartphone-Nutzer erst mal wissen. Wenn ihr euch mit eurem Google-Konto anmeldet, synchronisiert ihr automatisch Lesezeichen, Verlauf und Tabs auf mehreren Geräten. Besucht ihr eine Webseite sehr oft, lässt sich diese auch als Shortcut-Icon zum Startbildschirm eures Smartphones hinzufügen. Auf Wunsch merkt sich die App darüber hinaus Passwörter und füllt automatisch Formulare aus. Das erspart mühsames Tippen. Im Dateneinsparmodus wird euer Surfverkehr über die Server von Google geleitet. Diese komprimieren alle Inhalte einer Seite, bevor das Gerät sie ausspielt. Bei langsameren Verbindungen surft ihr dadurch etwas zügiger. Ob ihr alles an Google schicken wollt, ist natürlich eine andere Frage. Vorteil: Ein recht schneller Browser und die direkte Übersetzerfunktion sind von Vorteil. Nachteil: Es gibt kaum Anpassungsmöglichkeiten für den Nutzer und mit 138 MB ist der Browser relativ groß.

Opera: Browser-Apps für Smartphones im Vergleich

Opera fristet völlig zu Unrecht ein Außenseiterdasein unter den Browser-Apps, denn er beinhaltet viele hilfreiche Funktionen und Einstellungen in einem fundierten Design. Ohne dass ihr erst Erweiterungen installieren müsst, bietet die App einen soliden Adblocker und verhindert, dass ihr beim Surfen durch ungefragt geöffnete Pop-ups gestört werdet. Auch das Layout des Browsers lässt sich an eure Bedürfnisse anpassen. Davon profitieren insbesondere Phablet- und Tablet-Nutzer, weil dann die Symbolleiste am unteren Rand verschwindet und geöffnete Tabs wie am PC über der Adressleiste anzeigt werden können. Neben der Synchronisations-Funktion für Lesezeichen bietet Opera auch einen nützlichen Datensparmodus, der Bilder und Videos komprimiert. Besonders praktisch ist dabei, dass ihr die Qualität der Fotos einstellen könnt. Bei Bedarf lassen sich alle Bilder von den Webseiten verbannen. Öffnet ihr einen neuen Tab, erscheint ein Feed mit aktuellen Nachrichten. Mit Wischgesten zur Seite navigiert ihr euch durch einzelne Themenbereiche. Diese lassen sich in den Einstellungen euren individuellen Interessen anpassen. So ist Opera eine Browser-App für alle, die sich mehr Einstellungen oder einen Werbeblocker wünschen, eine absolut gelungene Alternative. Mit der Geschwindigkeit von Chrome kann er aber nicht ganz mithalten. Vorteile: Opera bietet euch viele Einstellungen, die Bildqualität ist anpassbar und es gibt einen Werbeblocker. Nachteil: Dafür ist die Geschwindigkeit im Vergleich zu Chrome relativ langsam.

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Browser-Apps

Firefox im Browser-App-Vergleich

Auf dem PC war Firefox für einen langen Zeitraum der meistverwendete Browser. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Chrome verlor er allerdings im letzten Jahr die Oberhand unter den Browser-Apps für Smartphones. Die mobile Version kann bezüglich der Verbreitung nicht mit Chrome mithalten. Dabei bietet die Firefox-App deutlich umfangreichere Personalisierungsmöglichkeiten und einen größeren Funktionsumfang als Google’s Konkurrenz. So könnt ihr etwa eine Gastsitzung einrichten, wenn ihr euer Smartphone zum Surfen aus der Hand gebt – eure persönlichen Zugangsdaten, die Historie und Lesezeichen werden dabei praktischerweise ausgeblendet. Nach dieser Sitzung löscht die App wiederum alle Browser-Daten des Gastes. Um die Funktion zu aktivieren, öffnet ihr das Menü, wählt „Extras“ und dann „Neue Gastsitzung“. Ebenso beim kontroversen Thema Datenschutz bietet Firefox viele großartige Einstellungen – beispielsweise die Möglichkeit, alle Browserdaten zu entfernen, wenn die App geschlossen wird. Zudem kann der Browser vermeiden, dass eure Aktivitäten im Internet nachverfolgt werden. Ein Alleinstellungsmerkmal stellen aber die Add-Ons dar, die ihr im Menü herunterladen könnt, um der App zusätzliche Funktionen zu geben. Selbstverständlich bietet Firefox auch alle standardmäßigen Funktionen wie das Synchronisieren von Tabs, Lesezeichen, Verlauf und Zugangsdaten. Private Tabs und ein News Feed sind auch vorhanden. Praktisch ist darüber hinaus, dass ihr (wie am PC) eine persönliche Startseite festlegen könnt. Das ermöglicht den schnellen Zugriff auf die Lieblingsseite oder Suchmaschine. Bei Letzterer könnt ihr auch datenschutzfreundliche Alternativen wie Duckduckgo oder Qwant wählen. Die Browser-App Chrome bietet eine derart große Auswahlmöglichkeit nicht. Vorteile: Firefox bietet euch einen großen Einstellungs- und Funktionsumfang, unterstützt Add-Ons sowie Gastsitzungen. Nachteil: Die Menüführung ist mitunter etwas unübersichtlich.

