Längere Zeit war es still um Samsungs Smartphones. Denn seit dem Debakel rund um die explodierenden Akkus des Galaxy Note 7 hat sich der Konzern Zeit genommen, bis er ein neues Flaggschiff auf den Markt bringt. Nun ist es soweit: Das Samsung Galaxy S8 wurde am 29. März vorgestellt. Was an den Gerüchten rund um das Gerät dran war und was das Handy kann, erfahrt ihr hier.
Samsung setzt auf High-End-Technik
Grundsätzlich erwarten euch keine unerwarteten Neuigkeiten, wenn ihr unseren Gerüchte-Artikel über das S8 gelesen habt. Denn vieles, was rund um das neue Gerät spekuliert wurde, wurde tatsächlich auf der Präsentation des neuen Smartphones vorgestellt. Das kam dabei heraus: Das Super-AMOLED-Display soll standardmäßig 5,8 und in der Plus-Variante 6,2 Zoll groß sein und die Auflösung soll 2.960 mal 1.440 Pixel betragen. Weiterhin könnt ihr, wie bei Samsung-Smartphones üblich, den internen 64 GB-Speicher durch eine micro-SD-Karte vergrößern. Zudem soll das S8 wasserdicht sein. Generell sollen User sich zwischen 3 Farben entscheiden können: schwarz, grau und silber. Ferner hat Samsung die Sprachsteuerung „Bixby“ auf das S8 gebracht. So könnte der Hersteller Siri und Co. Konkurrenz machen. Eine Neuerung ist erst einmal gewöhnungsbedürftig: Den Homebutton auf der Vorderseite des Smartphones gibt es nicht mehr. Ihr findet ihn jetzt auf der Rückseite neben der Kamera, genauso wie einen Fingerabdruck-Sensor. Im Samsung Online Shop erhaltet ihr das Samsung S8 für 799 Euro, die Plus-Variante für 899 Euro. Bis zum 19. April können die Geräte vorbestellt werden, auf dem Markt sind sie noch nicht.
Gesichtserkennung als Entsperrungs-Feature
Neben dem herkömmlichen PIN oder Passwort und dem Fingerabdruck-Sensor hat das Samsung Galaxy S8 ein weiteres Entsperrungs-Feature zu bieten: Einen Iris-Scanner, wie schon die Gerüchte vermuteten. Dieser gilt als sicherer als die Gesichtserkennung oder der Fingerabdruck-Scanner. Ein YouTuber veröffentlichte nämlich ein Video, in dem die Gesichtserkennungs-Sperre durch ein hochauflösendes Foto ausgetrickst wird. Statt des Gesichts des Handy-Besitzers wird einfach ein gutes Foto von diesem vor die Kamera gehalten – und das S8 wird entsperrt. Obwohl Samsung die Gesichtserkennung als sehr sicher darstellt. Dies ist beim Iris-Scanner nicht der Fall. Dieser funktioniert über eine zusätzliche Frontkamera und soll anscheinend nicht so leicht auszutricksen sein. Deswegen setzt Samsung solche persönlichen Sperren auch dann ein, wenn beispielsweise kostenpflichtige Apps im Store gekauft werden. Hier reicht nicht mehr nur die Identifikation per PIN oder Passwort, sondern die Iris muss die des Nutzers sein.
DeX als zusätzliche Neuerung
Zudem wird die Desktop Experience, kurz DeX, von Samsung in den Vordergrund gestellt. Das heißt konkret, dass ihr Maus, Monitor und Tastatur an das S8 anschließen könnt und es so zu einem kleinen PC umfunktionieren könnt. Mit entsprechender Software wie Citrix oder VMware könnt ihr auf dem Handy sogar Windows-Programme nutzen. Ferner versucht Samsung, Nutzer auch ohne zusätzliche Hardware durch das große, nahezu randlose Display des neuen Smartphones zu beeindrucken.