Immer wieder warnen Präventionsexperten davor, Smartphones im Straßenverkehr zu benutzen. Denn es passieren auf den Straßen immer mehr Unfälle, weil die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer durch die Smartphones eingeschränkt ist. Besonders Fußgänger sind im Straßenverkehr gefährdet. Sie zählen zu den schwachen Verkehrsteilnehmern, die nicht wie die Autofahrer schützende Technik der PKWs besitzen. Umso erstaunlicher ist es, dass Autozulieferer mit Hilfe einer neuen App verhindern wollen, dass Unfälle geschehen. Wir stellen euch die App vor.
Gefahr für schwache Verkehrsteilnehmer
In den kommenden Jahren werden sich kontinuierlich mehr Elektroautos auf den Straßen tummeln. Problem dabei ist nur, dass diese elektrisch angetriebenen Fahrzeuge nahezu geräuschlos fahren. Zudem schränken Smartphones die Aufmerksamkeit der Fußgänger ständig ein. Aufgrund dessen hat sich der Autozulieferer ZF Friedrichshafen vom Bodensee überlegt, dass die Fußgänger im Straßenverkehr zumindest ein Frühwarnsystem benötigen. Das Unternehmen ist allerdings nicht alleine. Auch andere Zulieferer beschäftigen sich zunehmend mit Programmen, die den schwachen Verkehrsteilnehmer schützen sollen.
Schutz per Smartphone
Man stelle sich einen jungen Mann vor, der die Straße mit einem Smartphone in der Hand entlang läuft. Er ist völlig vertieft und konzentriert sich nicht auf den Verkehr. Auf einmal wird auf dem Bildschirm seines Smartphone gleichzeitig eine Warnmeldung angezeigt und das Handy vibriert und gibt laute Töne von sich. Der Mann bleibt auf der Stelle stehen. Im nächsten Augenblick muss ein Autofahrer stark bremsen und kommt kurz vor dem Mann zum Stehen. Die Sensoren des Autos sowie der Fahrer selbst konnten die Gefahr nicht eigenständig wahrnehmen, da der Mann vorher von einer Mauer verdeckt war. Die App des Unternehmens vom Bodensee sollt mit ihren nützlichen Features die sogenannten Smartphone-Zombies (Kurzform: Smombies) schützen. So werden die Menschen genannt, die die ganze Zeit nur auf ihr Smartphone starren und damit ihre Umwelt kaum wahrnehmen, während sie herumlaufen.
So funktioniert die App
Die App von ZF Friedrichshafen hat das System „X2Safe“ integriert. Durch dieses System wird ermöglicht, dass Fahrzeuge auch mit Fußgängern und Radfahrern kommunizieren können. Damit das Realität wird, ist es notwendig, dass immer mehr Verkehrsteilnehmer die Anwendung auf ihrem mobilen Gerät verwenden und somit ihre Daten dem System „X2Safe“ zur Verfügung stellen. Infolgedessen identifiziert das System mit Hilfe von unterschiedlichen Bearbeitungsschemen die Verkehrsteilnehmer. So kann die App beispielsweise erkennen, ob der Verkehrsteilnehmer ein Fahrradfahrer ist, der Gefahr läuft, einen Unfall zu bauen. Ist dies der Fall, werden alle Beteiligten wie bereits beschrieben gewarnt. Die Basis der Anwendung ist ein Programm, welches kontinuierlich dazulernt, sobald es in Benutzung ist. Deshalb kann die App im Laufe der Zeit immer präziser vorhersagen, wie sich Verkehrsteilnehmer verhalten werden. Die Entwicklung der App ist auf der Zielgeraden und sie soll schon bald auf den Markt kommen.