Microsoft Edge im Browser-App-Test

Ihr nutzt Windows 10 auf eurem PC? Dann könnte die Browser-App von Edge etwas für euch sein. Wie auch bei den anderen Browsertypen lassen sich Favoriten, die Leseliste und Top-Seiten zwischen unterschiedlichen Geräten synchronisieren – ein Microsoft-Konto ist hier aber zwingend notwendig. Wenn ihr es wünscht, füllt die App auch automatisch Formulare aus oder speichert Passwörter für euch ab. Praktisch ist, dass ihr Webseiten vom mobilen Browser auf den PC und umgekehrt senden könnt – eine Funktion, die so bei anderen Apps nicht vorhanden ist und das Surfen zwischen mehreren Geräten erlaubt. Öffnet ihr einen neuen Tab, erwarten euch nicht nur selbst konfigurierbare Top-Seiten, sondern darüber hinaus ein News-Feed von MSN. Via Suchleiste könnt ihr QR-Codes scannen und eine Sprachsuche durchführen. Prima ist auch der Lesemodus von Edge, der sich bei bestimmten Inhalten aktivieren lässt. So wird ein Artikel nicht nur besser angezeigt, sondern auch in einer einheitlichen serifenlosen Schrift formatiert. Für augenschonendes Lesen am Abend könnt ihr in den Einstellungen das Design auch auf Dunkel ändern. Im Lesemodus steht dann weiße Schrift auf grauem Hintergrund – für gestresste Augen eine willkommene Abwechslung. Vorteile: Hier habt ihr einen sehr schnellen, nahtlosen Wechsel zwischen Smartphone und PC. Nachteil: Allerdings bietet euch auch dieser Browser relativ wenig Anpassungen.

Fazit zum clickrepair Browser-Apps-Vergleich

So unterschiedlich wie ihr als Smartphone-User, so verschieden sind auch die einzelnen Browser-Apps für Smartphones. Für welche ihr euch entscheidet, hängt maßgeblich von euren Prioritäten bei der Smartphone Nutzung ab. Gute Alternativen zu den Standard-Browsern des Handyherstellers gibt es allemal. Legt ihr etwa Wert auf einen recht schnellen Browser, ist Google Chrome eine empfehlenswerte Wahl, auch ist die direkte Übersetzerfunktion recht praktisch. Allerdings gibt es mit dieser Browser-App kaum nennenswerte Anpassungsmöglichkeiten für euch als Nutzer und mit 138 MB wird viel Speicherkapazität verbraucht. Die Browser-App Opera bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, die Bildqualität ist anpassbar, Werbeblocker können eingesetzt werden. Doch wenn ihr auf einen zügigen Browser Wert legt, seid ihr bei Opera nicht unbedingt ideal aufgehoben. Der Klassiker Firefox überzeugt mit großen Einstellungs- und Funktionsumfang, Add-Ons werden ebenfalls unterstützt und sogar Gastsitzungen sind möglich. Die Menüführung ist aber nicht jedermanns Sache. Microsoft Edge ist schnell und wenn ihr zwischen verschiedenen Endgeräten wechselt, seid ihr hier definitiv gut beraten, müsst aber bei individuellen Anpassungen kürzertreten.

Ihr habt euch für einen Browser entschieden, doch eurer Wissensdurfst ist noch nicht gestillt?

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