Wie verhalte ich mich mit dem Smartphone richtig im Business?
Wir haben heutzutage unsere Smartphones meist überall mit dabei. Sie sind das Allround-Talent für unseren Alltag geworden. Auch im Business spielen die mobilen Begleiter eine enorm wichtige Rolle. Viele besitzen bereits ein eigenes Diensthandy, mit dem sie ständig mobil erreichbar bleiben, Termine koordinieren, Telefonate führen und SMS bzw. E-Mails verschicken. Der Berufsalltag hört somit nie richtig auf, es sei denn, man schaltet das Diensthandy ganz bewusst oder sogar automatisch zu bestimmten Zeiten ab. Wer sein Diensthandy viel nutzt, der muss einige Regeln dringend beachten, um sich nicht vor Geschäftskollegen oder Freunden und Bekannten zu blamieren. Erfahrt die wichtigsten Tipps zum Business Knigge für Smartphones in diesem Artikel.
Wie im Privatleben, so auch im Business
In den meisten privaten Beziehungen ist es immer noch eine Grundregel: Das Smartphone dauernd in der Gegenwart anderer zu zücken ist verpönt und gilt als schlechte Angewohnheit, da dies unhöflich ist. Anstatt mit dem Gegenüber zu reden, kommuniziert man durch das Smartphone, organisiert Dinge oder spielt sogar einfach nur auf ihm herum. Was für das Privatleben gilt, gilt auf jeden Fall auch für das Business. Auch wenn ihr keine persönliche Beziehung zum Gegenüber habt: Das Smartphone darf niemals Vorrang vor eurem Gegenüber haben. Wusstet ihr, dass es sogar ein Wort dafür gibt, sein Handy dem Gegenüber vorzuziehen? Es heißt „Phubbing“ und besteht aus den Wörtern „phone“ und „snub“ (ablehnen). Gut gewählt, wie wir finden. Also: Multitasking ist schön und gut, aber nicht zwischen Smartphone und anderen Anwesenden.
Das Smartphone gehört im Business definitiv nicht auf den Tisch
Eine Grundregel bei der Smartphone-Nutzung im Umfeld anderer Menschen ist, das Smartphone niemals auf den Tisch zu legen. Beim Geschäftsessen ist es verführerisch genug, es auf dem Tisch liegen zu lassen, um einkommende Nachrichten überfliegen zu können oder sogar um das Essen zu fotografieren, was immer gerne getan wird. Auch beim Meeting liegen mittlerweile immer mehr die Handys auf dem Tisch. Versucht, dies immer zu vermeiden, solange ihr keinen sehr wichtigen Anruf oder eine wichtige Nachricht erwartet. Ihr könnt, solange euch das angemessen erscheint, in diesem Fall auch um Erlaubnis bitten. Ein kurzer Hinweis zu Anfang, dass ihr das Telefon für eine wichtige Meldung in Sichtweite haben müsst, vermeidet ärgerliche Blicke und sorgt häufig sogar noch für eine positive Einstellung euch gegenüber, da ihr durch die Nachfrage eure Aufmerksamkeit, eure Rücksicht und euer Wissen um höfliches Benehmen unter Beweis stellt. Handelt es sich um ein Telefonat, solltet ihr unbedingt vor die Tür gehen und nicht länger als einen Toilettengang lang telefonieren. Eine Ausnahme bilden Tablets, oder sogar Phablets, um Notizen zu machen. Laut einer Umfrage des IT-Verbandes Bitkom schauen 36% der berufstätigen Handy-Besitzer während eines Meetings auf ihr Smartphone, und das noch nicht einmal für berufliche Inhalte, sondern auch für private Aktivitäten. Das umschließt sogar Handy-Spiele.
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Das Smartphone möglichst leise stellen
Jede Art von Geräusch kann sehr störend sein, da in Gesprächen sofort die Konzentration gestört wird und ein Bruch in den Gesprächsfluss kommt, auch wenn ihr nicht auf das Geräusch reagiert. Stellt darum vor solchen Situationen unbedingt den Ton aus. Doch sogar das bloße Vibrieren kann für andere anwesende Personen schon lästig werden, da es extrem ablenkt, besonders wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt. Aus Rücksicht auf eure Geschäftspartner und Kollegen also: Bitte stellt das Smartphone während Besprechungen, Geschäftsessen und Unterhaltungen leise. Ebenso wichtig ist die Wahl eures Klingeltons. Lustige Klingeltöne und andere nicht dezente Geräusche wie die für den Eingang einer Nachricht oder Mail kommen sicherlich nicht gut an und wirken sich negativ auf eure Seriosität aus. Dasselbe gilt übrigens auch für den Namen eures Smartphones. Habt ihr einen persönlichen Hotspot oder Bluetooth an, sehen andere Menschen im Umkreis den Smartphone-Namen. Nennt euer Smartphone darum besser nicht „Barbie-Phone“ oder ähnlich.
