Der Apple-Konzern hat für großen Unmut bei seinen Kunden gesorgt, als das neueste Modell der iPhone-Serie ganz ohne Klinkeneingang daherkam. Diese erhebliche Lücke, welche übergangsweise mit einer eher unbefriedigenden Lightningmethode gefüllt wurde, soll sich nun endgültig schließen. Mit dem Release der AirPods am 19.12.2016 sollte ein optimales Hörerlebnis gesichert werden. Zahlreiche interessante Features und Möglichkeiten werden von Apple selbst beworben, welche den hohen Preis für die wie immer schlicht designten Kopfhörer rechtfertigen sollen.
Der Beginn einer neuen Ära?
Immerhin werden für die beiden Ohrstecker ganze 179€ fällig (OVP: Apple), was wohl aber Käufer und Nutzer des siebten iPhone-Ablegers nicht abgeschreckt zu haben scheint. Zwar haben viele Apple-Shops einige Exemplare vorrätig, online wird hingegen eine Lieferzeit von rund 6 Wochen angegeben. Im Vergleich zu anderen Bluetooth-Kopfhörern erscheint der Preis eher hoch, da die AirPods auch lediglich für die Nutzung mit iPhones und iPads konzipiert wurden. Wie immer hat Apple also dafür gesorgt, dass eine komplette technische Ausstattung aus dem eigenen Hause für viele unvermeidlich wird. Doch was macht die ersten kabellosen Apple-Kopfhörer so einzigartig im Gegensatz zur Konkurrenz? Apple wirbt zunächst einmal mit brillantem Klang, was im Hinblick auf die bisherigen Kopfhörer der Firma aber relativ zu sehen sein sollte. Nicht jeder hat dieselben Anforderungen an die eigenen Kopfhörer, für Smartphones sollten diese aber vollkommen ausreichend sein. Verschiedene Tests von bekannten Technikseiten bestätigen diese Annahme. Überall schneiden die kabellosen Kopfhörer aus dem Hause Apple gut bis mittelmäßig ab, keinesfalls jedoch überragend geschweige denn sehr schlecht. Mit einer optimierten Version des bekannten AirPlays, lassen sich die Kopfhörer darüber hinaus mit jedem Gerät (aus dem Hause Apple) in der Nähe verbinden. Nutzt man also sowohl ein iPhone als auch ein iPad, kann das Ganze sehr interessant sein. Die AirPods verfügen zudem über ein eingebautes Mikrofon, was freies Telefonieren ermöglicht. Mit einem einfachen Antippen sollen die kabellosen Kopfhörer stetig mit dem jeweilig ausgewählten Gerät verbunden sein. Eine intelligente Erkennungssoftware sorgt weiterhin dafür, dass die AirPods nur dann Ton ausgeben, wenn die kabellosen Kopfhörer auch wirklich in den Ohren sind. Bei zweifachem Antippen der AirPods soll Siri gestartet werden können, ohne das Smartphone aus der Tasche nehmen zu müssen.
Das könnte dir auch gefallen
Intelligente Kopfhörer mit schlichtem Design
Die bereits erwähnten Tests zeigen, dass Apple die veranschlagten Features und Stats sehr gut umsetzen konnte. Die angekündigte Akkulaufzeit von rund 5 Stunden bei einmaliger Ladung wird sogar überschritten und kann unterwegs mithilfe der Ladecase auf 24 Stunden erhöht werden. So entsprechen 15 Minuten Ladezeit im Case etwa 3 Stunden Wiedergabe bzw. rund 1 Stunde Gesprächszeit. Für jeden Nutzer des iPhone 7 ist diese kabellose Kopfhörer-Variante eine fast unverzichtbare Alternative zur Lightning-Lösung, alle anderen könnten eventuell vom sehr hohen Preis abgeschreckt werden.