Lautstarkes Sprechen ist ein No-Go im Business-Knigge beim Smartphone
Als wirklich unangenehm wird sehr lautes Sprechen am Telefon empfunden. Bitte versucht zu vermeiden, zu laut zu sprechen. Dies wirkt unseriös und stört darüber hinaus sämtliche Anwesende. Darüber hinaus wünscht sich niemand, unfreiwilliger Zuhörer eurer Gespräche zu werden. Besprecht ihr geschäftsinterne Themen laut, bekommen Außenstehende mehr mit als sie sollten. Besprecht ihr private Dinge laut, bekommen Kollegen, Geschäftspartner und mehr Informationen über euch, als beiden Seiten lieb ist. Sie schließen daraus auch häufig, dass ihr geschäftliche Dinge ebenso laut besprecht, was definitiv die Offenheit mit vertraulichen Themen euch gegenüber senkt. Aber ihr solltet sowieso sensible Themen bezüglich eurer Arbeit nie so am Telefon besprechen, dass sie von anderen gehört werden können. Besonders zu vermeiden ist das Telefonieren in Oper, Theater, Kinos, Bibliotheken, Friedhöfen sowie Kirchen, was sich allerdings auch etwas von selbst erklärt. In Krankenhäusern und Restaurants wird dies ebenso sehr ungern gesehen. Verlasst hier immer möglichst unauffällig den Ort für das Telefonat.
Persönliche Daten in der Business-Welt schützen
Ihr könnt größten Ärger riskieren, wenn ihr nicht extrem aufpasst bei sensiblen und persönlichen Daten im Berufsleben. Postet niemals Fotos mit Kollegen auf sozialen Netzwerken, es sei denn, es ist formell genug und alle sind damit explizit einverstanden. Ihr solltet es aber lieber vermeiden, auch wenn ihr das schriftliche Einverständnis habt. Es ist nie absehbar, ob ihr irgendwann einen Nachteil daraus ziehen könntet. Auch im Bereich der Fotos ist wichtig, dass ihr niemanden insbesondere aus dem Arbeitsumfeld und auch sonst niemanden ohne Erlaubnis fotografiert. Zeigt euch jemand ein Foto, dann wischt euch nicht weiter durch die Fotogalerie. Das wirkt sofort übergriffig und löst euch gegenüber ein negatives Gefühl aus. Schaut bitte nicht auf das Display einer anderen Person, ob geschäftlich oder nicht. Wird das von irgendjemandem bemerkt, fallt ihr extrem negativ auf. Schützt auch euch selber. Wer auf sozialen Netzwerken leicht gefunden wird und dann sehr viele persönliche Daten von sich preisgibt, der kann in unangenehme Fallen tappen. Fragt euch darum vor jedem Post: Darf das mein Chef/meine Chefin sehen?
Wie schreibe ich korrekt mit geschäftlichen Kontakten?
Schreibt ihr mit geschäftlichen Kontakten, ist die Unsicherheit gerne mal groß. In den letzten Jahren haben sich die Do‘s und Don‘ts rasant geändert. Darum hier die wichtigsten Infos. Ihr solltet bei Textnachrichten beim ersten Anschreiben oder nach längerer Kontaktpause Anrede und Abschiedsgruß verwenden. Schreibt ihr häufiger, ist dies irgendwann nicht mehr nötig. Wägt hier auch nach Gefühl ab, wie „konservativ“ euer Gegenüber hier eingestellt ist. Bei Mails geht das ebenso, insbesondere wenn ihr euch schon kennt und viel schreibt. Achtet penibel auf Rechtschreibung und Grammatik, allerdings nur bei euch. Eine Korrektur des Gegenübers ist grob unhöflich. Mails und Nachrichten sollten kurz und klar geschrieben werden. Bitte nicht ausufern in Höflichkeitsfloskeln, Erklärungen und Co.! Smartphones im Business haben den großen Vorteil, dass ihr unterwegs schnell mit Informationen und mehr versorgt werden könnt. Bitte antwortet dann auch schnell, obwohl ihr natürlich nicht 24/7 für die Arbeit da sein müsst. Eure Mail-Adresse muss unbedingt seriös sein und nicht beispielsweise
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